Was dem einen oder anderen gerne mal interessiert, woraus meine gesamte Ausrüstung eigentlich besteht. Denn natürlich brauche ich zum draußen leben auch eine gewisse Ausrüstung um zurecht zu kommen. Und wenn ihr wissen wollt was ich so alles jeden Tag mit mir rum schleppe, dann lest jetzt weiter.
ACHTUNG, DIESER BEITRAG IST ETWAS LÄNGER! Lesezeit ca. 10 bis 15 Minuten
Der Rucksack
Fangen wir am besten mit dem Rucksack an. Denn in diesem ist alles verstaut was ich so benötige. Und somit durchaus auch wahrscheinlich das wichtigste.
Bei meinem Rucksack handelt es sich um den „Tasmanien Tiger Range Pack MK 2“ wie ich finde einer der besten Rucksäcke die man für lange Touren und als Nomade haben kann. Natürlich gibt es noch andere gute, aber ich finde den für meine Bedürfnisse einfach am besten. Ausgestattet mit Haupt, Boden und Seitenfächer fasst er ca. 90 Liter. Und bietet somit Platz für alles was ich dabei habe und auch brauche. Normalerweise gehört da noch ein 10 Liter daypack mit dran, dieses habe ich aber nicht mehr, da ich es nicht benötige. Also insgesamt könnte ich ca. 100 Liter mitschleppen.
Aber sind wir ehrlich. 90 Liter sind mehr als genug. Und der Rucksack ist definitiv schon schwer genug. Ich schätze mal so um die 30 oder 35 Kilogramm mit allem drum und dran. Und diese muss ich eben auch den ganzen Tag mit mir rum tragen, wenn ich nicht gerade irgendwo mein Lager für ein paar Tage stehen lasse.
Schlafsäcke
Aus „taktischen“ Gründen habe ich für mich 2 Schlafsäcke dabei. Jeder von denen hat einen Comfort Bereich von ca. – 5° wobei ich bis – 10 Grad noch gemütlich in Boxershort drinnen liege. Der extrem Bereich ist bei beiden bei ca. – 15° Wobei ich denke das ich sogar bei tieferen Temperaturen keine Probleme haben dürfte, was auch daran liegt das ich einiges gewöhnt bin und nicht ganz so schnell friere. Und zur Not kann ich mir ja im Schlafsack noch was anziehen.
Für Simba habe ich ebenfalls einen kleinen Schlafsack dabei, denn auch er soll es bei tieferen Temperaturen ja warm haben. Und vor allem hat er so selbst wenn er nicht drin liegt immer eine weiche Unterlage. Schließlich soll er ja nicht leben wie ein Hund .
Isomatten
Eine dünne Isomatte habe ich natürlich auch dabei. Denn was ist fieser als bodenkälte, die braucht man nicht unbedingt. Auch wenn es nicht die beste ist, und man trotzdem irgendwann die bodenkälte abbekommt, ganz ohne wäre furchtbar. Für mich muss eine Isomatte auch nicht unbedingt bequem oder sonderlich dick sein. Solange sie das tut wofür sie konzipiert ist, bin ich damit sehr glücklich. Und eine Schaumstoffisomatte ist halt auch super leicht. Auch Simba hat eine Isomatte welche ich immer zusammen mit meiner einwickel um Platz zu sparen.
Natürlich gibt es bessere, und auch dickere. Aber ich habe mich bewusst für diese entschieden, und diese ist auch schon recht lange in meinem Besitz, was man ihr auch ansieht. Und trotzdem würde ich sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht austauschen, da ich mich einfach an diese gewöhnt habe. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier.
Zelt/Tarp
Natürlich darf eine Art Behausung nicht fehlen. Ich habe gleich 2 mit dabei. Warum 2? Das erkläre ich euch:
Für mich ist es immer super wenn ich nen bisschen variieren kann. Und da ich Zelt UND Tarp dabei habe, habe ich natürlich auch jeden Tag die Wahl was ich nutze. Und manchmal ist es sogar gut das ich beides bei habe, aus mehreren Gründen.
Nicht überall passt mein Zelt hin, bzw. nicht überall findet sich ein geeigneter Boden für das Zelt, und dann habe ich immer noch die Möglichkeit mein Tarp abzuspannen.
Das Zelt ist ein kleines zwei Personen Zelt, einwandig und gerade groß genug damit ich mit Simba und Gepäck rein passe. Also eine zweite Person würde aktuell auch nicht mehr mit rein passen. Muss ja aber auch zum Glück nicht. Da ich ja normalerweise eh alleine reise. Und je kleiner das Zelt ist, um so besser hält innen auch die „Wärme“, was gerade im Winter ein echter Vorteil sein kann. Denn durch meine und Simbas Körperwärme „heizt“ sich das Zelt immer ein bisschen auf, so daß es innen immer etwas wärmer ist als aussen.
Zwar sind meine Nähte nicht wasserfest, aber wenn etwas mehr Regen zu erwarten ist, kann ich immer noch das Tarp oben drüber spannen.
Das Tarp ist im Endeffekt eine einfache Gewebeplane aus dem Baumarkt, und zu 99% meine „Sommer Behausung“. Mit 3×3 Metern ist sie recht groß um uns vor Regen und zum Teil vor Wind zu schützen. Und mehr soll sie ja eh nicht. Auch hier, es gibt besseres als eine Gewebeplane, aber richtige Tarps kosten eben auch mehr, und wenn es mal die Plane zerlegt, naja die 11€ kann ich fast immer auftreiben um mir eine neue zu holen. Und bisher hat sie mir immer gute Dienste geleistet, auch wenn schon das eine oder andere kleine Loch drin ist, und einige Ösen ausgerissen sind. Trotzdem tut sie noch ihren Dienst. Und solange Dinge funktionieren wofür sie gedacht sind, tausche ich sie auch nicht aus. Das ist mein kleiner unbescheidener Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Messer
Natürlich geht Outdoor nix ohne Messer, egal ob zum Angeln, Holz machen, oder irgendwas schneiden. Ohne Messer wäre ich draussen am Arsch. Deswegen habe ich normal auch immer ein Messer Griffbereit. Nicht zur Verteidigung, sondern falls ich es mal brauche. Egal ob Pilze sammeln, Essbare Pflanzen abschneiden oder eben auch um mir Birkenrinde zu „ernten“, ein Messer ist für mich fast das wichtigste. Alles andere kann man improvisieren.
Insgesamt habe ich sogar 3 Messer dabei. Ein kleines Taschenmesser, ein etwas größeres Klappmesser und mein „Angel und Outdoormesser“. Dabei hat jedes Messer seinen eigenen Zweck. Nicht jedes Messer kann alles, also brauche ich für manche Zwecke andere Messer.
Feuerstahl
Was ist nach „Behausung“ das zweit wichtigste? Richtig, ein Feuer. Und da ein Feuerzeug auch mal kaputt gehen kann, bzw. Nass nicht mehr funktioniert. Das Gas ausgehen kann, oder ähnliches. Streichhölzer feucht ebenfalls nicht mehr so gut bzw. gar nicht mehr funktionieren. Habe ich immer einen Feuerstahl dabei. Die Funken die der Feuerstahl macht werden über 1000° Celsius heiß, und mit der richtigen Vorbereitung bekommt man eigentlich fast immer ein Feuer an. Egal ob es regnet oder schneit. Zum Thema Feuer machen kommt auch noch mal ein gesonderter Beitrag.
Aber neben Messer ist für mich der Feuerstahl der zweit wichtigste Gegenstand. Mit Messer und Feuerstahl hat man theoretisch in der Wildnis schon sehr gute Chancen klar zu kommen.
Angelausrüstung
Was bei mir auch nicht fehlen darf, ist eine Angelausrüstung. Denn wenn mal alle stricke reißen, kann ich immer noch versuchen uns wenigstens einen Fisch zu angeln. Denn Angeln kostet nur wenig Energie, also wenn mal 2 oder 3 Tage kein Essen vorhanden ist, besteht zumindest noch die Chance auf etwas Fisch.
Zu meiner Angelausrüstung zählen, diverse Gummifische, Blinker, Wobbler, Haken, Schwimmer, Bleie, Sehne und natürlich auch eine Angel mit Ersatzrolle, falls meine Rolle mal kaputt geht. Und mal ganz ehrlich, ab und an ist es doch einfach toll am Wasser zu sitzen und die Seele baumeln zu lassen. Und wenn dann noch beim Seele baumeln lassen ein Fisch anbeisst, dann ist doch der ganze Tag, egal wie doof er vorher war, gerettet.
Kochgeschirr
Natürlich muss ich auch irgendwie mein Essen und Wasser heiß bekommen. Dafür nutze ich einen alten „Kochpott“ wie man ihn früher als Soldat bei der NVA hatte, also den guten alten Henkelmann. Dadurch das er aus alu ist wird essen und Wasser sehr schnell heiß da drinnen, so daß ich nur wenig Gas verbrauche. Außerdem ist er feuerbeständig, sprich auch direkt im oder auf dem Feuer kann man damit super kochen. Zwar passt da jetzt nicht so viel rein wie in einem richtigen Topf, aber für mich völlig ausreichend. Ausserdem hat dieser auch einen Deckel der zeitgleich als Pfanne dienen kann, was ihn für mich doppelt praktisch macht, auch wenn ich noch eine Pfanne extra dabei habe. Es kommt halt immer darauf an was ich koche, entsprechend entscheide ich dann welche ich nutze.
Campinbecher
Ohne Kaffee läuft bei mir nix, entsprechend habe ich natürlich auch eine „Tasse“. Genauer gesagt ist es ein Campingbecher, welcher aus etwas dickerem Alu ist. Eigentlich ist dieser wirklich nur für meinen morgendlichen Kaffee da, und ab und an abends vielleicht noch einen heißen Tee. Aber ohne diesen möchte ich gar nicht mehr unterwegs sein. Ich muss aber zu meiner Schande gestehen, ausgerechnet der Campingbecher geht gerne mal verloren, da dieser meistens auch außen am Rucksack hängt. Aber normalerweise sehe ich dann zu das ich zeitnah wieder einen neuen habe, denn ohne Kaffee geht bei mir morgens nichts, bzw. dann brauche ich wesentlich länger um in den Tag zu starten.
Reisenapf
Da Simba ja auch essen und trinken muss, hat er natürlich auch einen Napf. Dieser ist sowohl fürs Fresschen, als auch für sein Wasser im Lager. Ich habe tatsächlich nur diesen einen Napf, was bedeutet das ich meistens etwas improvisieren muss. Entweder bekommt er erst das Futter da rein und danach das Wasser, oder ich nutze den Deckel vom Kochgeschirr als Futternapf und nehme den Reisenapf nur für Wasser. Das kommt auch immer so ein bisschen auf die Lagersituation an. Verweilen wir an einem Lagerplatz wo wir mehr als 1 Nacht bleiben, gibt es meistens das Futter aus dem Deckel vom Kochgeschirr und der Reisenapf dient nur als Wassernapf. Wenn wir aber eh nur eine Nacht stehen, bekommt Simba erst Futter und danach wird der Napf mit Wasser gefüllt.
So finde ich es einfach am praktischsten, und er hat trotzdem alles was er braucht. Natürlich könnte ich auch noch einen zweiten Napf kaufen, finde ich persönlich aber unnötig da das so sehr gut funktioniert. Und in manchen Fällen denke ich mir halt auch, „never change a running system“. Wir kommen so perfekt zurecht, und das ist ja am Ende das wichtigste.
Hundeleinen
Da Simba ja seit mehr als 7 Jahren mein ständiger Begleiter ist, und man Hunde an manchen Stellen einfach anleinen muss, habe ich natürlich auch entsprechend mindestens eine Hundeleine dabei. Also genau gesagt sind es sogar 2 bzw. 3. Eine „normale“ Leine, also eine 2 Meter Leine. Diese nutze ich normalerweise in Ortschaften und an befahrenen Straßen. Ansonsten hängt diese am Rucksack, oder wenn ich weiß das an dem Tag keine entsprechende Stelle kommt, sogar IM Rucksack. Denn wenn ich sie nicht brauche, wozu griffbereit haben?
Hinzu kommt seit ca. 1 Monat eine 10 Meter Schleppleine. Vorher hatte ich mal eine Flexi, die hat aber die Zeit nicht überlebt und ging kaputt. Die 10 Meter Schleppleine nutze ich überall da wo Simba zwar theoretisch frei laufen könnte, ich es aber nicht möchte (Z. B. wenn etwas mehr Wildwechsel ist, oder es nicht erlaubt ist den Hund im Freilauf zu haben). Ausserdem dient diese Leine mir an gefährlichen Stellen auch dazu, Simba zu sichern, und trotzdem genug Platz zu haben (z. B. an Engstellen, wo es auf mindestens 1 Seite gefährlich steil runter geht). Dadurch hat Simba trotzdem einen recht großen Radius den er nutzen kann, und ich ihn jederzeit sicher und unter Kontrolle. Normalerweise befestige ich das eine Ende der Schleppleine an mir, und das andere… Na wer hätte es gedacht… Natürlich am Hund.
Wechselkleidung
Natürlich habe ich nicht nur die eine Montour welche im am Körper trage. Ich habe natürlich auch noch einen kompletten Satz Wechselkleidung mit dabei. Bestehend aus Hose, T-Shirt, Unterwäsche, Pullover, Handschuhe, Strickjacke und Mütze. Zusätzlich noch Jogginghose zum unterziehen für die wirklich kalten Tage, oder wenn ich an kühlen Tagen meine dünne Wechselhose tragen muss, weil die andere schon alleine laufen kann.
Grundsätzlich trage ich entsprechend meine Kleidung auch länger als es „gesellschaftlich“ okay wäre für die meisten. Denn wenn man nur begrenzt Möglichkeiten hat, muss man eben aus dem was man hat das beste machen. Gerade im Winter wenn Wäsche waschen am Fluss oder See eher schlecht umzusetzen sind, weil einfach die Kleidung nicht trocknen würde, trage ich meine Sachen auch mal mehrere Wochen. Das ist einfach so, und gehört mit zu meinem Leben. Unterwäsche wird natürlich spätestens nach 2 Tagen gewechselt. Diese kann ich aber auch recht einfach über Nacht im Schlafsack trocknen. Mit Hose, T-Shirt und Pullover wird es da natürlich wesentlich schwieriger.
Und ich bin ehrlich, ich habe mich da so sehr daran gewöhnt, daß es für mich tatsächlich normal ist Kleidung länger zu tragen. Ich wasche halt dann wieder wenn es die Möglichkeit gibt, und das kann halt auch mal etwas länger dauern. Ja, ich rieche entsprechend meistens. Aber jeder der sich daran stört und mich dafür „verurteilt“ soll dieses Leben erstmal so leben. Auch wenn ich so wie aktuell z. B. irgendwie untergekommen bin. Nach 15 Jahren hat man gewisse Gewohnheiten die man nicht mal eben so ablegen kann, einfach weil es in einem tief verankert ist. Und mich stört es nicht wenn Menschen zu mir Abstand nehmen, denn wer mich kennt weiß, was andere über mich sagen und denken juckt mich absolut gar nicht.
Dreibein
Ein ganz kleinen Luxusgegenstand habe ich natürlich neben Handy und Co auch noch mit. Mein kleiner Dreibein Hocker. Auch wenn ich ihn eher selten nutze in den warmen Monaten, im Winter kann er wenn ich am Feuer sitze echt Gold wert sein. Es ist halt mein kleiner Luxus den ich habe, um nicht in der kalten Jahreszeit auf dem kalten Boden zu sitzen. Aber dieser Luxus müsste einfach sein.
Elektronik Ausrüstung
Da ich nicht nur Nomade und Weltenbummler bin, sondern eben auch Blogger, habe ich natürlich noch ein wenig an Elektronik dabei. Und was da alles zugehört, das seht ihr jetzt :
Handy
Das wohl wichtigste zum bloggen, ist mein Handy. Ohne dieses könnte ich zwar Tagebuch schreiben, aber niemand würde es lesen, und es wurde meinen Rucksack beschweren. Für mich ist mein Handy quasi der Computer für die Hosentasche, ja eigentlich mein ganzes „Büro“. Alles wichtige zum bloggen befindet sich auf meinem Handy. Egal ob es die Blogapp ist, oder meine Notizen. Ja sogar meine ganzen Bilder und einige Dateien die ich zum bloggen brauche sind auf meinem Handy gespeichert.
Also ohne Handy würde es diesen Blog überhaupt nicht geben. Aber ich bin ganz ehrlich, natürlich nutze ich ab und an auch mal mein Handy um einen Film zu schauen, oder mal das eine oder andere Spiel zu spielen wenn es der Akku und die Situation zulässt. Wenn auch eher selten, und meistens nur wenn ich irgendwo einen direkten Zugang zum Strom habe, denn Filme gucken und spielen kosten natürlich auch einiges an Akku, und dieser ist unterwegs doch recht „wertvoll“.
Powerbanks
Um auch unterwegs genug Strom zu haben nutze ich natürlich auch Powerbanks, insgesamt 3 bzw. 4 Stück. 2 recht große und eine kleine. Mit diesen komme ich ca. 4 bis 5 Tage über die Runden, danach wird es dann entsprechend eng. So das ich versuche immer einmal pro Woche irgendwo wenigstens eine Powerbank oder das Handy selber zu laden. Sollte dies mal nicht so klappen, habe ich aber noch etwas für „Notstrom“ im Rucksack, worauf ich zurückgreifen kann und auch regelmäßig muss. Denn wer mich schon länger liest, der weiß, meistens gehen die Touren eben länger als nur 4 oder 5 Tage.
Kurbelradio
Das Kurbelradio begleitet mich jetzt seit Ende des Sommers in Schweden, und es hat bereits jetzt gute Dienste geleistet. Ja, es dient in erster Linie wirklich nur als Notstrom, aber es funktioniert. Und ich habe nebenbei noch den Vorteil ich kann abends etwas Radio hören. Mache ich zwar eher selten, aber ab und an ist das dann doch ganz nett. Gerade wenn ich mal mein Handy nicht als Musikquelle nutzen kann oder möchte um Akku zu sparen.
Filterflasche
Was auf gar keinen Fall fehlen darf ist meine Filterflasche. Ohne diese wäre so manche Tour hart geworden. Denn nichts ist wichtiger als trinken. Und da ich unterwegs viel Wasser trinke (mit Ausnahme wenn ich einkaufen gehe), und ich das Wasser nich kaufen möchte, muss eben das Wasser gefiltert werden. Und ganz ehrlich, ohne Filterflasche würde ich mittlerweile keine Tour mehr machen wollen. Es gibt nichts besseres als, deckel auf, Wasser in die Flasche, egal ob Bach, Fluss oder See und dann wieder Deckel mit Filter drauf und trinken. Schneller und einfacher kommt man nicht an Wasser. Und der Filter filtert 99% aller Bakterien und Keime raus. Sprich, das Wasser ist trinkbar. Egal ob es Algen oder andere Bakterien in dem Gewässer gibt. Ohne Filter bzw. Filterflasche würde ich keine Tour mehr machen wollen.
Wanderstock
Eigentlich ist es eher ein einzelner Skistock, aber für mich mein Wanderstock. Nachdem ich meinen letzten am Bahnhof in Kristianstad vergessen habe, musste ich mir einen neuen zulegen. Ohne Stock ist einfach doof. Gerade wenn es mal etwas steiler bergab geht, oder ich zusätzlich mein Tarp abspannen möchte ist dieser echt Gold wert. Im Winter habe ich außerdem damit die Möglichkeit den Boden vor mir „abzutasten“ und so eventuelle Löcher zu finden die der Schnee vielleicht abdeckt. Gerade querfeldein super praktisch. Außerdem habe ich so immer auch einen verlängerten Arm, oder eben einfach einen Pfeiler an dem ich mein Paracord/meine Schnüre befestigen kann. Also nicht nur zum abstützen super praktisch, sondern auch um mal eine Leine zu spannen.
Schnur/Paracord
Normalerweise Paracord, aktuell aber eher ein Mix aus verschiedenen Schnüren. Aber zum abspannen von Tarp, oder mal eine Wäscheleine definitiv unverzichtbar. Ohne Schnur würde bei mir garnix gehen. Egal wo ich brauchbare Schnur finde, ich nehme sie mit. Denn eines habe ich in 15 Jahren gelernt, wenn du sie brauchst hast du eigentlich immer zu wenig. Also meistens jedenfalls.
Selbst nur um etwas zusätzlich am Rucksack zu befestigen, eigentlich ist gute Schnur oder Paracord unverzichtbar auf Touren. Selbst um Schuhe notdürftig zu flicken (wenn sich die Sohle ablöst) kann es gute Dienste leisten. Einer deer Gründe warum ich immer mindestens 15 bis 20 Meter Schnur im und am Rucksack habe. Zwar immer etwas verteilt, weil meist in irgendeiner Form in Verwendung. Aber im Notfall kann sie mir eben nicht nur den Tag retten, sondern abends auch mein Lager.
Ersatzheringe
Eigentlich kann ich mir meine Heringe ja problemlos selber schnitzen. Aber, es ist ganz angenehm wenn man immer ein paar Heringe als Ersatz dabei hat. Also nicht den Fisch, sondern die „Erdnägel“ um z. B. das Zelt oder mein Tarp im Boden zu verankern. Und ein bisschen Ersatz für den schnellen Einsatz ist immer gut. Denn man will ja nicht immer erst ne halbe Stunde schnitzen bis das Lager fertig ist.
Erste Hilfe Kit
Ich denke das erklärt sich von selbst. Jeder mit ein bisschen Verstand sollte gerade auf längeren Touren immer ein Erste Hilfe Kit dabei haben. Es muss nicht groß sein, aber es sollte eine gewisse Grundausrüstung wie Mullbinde, Pflaster und Rettungsdecke dabei haben. Ich denke aber da muss ich (hoffentlich) nicht näher drauf eingehen.
Ich habe meines lediglich etwas Modifiziert. Indem das eine oder andere Notfallmedikament mit drin ist. Also Schmerzmittel, Mittel gegen Durchfall usw.
Ankerpfahl
Außerdem habe ich für Simba um ihn am Lager auch zu „sichern“ einen ankerpfahl, welcher gute 30 cm in den Boden geht und ich eine Leine einhängen kann. So kann Simba umher wuseln, und trotzdem nicht stiften und jagen gehen. Diesen kann ich auch in Pausen einsetzen um falls er an der Leine bleiben muss ihn nicht die ganze Zeit festhalten zu müssen.
Regenponcho/Notfalltarp
Als Regenponcho hab ich das Ding tatsächlich noch nie verwendet. Eigentlich ist es eher mein Notfalltarp, welches immer schnell griffbereit ist. Denn den Poncho kann man an den Seiten komplett auf machen und diesen dann als Tarp abspannen. Das ist immer gut wenn man in Not geraten ist und schnell einen Wetterschutz benötigt, oder wenn man generell schnell und einfach einen Wetterschutz aufspannen möchte weil man z. B. vom Wetter überrascht wurde. Selbst auf Tagestouren habe ich diesen IMMER dabei. Denn gerade wenn man irgendwo im Nirgendwo unterwegs ist kann das Ding hilfreich sein. Einmal umgeknickt, und das bei schlechtem Wetter. Wenn man abgelegen unterwegs ist kann es dauern bis Hilfe kommt. Also eine Notfalloption sollte man immer haben.
Und auch wenn es recht klein ist. Ca. 2×1 Meter. Für Notfälle definitiv ausreichend, und ich habe auch schon mit Simba darunter geschlafen. Es geht. Lediglich der Rucksack passt dann definitiv nicht mit drunter. Ansonsten wäre das als Tarp eigentlich völlig ausreichend. Mehr braucht es eigentlich gar nicht. Alles was größer ist, so wie meine Gewebeplane, ist eigentlich nur noch für den Comfort.
Essen und Trinken
Hinzu kommt noch ca 3 bis 4 Kilo Hundefutter, 3 Liter Wasser für Simba, 2 Flaschen für mich. Und natürlich noch der Proviant für mindestens 4 bis 5 Tage.
Also alles in einem trage ich ein Gewicht von ca. 30 Kilo mit mir rum, könnten auch 35 sein. Je nachdem wie die Touren und Etappen geplant sind.
An dieser Stelle schließe ich den Beitrag für heute erstmal, er ist ja nun doch recht lang geworden. Und das ganze Kleinkram was ich jetzt noch dabei habe, würde dann wirklich den Rahmen sprengen für diesen Beitrag.
Ich hoffe euch hat dieser Beitrag wieder gefallen und ich konnte euch einen weiteren kleinen Einblick in mein Leben, bzw. in diesem Fall in meinen Rucksack geben.
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P. S. Bilder reiche ich bei Gelegenheit nach. Ich hab es noch nicht geschafft vernünftige Bilder zu machen 🙈
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