Wie überstehen wir den Winter

Man kann es nicht leugnen, der Winter naht, und da stellt sich natürlich für den einen oder anderen die Frage, wie wir den Winter überstehen. In diesem Beitrag gebe ich Tipps zur Ausrüstung und derer Verwendung. Also lest weiter wenn ihr wissen möchtet wie wir den Winter unbeschadet überstehen.

Den Tag überstehen

Und natürlich besteht der Winter nicht nur aus Nacht und Dunkelheit, sondern eben auch aus Tag und (wenn es gut läuft Sonne). Und auch am Tage kann man schon einiges falsch machen, glaubt mir, ich spreche aus eigener Erfahrung.

Es fängt bereits damit an das man richtig gekleidet ist. Denn Tagsüber bin ich natürlich in Bewegung. Also zu dick angezogen zu sein kann definitiv zu Problemen führen. Es gilt ein gesundes Maß an warmer Kleidung am Körper zu tragen, ohne jedoch zu warm angezogen zu sein. Denn eines möchte man im Winter definitiv unterwegs vermeiden: Man möchte definitiv nicht schwitzen. Das würde sich spätestens in der ersten längeren Pause rächen, weil man einfach auskühlt. Und dann friert man eben doch, und das obwohl man eigentlich warm angezogen ist.

Ich selber stelle mich für 10 Minuten draußen hin. Wenn ich leicht fröstel, aber nicht friere bin ich warm genug angezogen um zu wandern, ohne das es zu warm ist. Außerdem wende ich bei meiner Kleidung das „Zwiebelprinzip“ an, also mehrere dünnere Schichten. Denn wenn es zu warm ist kann ich so eine Schicht ablegen ohne gleich wieder komplett zu frieren.

Wichtig ist auch, sofern es möglich ist, sollte die Kleidung trocken sein. Denn nasse Kleidung lässt dich definitiv auskühlen. Und glaub mir, das möchtest du nicht. Das ist übrigens einer der Gründe warum ich meist bei Regen versuche das Lager um eine Nacht zu verlängern. Gerade im Herbst und Winter möchte man nasse Kleidung vermeiden. Sollte die Kleidung durch Niederschlag doch einmal nass werden, sollte man diese spätestens Abends am Lager wieder trocknen. Dazu ist ein Feuer fast unausweichlich. Zum Thema Feuer mache ich demnächst noch einen extra Beitrag, versprochen.

Wenn wir den Tag überstanden haben, und abends, bzw. Nachmittags das Lager aufbauen gibt es gleich das nächste zu beachten. Nämlich die Wahl des Lagerplatzes. Ihr solltet sofern möglich halbwegs wind geschützt stehen, und dabei trotzdem wichtige Ressourcen wie Holz und Wasser in ausreichender Menge in naher Umgebung haben. Doch wie ist da jetzt die Priorität? Worum zuerst kümmern?

Lagerbau und Ressourcen

Zunerst baue ich IMMER das Zelt auf. Dazu befreie ich so gut wie es geht den Boden wo das Zelt stehen soll von Ästen und anderen unbequemen Dingen, diese können einem nämlich nicht nur den Zeltboden kaputt machen, sondern einem auch die Nacht versauen. Man sollte dabei möglichst gründlich vorgehen. Was Tagsüber wie ein kleines Steinchen aussieht, kann sich nachts wie Stonehenge anfühlen. Und ja ich spreche auch da aus Erfahrung. Grundsätzlich solltet ihr mindestens 2 Stunden vor Sonnenuntergang einen Lagerplatz aufsuchen. So habt ihr genug Zeit die anderen Dinge ebenfalls noch zu erledigen. Wenn das Zelt steht, geht es direkt auf Feuerholz suche. Grundsätzlich ist da zu sagen. Wenn man denkt, „och das sollte für heute reichen“, sammelt davon noch mindestens das doppelte, wenn nicht sogar das dreifache. Denn was genug aussieht, geht einem oft dann aus wenn es dunkel ist. Und im Dunkeln neues Feuerholz zu suchen macht keinen Spaß.

Der eine oder andere fragt sich jetzt warum nach dem Zeltaufbau direkt das Feuerholz kommt… Im Winter ist Tageslicht sehr begrenzt, und das Zelt lässt sich notfalls auch im Dunkeln einrichten. Feuerholz im Dunkeln zu suchen ist da definitiv nerviger.

Wenn ich genug Feuerholz gesammelt habe, wird auch direkt das Feuer entfacht. So kann eventuell nasse oder feuchte Kleidung direkt am Feuer trocknen (Achtung, nicht zu nah ans Feuer hängen, brennend nützt die Kleidung nämlich auch nichts mehr). Erst wenn genug Feuerholz gesammelt ist, und das Feuer brennt, dann kümmere ich mich darum das Zelt einzurichten. Denn nun ist für alles wichtige gesorgt. Doch was gehört eigentlich zur „Einrichtung“ vom Zelt?

Die Nacht überstehen

Im Winter ist die oberste Priorität der Schutz vor Kälte. Entsprechend gehört in unserem Schlafgemach definitiv eine Isomatte (eine für mich, und eine für Simba) und der Reserve Schlafsack als Unterlage. So schütze ich uns vor der Bodenkälte und wir liegen sogar noch etwas weicher. Natürlich dürfen aber auch der eigentliche Schlafsack für uns nicht fehlen. Einer für Simba (Comforttemperatur – 5 Grad) und einer für mich (Comforttemperatur bei – 10 Grad) sollte dies nicht ausreichen bekommt Simba zusätzlich meine Winter Jacke als Decke, und ich nehme den Reserve Schlafsack welcher eigentlich als Unterlage dient zusätzlich her.

Simba ist übrigens auch an den Schlafsack gewöhnt. Er krabbelt da freiwillig und gerne rein, und ich kann ihn auch komplett zu machen. Und bisher hat Simba auch keine Nacht frieren müssen. Es ist verdammt wichtig das Hunde die nicht gerade für Winter und Kälte geschaffen sind an den Schlafsack gewöhnt werden. Denn so kann man diese adäquat vor Kälte schützen (und ich rede jetzt nicht von Husky und Co. Es gibt Tatsache Hunderassen, die würden sonst im Winter bitterlich frieren).

Ich selber gehe für gewöhnlich entweder in Unterwäsche in den Schlafsack, oder nur in dünner Kleidung. Also dünne Hose und dünner Pullover. Mehr braucht es bei guter Vorbereitung nicht. Da Schlafsäcke so konzipiert sind das diese die Körperwärme reflektieren. Und, wenn man von Anfang an zu viel an hat, hat man wenn man doch friert nichts mehr was man im Notfall noch anziehen kann. Und dann wird die Nacht trotz aller Vorkehrungen zur Hölle. Und glaubt mir, eine Nacht ohne genügend Schlaf und der nächste Tag wird richtig kacke.

Bevor ich in den Schlafsack steige im Winter mache ich meist noch Kniebeugen und Hampelmänner. Warum? Mit aufgewärmtem Körper kann der Schlafsack direkt seine beste Wirkung entfalten. Grundsätzlich sollte im Winter der Schlafsack komplett geschlossen sein, auch der wärmekragen. So haben wir schon viele teils eisige Nächte ohne Probleme überstanden. Und sollte es doch einmal zu kalt sein, vor dem Zelt (natürlich mit Sicherheitsabstand) haben wir noch unsere Feuerstelle, dort kann im Notfall noch Wasser aufgeheizt werden (NICHT KOCHEN) , welches in Flaschen gefüllt wird. So haben wir die bösen Plastikflaschen nicht nur zum Trinken, sondern auch als Wärmflasche.

Und so überstehen wir den Winter, und erleben dabei fast jeden Tag Abenteuer, während andere langweilig auf dem Sofa sitzen. Aber ein Winter draußen zu verbringen heißt eben auch, täglich gegen die Kälte zu kämpfen, und somit täglich auch „ums Überleben“. Was übertrieben klingt ist aber eine Tatsache. Falsch Ausgerüstet, oder wichtiges nicht beachtet und man läuft Gefahr zu erfrieren.

Wenn ihr also im Winter mal ein paar Nächte draußen verbringen wollt, bereitet euch unbedingt gut vor. Und habt für den Fall der Fälle immer einen Plan B parat.

Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Beitrag den einen oder anderen nützlichen Tipp geben. Wenn euch der Beitrag gefallen hat, würde ich mich über ein Like riesig freuen. Und sofern noch nicht getan, lasst auch ein Follow da um nichts mehr zu verpassen. Und wisst ihr was noch viel toller wäre? Wenn euch der Beitrag so gut gefällt das ihr uns ein wenig support geben möchtet. Dies geht schon mit kleinen Beiträgen und beschert uns z. B. ein Extra Leckerli für Simba oder eine heiße Tasse Kaffee. Um uns zu supporten klickt einfach unten auf den Button und schaut wie ihr uns support geben könnt 😊

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