Es geht weiter

Ich habe es tatsächlich mal geschafft halbwegs planmäßig abzulegen, sonst vertrödel ich immer so viel Zeit morgens mit Kaffee trinken. Werder war toll, eine schöne Stadt. Aber als Nomade und Weltenbummler zieht es mich immer weiter. Quasi ohne Rast und Ruh, und dabei trotzdem völlig entspannt.

Selbst von Werder raus in Richtung Brandenburg zu fahren war schon etwas für das Auge. Kaum hat man Werder hinter sich gebracht, ist man inmitten der Natur der Havel. Und jetzt wo die meisten Sportbootfahrer ihre Boote in den Winterschlaf geschickt haben, hat man sogar wirklich seine Ruhe. Jedes Jahr aufs neue finde ich diesen Wechsel in die Nebensaison total interessant. Ich habe nichts gegen andere Bootfahrer, aber ich liebe es halt durch die Einsamkeit zu fahren. Und deswegen genieße ich die Winterzeit einfach auch am meisten, wobei auch Sommermonate mit Trubel durchaus toll sind. Es macht einfach den Wechsel, nicht immer das selbe. Und selbst im Sommer habe ich schon Stunden zugebracht ohne auch nur ein Boot gesehen zu haben.

Den ganzen Tag war das Wetter einfach nur perfekt, es hätte gar nicht besser sein können. Wenn ich nicht am Ruder sitzen müsste und es noch etwas wärmer gewesen wäre, hätte ich mich glatt im Adamskostüm in die Sonne gelegt. Aber da Simba sich bisher weigert das Ruder zu übernehmen, muss ich halt weiter am Ruder sitzen 😅. Natürlich durfte eine kurze Gassi und Essenspause nicht fehlen.

Diese haben wir am Trebelsee gemacht, in einer ehemaligen Ladebucht für Binnenschiffe. Dort wurden wohl früher Zuckerrüben aufs Schiff verladen, jedenfalls wie mir ein Einheimischer erzählt hat. Für mich perfekt um kurz anzulegen und eine Fahrpause einzulegen. Denn irgendwann bekommt man ja auch mal Hunger, und der Hund will ja auch Gassi zwischendurch. Und so haben wir dort einfach angelegt (es deutete nichts auf ein Liege Verbot hin) und haben dort also Mittag gemacht.

Nach der Pause ging es weiter, denn bis kurz vor Brandenburg wollte ich kommen. Und das habe ich auch tatsächlich geschafft. Ca. 8 Kilometer vor der Stadt habe ich dann aber trotzdem den Feierabend und somit auch Landgang angeordnet, nicht das Simba mir nachher noch in die Koje pieselt. Ich hatte einen kleinen leeren Steg gefunden und mich dort erstmal festgemacht, mich dann aber direkt zum nächsten Haus begeben und erstmal gefragt ob die Hausbewohner wissen wem der Steg gehört. Mein Glück, deren Nachbar der aber nur ein Wochenendhaus hat. Man hat mir erlaubt eine Nacht am Steg festmachen zu dürfen. Also liegen wir jetzt bei Gollwitz, kurz vor meiner Heimatstadt. Morgen geht es dann weiter.

Plan und Kursänderung

Nachdem ich gestern Abend meine nächsten Etappen planen wollte fiel mir auf das die Schleusen auf der Elde demnächst auch für dieses Jahr schließen. Entsprechend fällt dieses Jahr die Müritz wohl aus. Somit muss ein neues Ziel her, und ich denke ich halte den Kurs Richtung Norden. Sprich, Richtung Hamburg und dann Richtung Friesland. Aber erstmal muss die Bordkasse wieder auf vordermann gebracht werden.

Und da ich immer wieder nach meiner Paypal gefragt werde, stelle ich sie hier nochmal direkt im Beitrag rein.

Unter: blogger.ronny@gmx.de könnt ihr mir via Paypal eine kleine Spende zukommen lassen wenn ihr möchtet. Ich werde dies die Tage auch nochmal auf meinen Kanälen schreiben, wo und wie man mich unterstützen kann. Und damit verabschieden wir (Simba und Ich) uns und wünschen euch einen schönen Abend und eine gute Nacht.

Werbung