Alle Beiträge von R. T.

Weltenbummler, Nomade, Abenteurer und Blogger beschreiben mich denke am besten. Alles andere findet ihr auf meinem Blog 😊

Wir stechen in See

Nach langem Warten war es nun endlich soweit. Wir sind gestern in See gestochen, da unser Boot keine Maschine hat, unter Segel. Also so wie man es vor 100 Jahren oder so gemacht hat. Von Blankaholm ging es erstmal mit Kurs auf die Ostsee, und somit gleich am ersten Tag auf offene Meer. Auf dem Weg Richtung See sind wir fast die ganze Zeit vor dem Wind gesegelt, also der Wind kam von hinten. Erstmal nur das Großsegel gesetzt, bis zur Ostsee sollte dies genügen. Kurz bevor wir die Ostsee dann erreicht haben, nochmal kurz anlanden, Simba Gassi und dann sollte es los gehen. Doch beim wegsegeln von der Insel ist es dann passiert…. Wir haben aufgesetzt. Es brauchte da wir wie gesagt nur unter Segel sind, leider die Hilfe Dritter um uns wieder runter zu zerren. Nachdem wir wieder frei waren, kurz geschaut ob alles okay ist. Kein Wassereinbruch, Ruder ging auch, und auch sonst keine Schäden auszumachen. Glück gehabt, ja die Schären sind tückisch. Das durfte ich nun selbst erfahren.

Da sonst nix weiter war, hieß es nun Kurs gen Osten bis auf die offene See und dann Richtung Norden. Auf der Ostsee fühlt man sich schon verdammt klein wenn man so rings rum nur noch Wasser sieht. Aber für mich ist das auch Freiheit pur. Kein Motor welcher nervt, nur das plätschern des Wassers vorm Bug und eventuell ein leisen pfeifen vom Wind in den Wanten. So ging es gestern bis kurz vor Sonnenuntergang mit einer weiteren Pause an einer Insel immer gen Norden. Mit eher schwachem Wind, aber wir wollen ja kein Geschwindigkeitsrekord aufstellen, sondern gemütlich reisen. Abends dann eine geeignete Stelle zum anlanden gesuch, Gassi mit Simba und dann etwa 30 bis 50 Meter vor dieser kleinen Insel vor Anker gelegt.

Heute morgen 4 Uhr ging es dann weiter, nach gerade mal 4 Stunden Schlaf. Das mit dem früh zu Bett gehen war noch nie meins 😂. Kurz ans Ufer um mit Simba Gassi zu gehen und danach zurück aufs Boot, und Segel setzen. Der Wind war anfangs ganz okay, mit ca. 5 Knoten. Doch im Laufe des morgens nahm dieser dann ab und wir landeten das erste Mal in einer Flaute. Mein Groß hing müde am Mast. Ich nutze die Zeit und habe die Genua angeschlagen. Aber auch diese war nicht erfolgreich, so daß wir erstmal ca 1 Stunde trieben bis endlich wieder etwas Wind ins Segel kam. Also Genua hoch, Segel ausgerichtet und dann Schnitt der Bug auch wieder durch die See. Immerhin knappe 3 Knoten.

Gegen 10 Uhr erreichten wir dann Idö, eine kleine Insel vor Västervik. Diese hatte einen kleinen Hafen, welchen wir ansteuerten. Dank krosswinde, war das anlege Manöver nicht ganz so leicht. Aber mit etwas Geduld gelang auch dieses unter Segel. Und wenn ihr wissen wollt was wir so auf der Insel gesehen und entdeckt haben, klickt wieder rein.

In diesem Sinne, ich glaub ich Spinne. Wir lesen uns im nächsten Beitrag wieder. Selbe Stelle, selbe Welle.

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Den Pinsel in der Hand

Hej, da issa wieder. Eure liebe #Nervensäge aus dem hohen Norden. Und keine Angst, es wird heute nicht versaut. Auch wenn der Titel vielleicht so verstanden werden könnte. Aber ich möchte mich hier mal kurz während der Ruhephase zu Wort melden, damit ihr seht das ich noch da bin.


Arbeiten ist angesagt


Ich hatte ja bereits gesagt im letzten oder vorletzten Beitrag das ich im Moment arbeite um die Kosten für den LKW und den Kran abzuleisten. Denn mein Boot soll ja bald ins Wasser. Aber dafür muss ich eben ein wenig was tun, wie das eben so ist im Leben. Und das ist ja bei mir nicht anders als bei euch. Aber was mache ich eigentlich genau?

Ich streiche, genau genommen, 3 Häuser. Also, eigentlich sind es 2 Häuser und ein Schuppen. Das erste Haus ist mittlerweile sogar beinahe fertig. Doch gehen wir mal kurz auf Anfang zurück:

Vor ca. 1 Woche, vielleicht auch etwas mehr brachte mich mein Follower Andreas zu einem seiner Freunde. Also zu dem wo ich auch das Boot geschenkt bekommen habe. Der Deal ist, ich streiche sein Ferienhaus und er organisiert mir einen LKW und einen Kran um das Boot ins Wasser zu lassen. Also ging es ein oder zwei Tage später auch direkt los. Einmal alles was rot ist frisch streichen. Damit das Haus im neuen Farbglanz erscheint. Ich habe dann angeboten das ich die anderen beiden Gebäude auch gleich mit streichen könnte, was auch dankend angenommen wurde. Und wenn ich eh schon dabei bin, gleich noch angeboten das ich die weißen Dinge wie Balken und Fensterrahmen gleich mitstreichen.

Unten angefangen, dann oben weiter gemacht

Das erste Haus, und damit das größte Gebäude auf dem Grundstück ist nun fertig. Nur noch die Balken und Fensterrahmen und es ist komplett fertig. Aber ich bleibe erstmal bei der Farbe Rot. Also weiter am Schuppen. An diesem bin ich gerade bei. Mal sehen wenn ich überall so gut voran komme, sollte dieser Mittwoch wohl fertig werden. Spätestens aber am Donnerstag. Dann noch das kleine Haus, und dann die Fensterrahmen und eckbalken. Alles in einem sollte ich wohl Anfang nächster Woche, spätestens Mitte nächster Woche soweit mit allem fertig sein.


Das Boot vorbereiten


Wenn ich mit streichen fertig bin, geht es mit meinem Boot weiter. Ich will, bevor das Boot ins Wasser kommt, dieses einmal komplett waschen, und dann schonmal alles was ich nicht direkt benötige an Bord verstauen. Sprich, alles soweit vorbereiten das wenn das Boot ins Wasser kommt, alles fertig ist um direkt darauf zu wohnen.

Mein neues Boot, eine Hallberg-Rassy

Wenn das Boot dann ins Wasser gelassen wird, und der Mast steht, werde ich eventuell nochmal einen oder zwei Tage im Hafen verbringen und soweit alles zum auslaufen vorbereiten. Wenn ihr Lust habt uns dabei zu unterstützen, könnt ihr dies gerne wie immer via Paypal (blogger.ronny@gmx.de) tun.


Die erste Fahrt


Danach geht es dann final los. Geplant ist wahrscheinlich gen Norden. Wobei ich aktuell schon auch denke das wir hier in den Schären eine Weile kreuzen werden, und uns diese genauer anschauen werden. Und eventuell stößt dann auch ein sehr guter Freund mit dazu, welcher aktuell noch selbst nach einem Boot für sich schaut. Dann würden wir quasi mit 2 Booten im „Convoy“ Segeln.

Aber was, wie und wann genau, steht noch nicht ganz fest. Aber der Tag wo wir wieder aufs Boot ziehen rückt immer näher, und ich freue mich da auch schon riesig drauf. Und das Boot ist einfach auch etwas größer als mein altes, so daß ich mit Simba mehr Platz habe um darauf zu wohnen. Und noch viel wichtiger ist, es ist komplett, sprich hat alle Segel. So das wir keinen Motor und somit kein Sprit brauchen um vorwärts zu kommen. Ich bin mir sicher, dass wird eine geile Zeit. Schonmal ich das Leben an Bord auch ein wenig vermisst habe. Um so mehr freue ich mich schon wenn es wieder an Bord geht.

Aber bis dahin habe ich noch ein wenig zu tun. Und auch wenn es momentan etwas ruhiger auf all meinen Kanälen ist, ich habe bereits ein paar Beiträge in Arbeit die demnächst auch noch fertig gemacht werden. Und spätestens wenn wir wieder on Tour sind, geht es wie gewohnt mit täglichen Beiträgen weiter. Bis dahin ist es erstmal etwas ruhiger. Aber gut Ding will Weile haben, oder so nä.

In diesem Sinne, ich glaub ich Spinne. Wir lesen uns. Selbe Stelle, selbe Welle. Wenn euch der Beitrag gefallen hat, würde ich mich über ein Like riesig freuen. Sofern noch nicht getan ein Follow da lassen ist auch immer empfehlenswert um nichts zu verpassen.

Ruhephase

Hej, da issa wieder. Eure liebe #Nervensäge. Eigentlich sollte der Beitrag schon vor einigen Tagen kommen, aber im Moment bin ich nebenher gut beschäftigt. Denn ich habe ein neues Boot geschenkt bekommen, und ich arbeite aktuell die Kosten für den LKW und den Kran ab um es ins Wasser zu lassen. Deswegen ist es momentan auch ruhig auf allen meinen Kanälen, es lohnt sich aber trotzdem weiterhin dort zu folgen. Denn diese Pause dauert vielleicht noch eine oder maximal zwei Wochen an, dann geht es hier und auf meinen Kanälen wieder ganz normal weiter.

Es geht aufs Wasser

Da ich das neue Boot natürlich auch nutzen werde, ändert sich entsprechend die Art des Reisens. Denn es geht wieder auf dem Wasser weiter, wobei auch die eine oder andere Wandertour definitiv sein wird. Ich habe mir bereits ein paar Punkte geplant, an denen ich anlanden möchte um zu wandern. Es geht soweit es Wind und Wetter zulassen erstmal an der Ostküste gen Norden. Dabei werde ich definitiv auch an der einen oder anderen Schäreninsel anlanden. Die Nächte werden dann teils an Bord und teils an Land unterm Tarp verbracht. Es wird also ein bunter Mix aus Wasser und Landaktivitäten.

Da das Boot aktuell keinen Motor hat, wird es aller Wahrscheinlichkeit nach zu 100% unter Segel fahren. Und selbst wenn ich irgendwann mal einen passenden Motor bekommen sollte, den ich mir leisten kann, dann wird dieser nur sehr selten zum Einsatz kommen. Denn ein Segelboot will gesegelt werden. Und genau das werden wir auch tun.

Simba kennt das leben an Bord ja schon, immerhin haben wir ja schonmal auf einem Boot gelebt. Und bis auf Fahrten unter Maschine bzw. den Motorstart liebt Simba das auch. Und ich natürlich auch.

Was wird aus den Wanderwegen

Da wir dann wieder zu Wasser unterwegs sind, ändert sich natürlich auch der Plan ein wenig. Wollte ich ja eigentlich alle Fernwanderwege komplett abwandern. Aber, das ist zum Teil ja trotzdem noch möglich. Aber wir werden diese eben nicht mehr am Stück wandern, sondern eher Etappenweise und zwischendurch immer wieder zum Boot zurückkehren. Denn das Boot wird ja nun unser Zuhause, was aber eben nicht bedeutet das wir nicht auch an Land unterwegs sind. Schonmal das Wandern mittlerweile ja auch irgendwie ein Teil von Simba und mir ist. Auch wenn ich momentan Arbeitsbedingt eher weniger unterwegs bin.

Meine aktuelle Arbeit

Wie oben eben schon erwähnt, arbeite ich momentan mal wieder etwas. Diese Arbeit dient lediglich dazu den Kran und den Transport meines Bootes via LKW zu finanzieren. Denn das Boot selber habe ich ja geschenkt bekommen. Trotzdem sind auch der LKW und der Kran nicht billig, und deswegen arbeite ich als kleine Gegenleistung gerade ein wenig dafür. Auch wenn meine Arbeit die Kosten nicht annähernd deckt, es ist immerhin ein kleiner Gegenwert.

Bei meinem aktuellen Gastgeber, von dem ich auch das Boot bekommen habe, streiche ich gerade auf dem Grundstück die 2 Ferienhäuser und den Schuppen. Ich denke mal so ca. 1 Woche oder etwas mehr werde ich damit noch zu tun haben. Und bis dahin ist es auch ruhiger auf allen meinen Kanälen, aber eben nur bis das Boot im Wasser liegt. Danach geht es ganz wie gewohnt weiter.

Wenn ihr Lust habt mich zu unterstützen, könnt ihr dies gerne via Paypal oder über „mich unterstützen“ im Menü tun. Ich schließe hier erst mal und sage… In diesem Sinne, ich glaub ich Spinne. Wir lesen uns. Selbe Stelle, selbe Welle.

Ostkustleden Tag 12

Hej, da issa wieder. Der Mann aus dem Walde, der dessen Füße ihn durch Schweden tragen… Eure liebe #Nervensäge.

Heute morgen begann wie gehabt, jedenfalls fast. Denn vor dem Kaffee musste ich erstmal im See etwas Wasser holen und die schwebstoffe mittels kaffefilter raus filtern. Dann kam wie gehabt, Kaffee, Fluppe und langsam einpacken. Der Weg begann mit einem leichten Anstieg, aber alles in einem recht moderat. Die eine oder andere kleine Ortschaft bzw. Siedlung haben wir passiert auf unserem Weg, und etwas später dann n einem Bach im Wald frisches Wasser gezapft. Ich hatte zwar an dem See bereits mein Wasser aufgefüllt, aber es gibt doch nichts besseres als frisches Wasser aus einem kleinen fließendem Bach. Und aus einem Bach muss ich für gewöhnlich auch das Wasser nicht extra filtern. Sprich ich kann es direkt so trinken.

Dann konnte es weiter gehen. Vorbei an alten Hügelgräbern in Snäckedal, welche ich mir natürlich anschaute. Denn immerhin führte unser Weg direkt daran vorbei. Und wenn etwas auf direktem Weg liegt, warum nicht kurz anhalten und schauen. Danach ging es weiter auf kleinen Trails durch den Wald. Insgesamt waren wir heute zu 80 Prozent auf Trails wieder unterwegs, also genau auf solchen Wegen die ich liebe. Ich finde einfach das die kleinen Trails am schönsten sind, sie führen direkt durch die Natur. Noch schöner ist eigentlich nur noch Querfeldein.

Gegen 15 oder 16 Uhr haben wir dann die geplante Hütte erreicht, wieder etwas abgelegen und ruhig. Strom vorhanden, Wasser aus einem Brunnen, Außentoilette, Feuerholz ebenfalls vorhanden. Also alles wie in den meisten Stugas und Hütten auf dem Ostkustleden. Die Hütte ist echt schön, aber trotzdem wird es nächsten Tag direkt weiter gehen, denn die Chance das ich dann an der Ostsee lagern kann steht garnicht so schlecht wie ich das sehe auf der Karte. Wobei Karte auch trügerisch ist, am Ende sehe ich es erst wenn wir wirklich da sind. Bisher hatte ich ja tatsächlich das pech, dass die Plätze mit der schönsten Sicht irgendwie als Lagerplatz ungeeignet waren. Aber man gibt die Hoffnung niemals auf, und noch sind einige Kilometer zu bewältigen.

Zum Abend hin kam dann noch spontan mein Versorgungsfahrer Andreas vorbei und hat mir Fluppen und Cola gebracht. Geplant ist das wir auf der übernächsten Etappe bei meinem Versorgungsfahrer selber landen. Er wohnt nämlich nur ca. 2 km von Ostkustleden entfernt, dort werden wir dann ein paar Tage verbringen und mal Wäsche waschen, duschen usw. Bevor es dann an den Endspurt geht.

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Lagerplatzsuche

Hej, da issa wieder. Eure liebe #Nervensäge. Heute wird es mal wieder etwas thematischer, denn der eine oder andere Aspekt in meinem Leben kommt ja irgendwie kaum zur Sprache auf meinem Blog. Deshalb hatte ich ja mitunter auch angekündigt das es ein paar kleine Änderungen auf meinem Blog geben wird, und eine ist eben das auch wieder andere Punkte aus meinem Leben hier zur Sprache kommen.

Kommen wir also zum Thema des heutigen Tages, die Lagerplatzsuche. Denn der eine oder andere möchte ja vielleicht auch wissen wie das genau abläuft, und worauf ich zum Beispiel versuche zu achten, bzw. worauf man achten sollte.


Die Ausrüstung


Alles fängt mit der Ausrüstung an, denn bevor ich entscheide wo ich mein Lager aufschlage, muss ich natürlich wissen was für ein Lagerplatz für meine Ausrüstung in Betracht kommt. Denn manche Plätze sind vielleicht gut fürs Zelt, aber ungeeignet für das Tarp, bzw. sind für ein Tarp perfekt, aber ein Zelt würde da nicht passen. Es fängt also schon damit an das man im voraus überlegt was man möchte.

Ich selber schlafe gerne inmitten der Natur, was grundsätzlich mit Zelt und Tarp geht. Aber, aufgrund meiner Langzeitwanderung möchte ich gerne etwas Gewicht sparen und bin deshalb gerade Frühling, Sommer und Herbst mit Tarp unterwegs. Das bedeutet, das der eine oder andere Spot für mich zum Beispiel eher ungeeignet ist, aber jemand mit Zelt dort meistens ohne Probleme ein Lager aufschlagen könnte.

Man sollte also vorher wissen welches Gelände für die eigene Ausrüstung überhaupt in Frage kommt, nicht das man sich den perfekten Platz für ein Tarp gesucht hat, aber nur ein Zelt dabei hat. Und da kommen wir zu einer kleinen Frage, die jeder anders beantworten wird:
Zelt oder Tarp?
Ich selber bevorzuge grundsätzlich eher ein Tarp, da ich es mag möglichst viel ringsum zu sehen. Aber auch vom Gewicht her würde ich mich wann immer eher für das Tarp entscheiden. Doch…
Was sind die Vorteile bei einem Zelt, und was die Vorteile bei einem Tarp?

Das Tarp ist grundsätzlich etwas leichter als ein Zelt, und wie eben schon erwähnt, man bekommt zum Teil mehr von seiner Umgebung mit. Außerdem finde ich, daß man mit einem Tarp etwas flexibler ist, wenngleich auch der eine oder andere Spot ausscheidet aufgrund der Gegebenheiten. Mit einem Tarp hat man mehrere Möglichkeiten es aufzuspannen/aufzubauen. Vom reinen „Dach“ bis hin zu einer Art Tipi ist dabei einiges möglich. Und anders als mancher denken mag, kann auch ein Tarp freistehend aufgebaut werden. Der Nachteil ist, man ist meistens zu mindestens einer Seite offen. Außerdem hat man für gewöhnlich keine Bodenplane. Trotzdem würde ich ein Tarp dem Zelt immer vorziehen.

Das Zelt ist dafür immer freistehend, und in den allermeisten Fällen auch „selbststehend“, was bedeutet das es normalerweise nichts weiter benötigt um zu stehen. Ein abspannen ist also nicht zwangsläufig nötig. Man kann mit einem Zelt auch mal auf einem Felsen stehen wo man sonst nichts weiter hat, also auch ohne Abspannmöglichkeit. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Zelt nach allen Seiten geschlossen ist, was gerade im Winter ein großer Vorteil sein kann. Denn dadurch das es komplett geschlossen ist, bleibt auch die eigene Körperwärme etwas bei einem. Sprich, man ist isolierter und hat es etwas wärmer im Winter. Der Nachteil beim Zelt ist, daß man in der Größe relativ unflexibel ist, da die Bodengröße bereits vorgibt wie groß die Fläche sein muss auf der man Lagern kann. Außerdem können Unebenheiten und spitze Dinge wie Äste oder Steine den Zelt Boden sehr schnell kaputt machen. Und das finde ich, macht ein Zelt gerade wenn man so wie ich dauerhaft unterwegs ist eher zum Nachteil.


Der richtige Platz


Wenn man sich entschieden hat, womit man nun reisen und somit campen möchte, geht es spätestens abends dann an die Platzsuche. Doch wie sieht der richtige Platz nun aus? Was sollte man beachten? Fangen wir einfach mal an…

Mit dem Zelt

Man sollte dafür grundsätzlich erstmal wissen wie viel Platz das Zelt benötigt, sprich wie groß die Bodenfläche sein muss. Denn diese gibt vor wo du dein Lager am Ende aufschlagen wirst. Grundsätzlich denke ich sollte die Fläche ungefähr 1,5 bis 2 Meter größer sein als das Zelt. So hat man genug Platz um das Zelt noch abzuspannen. Grundsätzlich sollte man sofern möglich immer die Sturmleinen spannen, egal ob es windig ist oder nicht. Denn diese verleihen dem Zelt allgemein etwas mehr Stabilität. Die gewünschte Stellfläche für das Zelt sollte möglichst eben sein, und nicht unbedingt in einer Senke liegen. Denn diese könnte sich bei Regen sonst füllen, und man hat wenn es Nachts passiert das böse erwachen. Und nichts ist schlimmer als Nachts nochmal den Platz wechseln zu müssen, weil man bei der Lagerplatzwahl geschludert hat.

Wenn man dann einen entsprechenden Platz gefunden hat, geht es erstmal dran die Stellfläche für das Zelt von Ästen, Steinen und allem anderen freizuräumen. Dabei sollte man möglichst gründlich vorgehen, denn was vielleicht anfangs aussieht wie ein Ministeinchen, kann sich abends wenn man dann schlafen will wie Stonehenge anfühlen. Und grundsätzlich sollte die Stellfläche nichts mehr liegen haben, was später den Zeltboden beschädigen könnte. Danach geht es dann ans aufbauen. Da jedes Zelt anders ist, empfiehlt es sich den aufbau vom Zelt vorher bereits ein paar mal gemacht zu haben, um so schneller steht es dann auch im Gelände. Wichtig ist auch, wie weiter oben schon erwähnt, nach Möglichkeit alle abspannleinen wirklich auch abzuspannen. So steht das Zelt auch bei plötzlich auftretendem Wind stabil, und man muss nicht dann erst nachbessern.

Wenn das Zelt steht geht es ans einrichten, und Lagerplatz herrichten. Doch dazu später mehr….

Mit dem Tarp

Mit dem Tarp verhält sich dies etwas anders, denn man braucht mindestens einen Baum, oder sofern man dabei hat seinen Wanderstock. Grundsätzlich sollte man mehrere Aufbauvarianten kennen und können. Sprich, man sollte verschiedene Arten des Tarp-abspannen kennen und halbwegs beherrschen. Auf die verschiedenen Varianten vom Tarpaufbau gehe ich demnächst in einem gesonderten Beitrag ein. Grundsätzlich sollten die Bäume mindestens 1 bis 2 Meter weiter auseinander sein als das Tarp lang ist. Zwischen den Bäumen sollte genug Platz sein, dass man sich der Länge nach dazwischen legen kann. Die Fläche sollte für den eigenen Komfort möglichst eben sein, sowohl in der Länge, als auch in der Breite. Es empfiehlt sich noch vor dem Abspannen die Fläche ebenfalls wie beim Zelt von allem zu befreien was später unbequem sein könnte, oder eine eventuelle vorhandene Bodenabdeckung beschädigen könnte. Hat man soweit alles erledigt, kann man das Tarp in der gewünschten Form aufbauen und danach sein Lager fertig einrichten.

Sowohl beim Zelt, als auch beim Tarp sollte übrigens auch von oben alles sicher sein. Sprich, es sollten keinerlei losen Äste am Baum hängen, welche später bei Wind auf das Zelt oder auf das Tarp fallen könnten.

Soweit war es das erstmal zur Lagerplatzsuche. Weitere Punkte wie Lagerfeuer kommen dann in jeweils eigenen Beiträgen auf diesem Blog. Ich hoffe euch hat der Beitrag gefallen, und ich konnte euch ein wenig erklären was man bei der Lagerplatzwahl beachten sollte. Wenn euch der Beitrag gefallen hat, würde ich mich über ein Like riesig freuen. Sofern noch nicht getan ein Follow da lassen ist auch immer empfehlenswert um nichts zu verpassen. Und wenn ihr uns darüber hinaus noch unterstützen möchtet, klickt einfach oben im Menü auf „mich unterstützen“ und schaut wie ihr Simba und mich am besten unterstützen könnt. In diesem Sinne, ich glaub ich Spinne. Wir lesen uns morgen wieder. Selbe Stelle, selbe Welle.