Was ist wenn ich krank werde

Was ich ja recht oft gefragt werde, „was ist wenn ich mal krank werde“? Und auch wenn man denken könnte das diese Frage einfach zu beantworten ist, ist sie es eigentlich nicht. Denn es kommt natürlich darauf wann welche Art von Erkrankung. Es gibt Erkrankungen die mich nahezu gar nicht beeinflussen, aber eben auch welche, die mich komplett aufs Eis legen. Letztere sind dann auch eher die, die richtig teuer werden. Doch wie handhaben ich das eigentlich? Was mache ich dann, wie bezahle ich Arzt und Co? In diesem Beitrag möchte ich einfach mal ein bisschen darauf eingehen.

Rücklage für den Ernstfall

Das wichtigste ist natürlich die Frage, wie finanzieren ich Krankheit? Ich weiß das es da die eine oder andere Stimme gibt, die der Meinung ist, dann liege ich dem Staat auf der Tasche. Dem ist aber tatsächlich nicht so, jedenfalls bis zu einem gewissen Punkt nicht. Denn ich habe für den absoluten Ernstfall, also für den Fall das ich ins Krankenhaus muss Vorkehrungen getroffen. Eine davon ist, dass ich eine gute Rücklage habe, welche ich auch NUR für diesen Fall hernehmen. Dieses Geld wird nur dann angerührt wenn ich im Krankenhaus liege, oder anderweitig schwerer erkrankt bin. Das letzte Mal musste ich vor 2 Jahren an dieses Geld ran, als ich operiert werden musste. Damals hatte ich schwerwiegende Kieferprobleme welche mich auch gut 1 Jahr absolut reiseunfähig gemacht haben. Infolge dessen musste ich leider auch für „Gott sei dank“ kurze Zeit ins Krankenhaus. Das „Gott sei Dank“ im Bezug auf Kürze Zeit.

Dieser Totalausfall hat mich damals einige Tausend Euro gekostet. Inklusive OP unter Vollnarkose, Vor- und Nachbehandlung etc. PP. Aber genau für solche Fälle ist die Notfall Rücklage auch gedacht. Diese wird auch wie schon erwähnt, nur dann angerührt wenn ein solcher Medizinischer „Ernstfall“ Eintritt, und für nichts anderes. Natürlich ist auch Simba damit abgedeckt. Also wenn Simba mal ernsthaft erkrankt nehme ich dieses Geld auch für ihn daher. Aber sollte ein Krankenhaus Aufenthalt anstehen der auch dieses Budget übersteigt, dann… Und da bin ich ehrlich, greift im Notfall auch die Staatskasse. Aber diesen Fall hatte ich in 15 Jahren noch nicht gehabt, dass mein Medizinisches Notfallgeld die Kosten nicht decken konnte.

Und für alle die jetzt aufschreien, wie asozial das doch wäre. Erstens, habe ich in 15 Jahren diesen Fall noch nicht gehabt, und zweitens ist das bei JEDEM so. Auch wenn der normale Mensch monatlich in die Krankenkasse Einzahl, und das sein Leben lang. Es gibt Erkrankungen und Behandlungen die nicht von euren Einzahlungen gedeckt sind, weil sie einfach viel zu teuer sind. Ich zahle halt in keine Krankenkasse ein, sondern habe meine Rücklage für Arzt und Co. Auch wenn das viele nicht wahr haben wollen. In dem Punkt ist das nahezu genauso ausgeglichen wie bei jedem anderen auch.

Unterkunft und Co

Sofern ich nicht ernsthaft erkrankt bin, versuche ich entsprechend einfach nur eine Zeit lang zu „pausieren“ und suche mir falls nötig eine Unterkunft. Dies kann bei Freunden und Bekannten sein, oder sofern machbar auch mal eine Pension oder ähnliches. Diesen Fall hatte ich allerdings so bisher noch nicht (mit Ausnahme als ich schwere Kieferprobleme hatte). Da ich bereits etwas länger Unterwegs bin, habe ich entsprechend auch ein gut ausgebautes Netzwerk an Menschen die mich in solchen Fällen unterstützen und mir ggf. Ihr Sofa oder ein Gästezimmer anbieten können und dies auch tun. Dabei ist auch dies für mich eher „die letzte Option“, da ich niemanden unnötig zur Last fallen möchte.

Entsprechend versuche ich solange es geht immer alleine klar zu kommen. Was bisher auch immer gut funktioniert hat, solange Simba und ich nicht ernsthaft erkrankt sind. Denn das meiste erfordert eigentlich nur ein paar Tage Auszeit und Pause, was auch unter meinem Tarp bzw. im Zelt machbar ist. Und eigentlich bevorzuge ich das auch so. Denn warum jemanden irgendwie zur last fallen, wenn das meiste mit ein paar Tagen einfache Pause bereits „geheilt“ ist? Das finde ich einfach unnötig und wäre mir auch super unangenehm. Denn das meiste was mich erwischt ist in den letzten Jahren lediglich ein grippaler Infekt. Also nichts sonderlich schlimmes.

Modifiziertes Notfall kit

Grundsätzlich sollte man ja eh wenn man länger reisen möchte immer ein Erste Hilfe Set haben. Ich habe dieses etwas modifiziert und noch das eine oder andere hinzugefügt. Dazu gehören auch starke Schmerzmedikamente wie Tilidin und Novalmin Sulfon. Wichtig ist dabei eventuell anzumerken, dass ich diese in Absprache mit meinem „Stammarzt“ hinzugelegt habe, und diese auch lediglich dazu dienen mich im Notfall noch bis zum nächsten Arzt zu bringen. Also, diese nur genommen werden, wenn gar nichts mehr geht und die Schmerzen so stark sind das kein anderes Medikament mehr hilft. Ich habe diese auch von meinem Stammarzt als absolutes Nitfallmedikament.

Diese Medikamente sind nur zur Notfallüberbrückung gedacht, bis ich wie eben schon erwähnt zum Arzt komme. Denn ich bin ja auch oft genug sehr abgelegen unterwegs.

Ansonsten habe ich in meinem Erste Hilfe Kot noch ein paar Medikamente gegen Durchfall, Fieber usw. drin. Man könnte sagen, eine kleine Hausapotheke für den Rucksack. Diese hatte ich vor einigen Jahren mal zusammen mit meinem Arzt zusammengestellt um so gut wie es geht gerüstet zu sein. Also auch ich laufe nicht lachend ins Unglück… Also jedenfalls nicht immer. Es gibt so ein paar Dinge die ich trotz alledem abgesichert haben möchte, und dazu zählt halt auch meine Gesundheit.

Das war es auch schon wieder für diesen Beitrag. Ich hoffe er hat euch wieder gefallen, wenn ja lasst gerne ein Like da um mir zu zeigen das dieser euch gefallen hat. Sofern ihr den Blog noch nicht kostenlos abonniert habt, solltet ihr dies tun um nichts mehr zu verpassen. Darüber hinaus könnt ihr Simba und mich noch unterstützen. Klickt dazu einfach unten auf den Button und schaut wie ihr uns am besten unterstützen könnt und möchtet. Wir würden uns sehr freuen. In diesem Sinne, ich glaub ich Spinne. Wir lesen uns morgen wieder. Selbe Stelle, selbe Welle.

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