Schlagwort-Archive: Ausrüstung

Lagerplatzsuche

Hej, da issa wieder. Eure liebe #Nervensäge. Heute wird es mal wieder etwas thematischer, denn der eine oder andere Aspekt in meinem Leben kommt ja irgendwie kaum zur Sprache auf meinem Blog. Deshalb hatte ich ja mitunter auch angekündigt das es ein paar kleine Änderungen auf meinem Blog geben wird, und eine ist eben das auch wieder andere Punkte aus meinem Leben hier zur Sprache kommen.

Kommen wir also zum Thema des heutigen Tages, die Lagerplatzsuche. Denn der eine oder andere möchte ja vielleicht auch wissen wie das genau abläuft, und worauf ich zum Beispiel versuche zu achten, bzw. worauf man achten sollte.


Die Ausrüstung


Alles fängt mit der Ausrüstung an, denn bevor ich entscheide wo ich mein Lager aufschlage, muss ich natürlich wissen was für ein Lagerplatz für meine Ausrüstung in Betracht kommt. Denn manche Plätze sind vielleicht gut fürs Zelt, aber ungeeignet für das Tarp, bzw. sind für ein Tarp perfekt, aber ein Zelt würde da nicht passen. Es fängt also schon damit an das man im voraus überlegt was man möchte.

Ich selber schlafe gerne inmitten der Natur, was grundsätzlich mit Zelt und Tarp geht. Aber, aufgrund meiner Langzeitwanderung möchte ich gerne etwas Gewicht sparen und bin deshalb gerade Frühling, Sommer und Herbst mit Tarp unterwegs. Das bedeutet, das der eine oder andere Spot für mich zum Beispiel eher ungeeignet ist, aber jemand mit Zelt dort meistens ohne Probleme ein Lager aufschlagen könnte.

Man sollte also vorher wissen welches Gelände für die eigene Ausrüstung überhaupt in Frage kommt, nicht das man sich den perfekten Platz für ein Tarp gesucht hat, aber nur ein Zelt dabei hat. Und da kommen wir zu einer kleinen Frage, die jeder anders beantworten wird:
Zelt oder Tarp?
Ich selber bevorzuge grundsätzlich eher ein Tarp, da ich es mag möglichst viel ringsum zu sehen. Aber auch vom Gewicht her würde ich mich wann immer eher für das Tarp entscheiden. Doch…
Was sind die Vorteile bei einem Zelt, und was die Vorteile bei einem Tarp?

Das Tarp ist grundsätzlich etwas leichter als ein Zelt, und wie eben schon erwähnt, man bekommt zum Teil mehr von seiner Umgebung mit. Außerdem finde ich, daß man mit einem Tarp etwas flexibler ist, wenngleich auch der eine oder andere Spot ausscheidet aufgrund der Gegebenheiten. Mit einem Tarp hat man mehrere Möglichkeiten es aufzuspannen/aufzubauen. Vom reinen „Dach“ bis hin zu einer Art Tipi ist dabei einiges möglich. Und anders als mancher denken mag, kann auch ein Tarp freistehend aufgebaut werden. Der Nachteil ist, man ist meistens zu mindestens einer Seite offen. Außerdem hat man für gewöhnlich keine Bodenplane. Trotzdem würde ich ein Tarp dem Zelt immer vorziehen.

Das Zelt ist dafür immer freistehend, und in den allermeisten Fällen auch „selbststehend“, was bedeutet das es normalerweise nichts weiter benötigt um zu stehen. Ein abspannen ist also nicht zwangsläufig nötig. Man kann mit einem Zelt auch mal auf einem Felsen stehen wo man sonst nichts weiter hat, also auch ohne Abspannmöglichkeit. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Zelt nach allen Seiten geschlossen ist, was gerade im Winter ein großer Vorteil sein kann. Denn dadurch das es komplett geschlossen ist, bleibt auch die eigene Körperwärme etwas bei einem. Sprich, man ist isolierter und hat es etwas wärmer im Winter. Der Nachteil beim Zelt ist, daß man in der Größe relativ unflexibel ist, da die Bodengröße bereits vorgibt wie groß die Fläche sein muss auf der man Lagern kann. Außerdem können Unebenheiten und spitze Dinge wie Äste oder Steine den Zelt Boden sehr schnell kaputt machen. Und das finde ich, macht ein Zelt gerade wenn man so wie ich dauerhaft unterwegs ist eher zum Nachteil.


Der richtige Platz


Wenn man sich entschieden hat, womit man nun reisen und somit campen möchte, geht es spätestens abends dann an die Platzsuche. Doch wie sieht der richtige Platz nun aus? Was sollte man beachten? Fangen wir einfach mal an…

Mit dem Zelt

Man sollte dafür grundsätzlich erstmal wissen wie viel Platz das Zelt benötigt, sprich wie groß die Bodenfläche sein muss. Denn diese gibt vor wo du dein Lager am Ende aufschlagen wirst. Grundsätzlich denke ich sollte die Fläche ungefähr 1,5 bis 2 Meter größer sein als das Zelt. So hat man genug Platz um das Zelt noch abzuspannen. Grundsätzlich sollte man sofern möglich immer die Sturmleinen spannen, egal ob es windig ist oder nicht. Denn diese verleihen dem Zelt allgemein etwas mehr Stabilität. Die gewünschte Stellfläche für das Zelt sollte möglichst eben sein, und nicht unbedingt in einer Senke liegen. Denn diese könnte sich bei Regen sonst füllen, und man hat wenn es Nachts passiert das böse erwachen. Und nichts ist schlimmer als Nachts nochmal den Platz wechseln zu müssen, weil man bei der Lagerplatzwahl geschludert hat.

Wenn man dann einen entsprechenden Platz gefunden hat, geht es erstmal dran die Stellfläche für das Zelt von Ästen, Steinen und allem anderen freizuräumen. Dabei sollte man möglichst gründlich vorgehen, denn was vielleicht anfangs aussieht wie ein Ministeinchen, kann sich abends wenn man dann schlafen will wie Stonehenge anfühlen. Und grundsätzlich sollte die Stellfläche nichts mehr liegen haben, was später den Zeltboden beschädigen könnte. Danach geht es dann ans aufbauen. Da jedes Zelt anders ist, empfiehlt es sich den aufbau vom Zelt vorher bereits ein paar mal gemacht zu haben, um so schneller steht es dann auch im Gelände. Wichtig ist auch, wie weiter oben schon erwähnt, nach Möglichkeit alle abspannleinen wirklich auch abzuspannen. So steht das Zelt auch bei plötzlich auftretendem Wind stabil, und man muss nicht dann erst nachbessern.

Wenn das Zelt steht geht es ans einrichten, und Lagerplatz herrichten. Doch dazu später mehr….

Mit dem Tarp

Mit dem Tarp verhält sich dies etwas anders, denn man braucht mindestens einen Baum, oder sofern man dabei hat seinen Wanderstock. Grundsätzlich sollte man mehrere Aufbauvarianten kennen und können. Sprich, man sollte verschiedene Arten des Tarp-abspannen kennen und halbwegs beherrschen. Auf die verschiedenen Varianten vom Tarpaufbau gehe ich demnächst in einem gesonderten Beitrag ein. Grundsätzlich sollten die Bäume mindestens 1 bis 2 Meter weiter auseinander sein als das Tarp lang ist. Zwischen den Bäumen sollte genug Platz sein, dass man sich der Länge nach dazwischen legen kann. Die Fläche sollte für den eigenen Komfort möglichst eben sein, sowohl in der Länge, als auch in der Breite. Es empfiehlt sich noch vor dem Abspannen die Fläche ebenfalls wie beim Zelt von allem zu befreien was später unbequem sein könnte, oder eine eventuelle vorhandene Bodenabdeckung beschädigen könnte. Hat man soweit alles erledigt, kann man das Tarp in der gewünschten Form aufbauen und danach sein Lager fertig einrichten.

Sowohl beim Zelt, als auch beim Tarp sollte übrigens auch von oben alles sicher sein. Sprich, es sollten keinerlei losen Äste am Baum hängen, welche später bei Wind auf das Zelt oder auf das Tarp fallen könnten.

Soweit war es das erstmal zur Lagerplatzsuche. Weitere Punkte wie Lagerfeuer kommen dann in jeweils eigenen Beiträgen auf diesem Blog. Ich hoffe euch hat der Beitrag gefallen, und ich konnte euch ein wenig erklären was man bei der Lagerplatzwahl beachten sollte. Wenn euch der Beitrag gefallen hat, würde ich mich über ein Like riesig freuen. Sofern noch nicht getan ein Follow da lassen ist auch immer empfehlenswert um nichts zu verpassen. Und wenn ihr uns darüber hinaus noch unterstützen möchtet, klickt einfach oben im Menü auf „mich unterstützen“ und schaut wie ihr Simba und mich am besten unterstützen könnt. In diesem Sinne, ich glaub ich Spinne. Wir lesen uns morgen wieder. Selbe Stelle, selbe Welle.

Werbung

Warum rüste ich ab

Hej, da issa wieder, eure liebe #Nervensäge aus dem schönen Schweden, heute leider sehr spät. Ich hatte ein wenig Probleme DEN Beitrag zu formulieren. Sprich ich wusste zwar was ich schreiben will, aber nicht wie.

Ich habe ja am 25.03 bereits darüber berichtet, dass ich jetzt zum Frühjahr ein wenig abrüste, und heute möchte ich einfach nochmal aufdröseln, was genau und warum.


Was genau wird alles abgerüstet


Grundsätzlich ist es eigentlich gar nicht so viel was „abgerüstet“ wird, und doch macht sich das im Gepäck definitiv sehr deutlich bemerkbar. Erstens wird der Rucksack um ein paar Kilo leichter, und ich habe etwas mehr Platz im Rucksack. Das Gewicht ist dabei tatsächlich für mich entscheidend, denn weniger Gewicht heißt auch, etwas leichtere Wanderung. Und gerade im Sommer ist das sehr angenehm wenn der Rucksack nicht ganz so schwer ist. Aber für mich ist es nicht nur das Gewicht vom Rucksack, oder das ich mehr Platz habe (letzteres ist eh eher unwichtig). Sondern, für mich ist es auch eine Möglichkeit der Natur noch etwas näher zu sein.

Denn wie ihr im Beitrag vom 25.03 gelesen habt, ist mitunter das Zelt abgerüstet und ich schlafe von nun an wieder unter einem Tarp.

Im Grunde ist ein Tarp nichts anderes als eine Plane, die mit Ösen oder Befestigungsschlaufen versehen ist und die mittels Stangen und Schnüren entweder aufgestellt oder aufgehängt wird, um sich so vor Wind und Wetter zu schützen.

Was ist ein Tarp?

Das Zelt ist mir in den warmen Monaten einfach zu schwer, und trennt mich doch irgendwie zu sehr von der Natur. Zwar bin bei einem Tarp immer nach mindestens einer Seite offen, aber dafür ist man eben auch wirklich nahe an der Natur, denn man sieht einfach alles und man merkt auch mal einen kleinen Windzug. Was ich auch sehr angenehm finde wenn mir ein leichtes Lüftchen um die Nase weht beim schlafen. Und ein Tarp ist einfach super vielseitig und flexibel. Ich bin sogar der Meinung, daß man mit Tarp eher einen Platz zum lagern findet als mit Zelt. Denn ein Zelt hat immer eine feste Größe, wogegen ein Tarp auch in der Höhe und Größe flexibel ist. Wenn ich den Platz habe kann ich mich auf 2 Meter in jede Richtung ausbreiten, oder aber einfach klein und eng aufbauen. Eben so wie es das Gelände hergibt. Was neben dem Gewicht für mich einer der größten Vorteile ist.

Aber auch Winterkleidung wird eingelagert, denn diese brauche ich in den warmen Monaten natürlich nicht. Und somit ist es unnötiges Gewicht im Rucksack. Sowohl meine Wintersachen, als  auch Simbas Winterzeug wird nu eingelagert. Dadurch haben wir etwas mehr Platz im Rucksack und DAS Gepäck wird um einiges leichter. Alles was ich in den warmen Monaten dabei habe ist meine Winter Jacke (als Kopfkissen) und für kühlere Tage einen Pullover. Ansonsten ist alles eher für Frühling und Sommer ausgelegt.


Eventuell dauerhaft ohne Zelt


Meine aktuelle Idee ist es sogar, je nach dem wie das neue Tarp sich schlägt, dauerhaft ohne Zelt zu reisen. Also das ganze Jahr unterm Tarp zu schlafen. Aber da schaue ich erstmal wie gut das im Winter funktioniert, denn im Zelt ist man im Winter doch etwas isolierter. Aber, wer nicht profitiert, der nicht profitiert. Und wenn ich dauerhaft mit weniger Gewicht reisen kann, warum nicht. Gerade das Zelt, was ja durchaus mal seine 2 kilo wiegt (geschätzt). Und am Ende kann schon 1 Kilogramm einen Unterschied ausmachen. Gerade wenn man so wie ich, eigentlich ständig seine Ausrüstung optimiert und anpasst. Denn je nach Region brauche ich natürlich teilweise andere Ausrüstung. Und hier in Schweden ist glaube ich das Tarp die bessere Wahl was das Nachtlager angeht. Zwar werden zum Sommer hin die Mücken etwas nervig werden, aber damit kann ich leben.

Ich reise seit 15 bzw. 16 Jahren durch Europa. Und bis zum heutigen Tag bin ich meine Ausrüstung am anpassen. Warum? Nun, ich probiere auch gerne mal neues oder anderes aus. Und manchmal findet man Dinge die einfach besser sind als andere. Aber wenn man nie ausprobiert und versucht zu optimieren, wird man nie herausfinden ob es besser geht oder nicht.
Manchmal lande auch ich einen Griff ins Klo, aber mittlerweile kann ich dadurch auch auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Gerade was Ausrüstung angeht, denn ich habe in den 15/16 Jahren schon einige Fehlkäufe gehabt.


Fehlkäufe stören mich nicht


Und damit zum letzten Teil für diesen Beitrag. Der eine oder andere hat es ja teilweise schon mitbekommen, auch wenn ich mal einen Fehlkauf hatte, mich stört es nicht. Klar, ist das alles Geld. Aber, ärgere mich nicht über das Geld was ich dafür ausgegeben habe, sondern freue mich über eine weitere Erfahrung. Ich hatte schon Ausrüstung die 200€ und mehr gekostet hatte, und keinen Monat überlebt hat. Klar schade um das Geld, aber die Erfahrung aus jedem Fehlkauf ist mehr wert als mit Geld überhaupt bezahlt werden kann. Das ist auch der Grund, warum ich grundsätzlich keine Kassenzettel nehme oder aufhebe. Klar könnte ich so einfach umtauschen. Aber die Zeit die ich dafür wieder aufbringen müsste investiere ich lieber anders. Denn Zeit ist wertvoller als Geld

Ja, da bin ich nen bissl komisch. Aber bisher bin ich mit meinem Weg immer sehr gut gefahren. Und Fakt ist, als Nomade bin ich oftmals garnicht lange genug in Reichweite der Geschäfte um es im Zweifel umzutauschen. Also verbuche ich es lieber unter neue Erfahrung als unter Verlust von Geld. Ich finde einfach so lebt es sich wesentlich Stressfreier als wenn ich versuche jeden Verlust zu verhindern. Meist geht „Ausgleichen“ sprich einfach neu beschaffen schneller als erst zurück zu eiern und umzutauschen. Und mir ist es wichtiger entspannt Reisen zu können, ohne mir irgendwelchen Stress oder Sorgen zu machen. Und Umtauschen ist für mich oft mit wesentlich mehr Aufwand und somit Stress verbunden, als wenn ich einfach im nächsten Laden schaue ob ich was neues und dann eben auch besseres bekomme.

Und damit verabschiede ich mich für heute erstmal. In diesem Sinne, ich glaub ich Spinne. Wir lesen uns morgen wieder. Selbe Stelle, selbe Welle. Und wenn euch der Beitrag gefallen hat, würde ich mich über ein Like riesig freuen und lasst sofern noch nicht getan gerne ein kostenloses Blogabo da um wirklich keinen Beitrag mehr zu verpassen. Wenn ihr mich darüber hinaus noch unterstützen möchtet, schaut einfach mal oben ins Menü.

Meine Ausrüstung

Was dem einen oder anderen gerne mal interessiert, woraus meine gesamte Ausrüstung eigentlich besteht. Denn natürlich brauche ich zum draußen leben auch eine gewisse Ausrüstung um zurecht zu kommen. Und wenn ihr wissen wollt was ich so alles jeden Tag mit mir rum schleppe, dann lest jetzt weiter.

ACHTUNG, DIESER BEITRAG IST ETWAS LÄNGER! Lesezeit ca. 10 bis 15 Minuten

Der Rucksack

Fangen wir am besten mit dem Rucksack an. Denn in diesem ist alles verstaut was ich so benötige. Und somit durchaus auch wahrscheinlich das wichtigste.

Bei meinem Rucksack handelt es sich um den „Tasmanien Tiger Range Pack MK 2“ wie ich finde einer der besten Rucksäcke die man für lange Touren und als Nomade haben kann. Natürlich gibt es noch andere gute, aber ich finde den für meine Bedürfnisse einfach am besten. Ausgestattet mit Haupt, Boden und Seitenfächer fasst er ca. 90 Liter. Und bietet somit Platz für alles was ich dabei habe und auch brauche. Normalerweise gehört da noch ein 10 Liter daypack mit dran, dieses habe ich aber nicht mehr, da ich es nicht benötige. Also insgesamt könnte ich ca. 100 Liter mitschleppen.

Aber sind wir ehrlich. 90 Liter sind mehr als genug. Und der Rucksack ist definitiv schon schwer genug. Ich schätze mal so um die 30 oder 35 Kilogramm mit allem drum und dran. Und diese muss ich eben auch den ganzen Tag mit mir rum tragen, wenn ich nicht gerade irgendwo mein Lager für ein paar Tage stehen lasse.

Schlafsäcke

Aus „taktischen“ Gründen habe ich für mich 2 Schlafsäcke dabei. Jeder von denen hat einen Comfort Bereich von ca. – 5° wobei ich bis – 10 Grad noch gemütlich in Boxershort drinnen liege. Der extrem Bereich ist bei beiden bei ca. – 15° Wobei ich denke das ich sogar bei tieferen Temperaturen keine Probleme haben dürfte, was auch daran liegt das ich einiges gewöhnt bin und nicht ganz so schnell friere. Und zur Not kann ich mir ja im Schlafsack noch was anziehen.

Für Simba habe ich ebenfalls einen kleinen Schlafsack dabei, denn auch er soll es bei tieferen Temperaturen ja warm haben. Und vor allem hat er so selbst wenn er nicht drin liegt immer eine weiche Unterlage. Schließlich soll er ja nicht leben wie ein Hund .

Isomatten

Eine dünne Isomatte habe ich natürlich auch dabei. Denn was ist fieser als bodenkälte, die braucht man nicht unbedingt. Auch wenn es nicht die beste ist, und man trotzdem irgendwann die bodenkälte abbekommt, ganz ohne wäre furchtbar. Für mich muss eine Isomatte auch nicht unbedingt bequem oder sonderlich dick sein. Solange sie das tut wofür sie konzipiert ist, bin ich damit sehr glücklich. Und eine Schaumstoffisomatte ist halt auch super leicht. Auch Simba hat eine Isomatte welche ich immer zusammen mit meiner einwickel um Platz zu sparen.

Natürlich gibt es bessere, und auch dickere. Aber ich habe mich bewusst für diese entschieden, und diese ist auch schon recht lange in meinem Besitz, was man ihr auch ansieht. Und trotzdem würde ich sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht austauschen, da ich mich einfach an diese gewöhnt habe. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier.

Zelt/Tarp

Natürlich darf eine Art Behausung nicht fehlen. Ich habe gleich 2 mit dabei. Warum 2? Das erkläre ich euch:

Für mich ist es immer super wenn ich nen bisschen variieren kann. Und da ich Zelt UND Tarp dabei habe, habe ich natürlich auch jeden Tag die Wahl was ich nutze. Und manchmal ist es sogar gut das ich beides bei habe, aus mehreren Gründen.
Nicht überall passt mein Zelt hin, bzw. nicht überall findet sich ein geeigneter Boden für das Zelt, und dann habe ich immer noch die Möglichkeit mein Tarp abzuspannen.

Das Zelt ist ein kleines zwei Personen Zelt, einwandig und gerade groß genug damit ich mit Simba und Gepäck rein passe. Also eine zweite Person würde aktuell auch nicht mehr mit rein passen. Muss ja aber auch zum Glück nicht. Da ich ja normalerweise eh alleine reise. Und je kleiner das Zelt ist, um so besser hält innen auch die „Wärme“, was gerade im Winter ein echter Vorteil sein kann. Denn durch meine und Simbas Körperwärme „heizt“ sich das Zelt immer ein bisschen auf, so daß es innen immer etwas wärmer ist als aussen.
Zwar sind meine Nähte nicht wasserfest, aber wenn etwas mehr Regen zu erwarten ist, kann ich immer noch das Tarp oben drüber spannen.

Das Tarp ist im Endeffekt eine einfache Gewebeplane aus dem Baumarkt, und zu 99% meine „Sommer Behausung“. Mit 3×3 Metern ist sie recht groß um uns vor Regen und zum Teil vor Wind zu schützen. Und mehr soll sie ja eh nicht. Auch hier, es gibt besseres als eine Gewebeplane, aber richtige Tarps kosten eben auch mehr, und wenn es mal die Plane zerlegt, naja die 11€ kann ich fast immer auftreiben um mir eine neue zu holen. Und bisher hat sie mir immer gute Dienste geleistet, auch wenn schon das eine oder andere kleine Loch drin ist, und einige Ösen ausgerissen sind. Trotzdem tut sie noch ihren Dienst. Und solange Dinge funktionieren wofür sie gedacht sind, tausche ich sie auch nicht aus. Das ist mein kleiner unbescheidener Beitrag zur Nachhaltigkeit.

Messer

Natürlich geht Outdoor nix ohne Messer, egal ob zum Angeln, Holz machen, oder irgendwas schneiden. Ohne Messer wäre ich draussen am Arsch. Deswegen habe ich normal auch immer ein Messer Griffbereit. Nicht zur Verteidigung, sondern falls ich es mal brauche. Egal ob Pilze sammeln, Essbare Pflanzen abschneiden oder eben auch um mir Birkenrinde zu „ernten“, ein Messer ist für mich fast das wichtigste. Alles andere kann man improvisieren.

Insgesamt habe ich sogar 3 Messer dabei. Ein kleines Taschenmesser, ein etwas größeres Klappmesser und mein „Angel und Outdoormesser“. Dabei hat jedes Messer seinen eigenen Zweck. Nicht jedes Messer kann alles, also brauche ich für manche Zwecke andere Messer.

Feuerstahl

Was ist nach „Behausung“ das zweit wichtigste? Richtig, ein Feuer. Und da ein Feuerzeug auch mal kaputt gehen kann, bzw. Nass nicht mehr funktioniert. Das Gas ausgehen kann, oder ähnliches. Streichhölzer feucht ebenfalls nicht mehr so gut bzw. gar nicht mehr funktionieren. Habe ich immer einen Feuerstahl dabei. Die Funken die der Feuerstahl macht werden über 1000° Celsius heiß, und mit der richtigen Vorbereitung bekommt man eigentlich fast immer ein Feuer an. Egal ob es regnet oder schneit. Zum Thema Feuer machen kommt auch noch mal ein gesonderter Beitrag.

Aber neben Messer ist für mich der Feuerstahl der zweit wichtigste Gegenstand. Mit Messer und Feuerstahl hat man theoretisch in der Wildnis schon sehr gute Chancen klar zu kommen.

Angelausrüstung

Was bei mir auch nicht fehlen darf, ist eine Angelausrüstung. Denn wenn mal alle stricke reißen, kann ich immer noch versuchen uns wenigstens einen Fisch zu angeln. Denn Angeln kostet nur wenig Energie, also wenn mal 2 oder 3 Tage kein Essen vorhanden ist, besteht zumindest noch die Chance auf etwas Fisch.

Zu meiner Angelausrüstung zählen, diverse Gummifische, Blinker, Wobbler, Haken, Schwimmer, Bleie, Sehne und natürlich auch eine Angel mit Ersatzrolle, falls meine Rolle mal kaputt geht. Und mal ganz ehrlich, ab und an ist es doch einfach toll am Wasser zu sitzen und die Seele baumeln zu lassen. Und wenn dann noch beim Seele baumeln lassen ein Fisch anbeisst, dann ist doch der ganze Tag, egal wie doof er vorher war, gerettet.

Kochgeschirr

Natürlich muss ich auch irgendwie mein Essen und Wasser heiß bekommen. Dafür nutze ich einen alten „Kochpott“ wie man ihn früher als Soldat bei der NVA hatte, also den guten alten Henkelmann. Dadurch das er aus alu ist wird essen und Wasser sehr schnell heiß da drinnen, so daß ich nur wenig Gas verbrauche. Außerdem ist er feuerbeständig, sprich auch direkt im oder auf dem Feuer kann man damit super kochen. Zwar passt da jetzt nicht so viel rein wie in einem richtigen Topf, aber für mich völlig ausreichend. Ausserdem hat dieser auch einen Deckel der zeitgleich als Pfanne dienen kann, was ihn für mich doppelt praktisch macht, auch wenn ich noch eine Pfanne extra dabei habe. Es kommt halt immer darauf an was ich koche, entsprechend entscheide ich dann welche ich nutze.

Campinbecher

Ohne Kaffee läuft bei mir nix, entsprechend habe ich natürlich auch eine „Tasse“. Genauer gesagt ist es ein Campingbecher, welcher aus etwas dickerem Alu ist. Eigentlich ist dieser wirklich nur für meinen morgendlichen Kaffee da, und ab und an abends vielleicht noch einen heißen Tee. Aber ohne diesen möchte ich gar nicht mehr unterwegs sein. Ich muss aber zu meiner Schande gestehen, ausgerechnet der Campingbecher geht gerne mal verloren, da dieser meistens auch außen am Rucksack hängt. Aber normalerweise sehe ich dann zu das ich zeitnah wieder einen neuen habe, denn ohne Kaffee geht bei mir morgens nichts, bzw. dann brauche ich wesentlich länger um in den Tag zu starten.

Reisenapf

Da Simba ja auch essen und trinken muss, hat er natürlich auch einen Napf. Dieser ist sowohl fürs Fresschen, als auch für sein Wasser im Lager. Ich habe tatsächlich nur diesen einen Napf, was bedeutet das ich meistens etwas improvisieren muss. Entweder bekommt er erst das Futter da rein und danach das Wasser, oder ich nutze den Deckel vom Kochgeschirr als Futternapf und nehme den Reisenapf nur für Wasser. Das kommt auch immer so ein bisschen auf die Lagersituation an. Verweilen wir an einem Lagerplatz wo wir mehr als 1 Nacht bleiben, gibt es meistens das Futter aus dem Deckel vom Kochgeschirr und der Reisenapf dient nur als Wassernapf. Wenn wir aber eh nur eine Nacht stehen, bekommt Simba erst Futter und danach wird der Napf mit Wasser gefüllt.

So finde ich es einfach am praktischsten, und er hat trotzdem alles was er braucht. Natürlich könnte ich auch noch einen zweiten Napf kaufen, finde ich persönlich aber unnötig da das so sehr gut funktioniert. Und in manchen Fällen denke ich mir halt auch, „never change a running system“. Wir kommen so perfekt zurecht, und das ist ja am Ende das wichtigste.

Hundeleinen

Da Simba ja seit mehr als 7 Jahren mein ständiger Begleiter ist, und man Hunde an manchen Stellen einfach anleinen muss, habe ich natürlich auch entsprechend mindestens eine Hundeleine dabei. Also genau gesagt sind es sogar 2 bzw. 3. Eine „normale“ Leine, also eine 2 Meter Leine. Diese nutze ich normalerweise in Ortschaften und an befahrenen Straßen. Ansonsten hängt diese am Rucksack, oder wenn ich weiß das an dem Tag keine entsprechende Stelle kommt, sogar IM Rucksack. Denn wenn ich sie nicht brauche, wozu griffbereit haben?

Hinzu kommt seit ca. 1 Monat eine 10 Meter Schleppleine. Vorher hatte ich mal eine Flexi, die hat aber die Zeit nicht überlebt und ging kaputt. Die 10 Meter Schleppleine nutze ich überall da wo Simba zwar theoretisch frei laufen könnte, ich es aber nicht möchte (Z. B. wenn etwas mehr Wildwechsel ist, oder es nicht erlaubt ist den Hund im Freilauf zu haben). Ausserdem dient diese Leine mir an gefährlichen Stellen auch dazu, Simba zu sichern, und trotzdem genug Platz zu haben (z. B. an Engstellen, wo es auf mindestens 1 Seite gefährlich steil runter geht). Dadurch hat Simba trotzdem einen recht großen Radius den er nutzen kann, und ich ihn jederzeit sicher und unter Kontrolle. Normalerweise befestige ich das eine Ende der Schleppleine an mir, und das andere… Na wer hätte es gedacht… Natürlich am Hund.

Wechselkleidung

Natürlich habe ich nicht nur die eine Montour welche im am Körper trage. Ich habe natürlich auch noch einen kompletten Satz Wechselkleidung mit dabei. Bestehend aus Hose, T-Shirt, Unterwäsche, Pullover, Handschuhe, Strickjacke und Mütze. Zusätzlich noch Jogginghose zum unterziehen für die wirklich kalten Tage, oder wenn ich an kühlen Tagen meine dünne Wechselhose tragen muss, weil die andere schon alleine laufen kann.

Grundsätzlich trage ich entsprechend meine Kleidung auch länger als es „gesellschaftlich“ okay wäre für die meisten. Denn wenn man nur begrenzt Möglichkeiten hat, muss man eben aus dem was man hat das beste machen. Gerade im Winter wenn Wäsche waschen am Fluss oder See eher schlecht umzusetzen sind, weil einfach die Kleidung nicht trocknen würde, trage ich meine Sachen auch mal mehrere Wochen. Das ist einfach so, und gehört mit zu meinem Leben. Unterwäsche wird natürlich spätestens nach 2 Tagen gewechselt. Diese kann ich aber auch recht einfach über Nacht im Schlafsack trocknen. Mit Hose, T-Shirt und Pullover wird es da natürlich wesentlich schwieriger.

Und ich bin ehrlich, ich habe mich da so sehr daran gewöhnt, daß es für mich tatsächlich normal ist Kleidung länger zu tragen. Ich wasche halt dann wieder wenn es die Möglichkeit gibt, und das kann halt auch mal etwas länger dauern. Ja, ich rieche entsprechend meistens. Aber jeder der sich daran stört und mich dafür „verurteilt“ soll dieses Leben erstmal so leben. Auch wenn ich so wie aktuell z. B. irgendwie untergekommen bin. Nach 15 Jahren hat man gewisse Gewohnheiten die man nicht mal eben so ablegen kann, einfach weil es in einem tief verankert ist. Und mich stört es nicht wenn Menschen zu mir Abstand nehmen, denn wer mich kennt weiß, was andere über mich sagen und denken juckt mich absolut gar nicht.

Dreibein

Ein ganz kleinen Luxusgegenstand habe ich natürlich neben Handy und Co auch noch mit. Mein kleiner Dreibein Hocker. Auch wenn ich ihn eher selten nutze in den warmen Monaten, im Winter kann er wenn ich am Feuer sitze echt Gold wert sein. Es ist halt mein kleiner Luxus den ich habe, um nicht in der kalten Jahreszeit auf dem kalten Boden zu sitzen. Aber dieser Luxus müsste einfach sein.

Elektronik Ausrüstung

Da ich nicht nur Nomade und Weltenbummler bin, sondern eben auch Blogger, habe ich natürlich noch ein wenig an Elektronik dabei. Und was da alles zugehört, das seht ihr jetzt :

Handy

Das wohl wichtigste zum bloggen, ist mein Handy. Ohne dieses könnte ich zwar Tagebuch schreiben, aber niemand würde es lesen, und es wurde meinen Rucksack beschweren. Für mich ist mein Handy quasi der Computer für die Hosentasche, ja eigentlich mein ganzes „Büro“. Alles wichtige zum bloggen befindet sich auf meinem Handy. Egal ob es die Blogapp ist, oder meine Notizen. Ja sogar meine ganzen Bilder und einige Dateien die ich zum bloggen brauche sind auf meinem Handy gespeichert.

Also ohne Handy würde es diesen Blog überhaupt nicht geben. Aber ich bin ganz ehrlich, natürlich nutze ich ab und an auch mal mein Handy um einen Film zu schauen, oder mal das eine oder andere Spiel zu spielen wenn es der Akku und die Situation zulässt. Wenn auch eher selten, und meistens nur wenn ich irgendwo einen direkten Zugang zum Strom habe, denn Filme gucken und spielen kosten natürlich auch einiges an Akku, und dieser ist unterwegs doch recht „wertvoll“.

Powerbanks

Um auch unterwegs genug Strom zu haben nutze ich natürlich auch Powerbanks, insgesamt 3 bzw. 4 Stück. 2 recht große und eine kleine. Mit diesen komme ich ca. 4 bis 5 Tage über die Runden, danach wird es dann entsprechend eng. So das ich versuche immer einmal pro Woche irgendwo wenigstens eine Powerbank oder das Handy selber zu laden. Sollte dies mal nicht so klappen, habe ich aber noch etwas für „Notstrom“ im Rucksack, worauf ich zurückgreifen kann und auch regelmäßig muss. Denn wer mich schon länger liest, der weiß, meistens gehen die Touren eben länger als nur 4 oder 5 Tage.

Kurbelradio

Das Kurbelradio begleitet mich jetzt seit Ende des Sommers in Schweden, und es hat bereits jetzt gute Dienste geleistet. Ja, es dient in erster Linie wirklich nur als Notstrom, aber es funktioniert. Und ich habe nebenbei noch den Vorteil ich kann abends etwas Radio hören. Mache ich zwar eher selten, aber ab und an ist das dann doch ganz nett. Gerade wenn ich mal mein Handy nicht als Musikquelle nutzen kann oder möchte um Akku zu sparen.

Filterflasche

Was auf gar keinen Fall fehlen darf ist meine Filterflasche. Ohne diese wäre so manche Tour hart geworden. Denn nichts ist wichtiger als trinken. Und da ich unterwegs viel Wasser trinke (mit Ausnahme wenn ich einkaufen gehe), und ich das Wasser nich kaufen möchte, muss eben das Wasser gefiltert werden. Und ganz ehrlich, ohne Filterflasche würde ich mittlerweile keine Tour mehr machen wollen. Es gibt nichts besseres als, deckel auf, Wasser in die Flasche, egal ob Bach, Fluss oder See und dann wieder Deckel mit Filter drauf und trinken. Schneller und einfacher kommt man nicht an Wasser. Und der Filter filtert 99% aller Bakterien und Keime raus. Sprich, das Wasser ist trinkbar. Egal ob es Algen oder andere Bakterien in dem Gewässer gibt. Ohne Filter bzw. Filterflasche würde ich keine Tour mehr machen wollen.

Wanderstock

Eigentlich ist es eher ein einzelner Skistock, aber für mich mein Wanderstock. Nachdem ich meinen letzten am Bahnhof in Kristianstad vergessen habe, musste ich mir einen neuen zulegen. Ohne Stock ist einfach doof. Gerade wenn es mal etwas steiler bergab geht, oder ich zusätzlich mein Tarp abspannen möchte ist dieser echt Gold wert. Im Winter habe ich außerdem damit die Möglichkeit den Boden vor mir „abzutasten“ und so eventuelle Löcher zu finden die der Schnee vielleicht abdeckt. Gerade querfeldein super praktisch. Außerdem habe ich so immer auch einen verlängerten Arm, oder eben einfach einen Pfeiler an dem ich mein Paracord/meine Schnüre befestigen kann. Also nicht nur zum abstützen super praktisch, sondern auch um mal eine Leine zu spannen.

Schnur/Paracord

Normalerweise Paracord, aktuell aber eher ein Mix aus verschiedenen Schnüren. Aber zum abspannen von Tarp, oder mal eine Wäscheleine definitiv unverzichtbar. Ohne Schnur würde bei mir garnix gehen. Egal wo ich brauchbare Schnur finde, ich nehme sie mit. Denn eines habe ich in 15 Jahren gelernt, wenn du sie brauchst hast du eigentlich immer zu wenig. Also meistens jedenfalls.

Selbst nur um etwas zusätzlich am Rucksack zu befestigen, eigentlich ist gute Schnur oder Paracord unverzichtbar auf Touren. Selbst um Schuhe notdürftig zu flicken (wenn sich die Sohle ablöst) kann es gute Dienste leisten. Einer deer Gründe warum ich immer mindestens 15 bis 20 Meter Schnur im und am Rucksack habe. Zwar immer etwas verteilt, weil meist in irgendeiner Form in Verwendung. Aber im Notfall kann sie mir eben nicht nur den Tag retten, sondern abends auch mein Lager.

Ersatzheringe

Eigentlich kann ich mir meine Heringe ja problemlos selber schnitzen. Aber, es ist ganz angenehm wenn man immer ein paar Heringe als Ersatz dabei hat. Also nicht den Fisch, sondern die „Erdnägel“ um z. B. das Zelt oder mein Tarp im Boden zu verankern. Und ein bisschen Ersatz für den schnellen Einsatz ist immer gut. Denn man will ja nicht immer erst ne halbe Stunde schnitzen bis das Lager fertig ist.

Erste Hilfe Kit

Ich denke das erklärt sich von selbst. Jeder mit ein bisschen Verstand sollte gerade auf längeren Touren immer ein Erste Hilfe Kit dabei haben. Es muss nicht groß sein, aber es sollte eine gewisse Grundausrüstung wie Mullbinde, Pflaster und Rettungsdecke dabei haben. Ich denke aber da muss ich (hoffentlich) nicht näher drauf eingehen.

Ich habe meines lediglich etwas Modifiziert. Indem das eine oder andere Notfallmedikament mit drin ist. Also Schmerzmittel, Mittel gegen Durchfall usw.

Ankerpfahl

Außerdem habe ich für Simba um ihn am Lager auch zu „sichern“ einen ankerpfahl, welcher gute 30 cm in den Boden geht und ich eine Leine einhängen kann. So kann Simba umher wuseln, und trotzdem nicht stiften und jagen gehen. Diesen kann ich auch in Pausen einsetzen um falls er an der Leine bleiben muss ihn nicht die ganze Zeit festhalten zu müssen.

Regenponcho/Notfalltarp

Als Regenponcho hab ich das Ding tatsächlich noch nie verwendet. Eigentlich ist es eher mein Notfalltarp, welches immer schnell griffbereit ist. Denn den Poncho kann man an den Seiten komplett auf machen und diesen dann als Tarp abspannen. Das ist immer gut wenn man in Not geraten ist und schnell einen Wetterschutz benötigt, oder wenn man generell schnell und einfach einen Wetterschutz aufspannen möchte weil man z. B. vom Wetter überrascht wurde. Selbst auf Tagestouren habe ich diesen IMMER dabei. Denn gerade wenn man irgendwo im Nirgendwo unterwegs ist kann das Ding hilfreich sein. Einmal umgeknickt, und das bei schlechtem Wetter. Wenn man abgelegen unterwegs ist kann es dauern bis Hilfe kommt. Also eine Notfalloption sollte man immer haben.

Und auch wenn es recht klein ist. Ca. 2×1 Meter. Für Notfälle definitiv ausreichend, und ich habe auch schon mit Simba darunter geschlafen. Es geht. Lediglich der Rucksack passt dann definitiv nicht mit drunter. Ansonsten wäre das als Tarp eigentlich völlig ausreichend. Mehr braucht es eigentlich gar nicht. Alles was größer ist, so wie meine Gewebeplane, ist eigentlich nur noch für den Comfort.

Essen und Trinken

Hinzu kommt noch ca 3 bis 4 Kilo Hundefutter, 3 Liter Wasser für Simba, 2 Flaschen für mich. Und natürlich noch der Proviant für mindestens 4 bis 5 Tage.
Also alles in einem trage ich ein Gewicht von ca. 30 Kilo mit mir rum, könnten auch 35 sein. Je nachdem wie die Touren und Etappen geplant sind.

An dieser Stelle schließe ich den Beitrag für heute erstmal, er ist ja nun doch recht lang geworden. Und das ganze Kleinkram was ich jetzt noch dabei habe, würde dann wirklich den Rahmen sprengen für diesen Beitrag.
Ich hoffe euch hat dieser Beitrag wieder gefallen und ich konnte euch einen weiteren kleinen Einblick in mein Leben, bzw. in diesem Fall in meinen Rucksack geben.

Wenn euch dieser Beitrag gefallen hat, würde ich mich über ein Like riesig freuen. Sofern es nicht schon geschehen ist, abonniert kostenlos diesen Blog um bei jedem Beitrag eine Benachrichtigungsmail zu bekommen und so nichts mehr zu verpassen. Ausserdem würden Simba und ich uns natürlich über ein kleines bisschen Support freuen. Klickt dafür einfach unten auf den Button und schaut wie ihr uns am besten unterstützen. Aktuell gibt es sogar eine Weihnachtskarte von uns. Welche euch noch dieses Jahr erreichen sollte ☺️.

P. S. Bilder reiche ich bei Gelegenheit nach. Ich hab es noch nicht geschafft vernünftige Bilder zu machen 🙈

Mit Hund on Tour

Meine Follower und Fans wissen es, aber auch jeder der ein paar Beiträge von meinem Blog liest, oder mein Social Media begutachtet findet es schnell heraus. Mich begleitet ein Hund auf meinen Wegen. Und wenn ihr wissen wollt worauf man unterwegs mit Hund so alles achten sollte, dann lest jetzt weiter.

Achtung, dieser Beitrag spiegelt lediglich MEINE Meinung und Erfahrung wieder, und soll lediglich aufzeigen wie ICH das handhabe. Grundsätzlich ist jeder Hund anders, und entsprechend können Meinungen und Erfahrungen von meiner abweichen.

Was braucht der Hund unterwegs

Eine Frage die man sich vor jeder längeren Wanderung mit dem Hund stellen sollte, „was braucht der Hund unterwegs“. Denn eines ist klar. Wenn man mit einem Hund reisen oder wandern möchte, hat man für sein Tier (wie auch im „normalen“ Leben) die volle Verantwortung für seinen Begleiter. Und man vertut sich teils sehr schnell was ein Hund unterwegs so alles benötigt. Das fängt bei dem Futter an, und hört bei der Ausrüstung auf. Wie in anderen Beiträgen schon erwähnt habe ich für Simba auch allerhand dabei, genauer gesagt wiegt Simbas Zeug gut 1/3 meines Reisegepäcks, teilweise sogar mehr. Doch was hat Simba alles dabei?

Isomatte

Simba hat seine eigene kleine Isomatte für sich. Denn auch Hunde können auskühlen, vielleicht nicht gerade im Sommer, aber Herbst und Winter können auch für einen Hund durchaus kritisch sein wenn diese nicht gut ausgestattet sind. Und ebenso wie beim Menschen, kann kann der Boden den Hund schnell auskühlen lassen. Eine gute Isolation vom Boden ist da schon fast die halbe Miete. Und gerade wenn ich das Zelt oder Tarp abends „einrichte“ merkt man sofort wenn ich nur eine Isomatte auslegen würde, legt sich Simba da hin wo meine Isomatte liegt. Also auch Hunde haben gerne einen warmen Hintern, und mal ganz ehrlich, ist ja auch verständlich.

Ich finde eine Isomatte sollte man spätestens im Herbst für den Hund dabei haben. Und ich selber habe sogar das ganze Jahr eine für Simba dabei. Nicht weil Simba im Sommer unbedingt eine benötigt, einfach weil ich es auch für ihn angenehmer finde. Und Simba kann sich ja aussuchen ob er auf seiner Isomatte liegen will oder nicht. Ganz nebenbei erwähnt, eine Isomatte für den Hund nimmt nicht viel Platz weg und wiegt auch fast nichts. Da gibt es Dinge die sind viel schwerer.

Schlafsack

Natürlich hat Simba auch einen eigenen Schlafsack. Für mich gerade zur kalten Jahreszeit ein MUSS. Simba hat zwar durchaus eine gute Unterwolle, aber spätestens Abends im Zelt wenn Simba zur Ruhe kommt kann er auch schnell auskühlen. Also gerade im Winter finde ich einen Schlafsack super wichtig. Dies setzt natürlich auch voraus das der Hund es kennt IM Schlafsack zu liegen. Simba habe ich dies sehr früh beigebracht, und er liebt es auch. Ihm ist nur wichtig das er trotzdem an mir kuscheln kann, also er muss immer eng an mir liegen.

Natürlich braucht nicht jede Hunderasse einen Schlafsack, aber ich würde mal sagen sehr viele. Denn auch eine gute Unterwolle ist kein Garant dafür das der ahund nicht friert, das kommt immer auf Hund und Rasse an. Und ein Schlafsack hat noch einen anderen Vorteil, er kann super als „Decke“ für den Hund dienen. Der Hund kann dann einfach weich liegen. Selbst im Sommer liegt Simba oft AUF seinem Schlafsack, weil er ihn auch als seine Decke sieht. Sein Rückzugsort, sein „Bett“. Wenn er da drauf liegt, dann ist er quasi „unsichtbar“ und soll auch nicht gestört werden nach Möglichkeit.

Hundemantel

Braucht nicht jeder Hund, da kommt es auf die Rasse, Unterwolle und das Klima an.

Da wir die nächsten Jahre im hohen Norden verbringen werden, wird Simba von mir demnächst einen Hundemantel bekommen. Nicht unbedingt zum Wandern, sondern eher für Abends, wenn wir noch nicht im Schlafsack liegen. Oder wenn das Wetter mal richtig nass und kalt ist, was uns garantiert irgendwann treffen wird. Außerdem werden wir uns irgendwann auch am Polarkreis bewegen, und auch wenn das noch eine ganze Weile dauert, ich möchte so früh wie möglich dafür gerüstet sein. Denn mein Hund soll es zu keiner Zeit an irgendetwas fehlen.

Aktuell braucht er diesen noch nicht unbedingt, aber die Zeit wird kommen. Und je nachdem wie das Wetter ist, wie das Klima ist und was man für einen Hund/eine Rasse hat, sollte man auch einen Mantel für den Hund haben. Er muss ihn ja nicht ständig tragen. Aber wenn er ihn dann braucht ist es besser man hat solche Sachen bereits, damit es nicht erst zu kritischen Momenten kommt. Grundsätzlich kann man sagen, wenn der Hund keine Unterwolle hat, sollte er ab ca. 0 – 5° einen Mantel tragen um ihn vor dem auskühlen und somit eventuelle Erkrankungen zu bewahren.

Futter

Je nach Hundegröße, Rasse und Aktivität braucht ein Hund auch ordentlich Futter. Das sollte man nicht unterschätzen. Simba frisst wenn wir auf Tour sind gute 500 bis 800 Gramm pro Tag. Sprich, ich komme mit 3 Kilo Futter MAXIMAL 6 Tage aus, an Tagen wo wir mehr laufen oder es anstrengender ist, braucht der Hund natürlich entsprechend etwas mehr Futter. Grundsätzlich bekommt Simba an „Ruhetagen“ 2 mal am Tag, und auf Tour bis zu 4 Mal. Das klingt erstmal unwahrscheinlich viel. Aber Simba bekommt nicht pro Portion 500 bis 800 Gramm, sondern diese eben auf den ganzen Tag verteilt. Neben Wasser (dazu komme ich gleich) ist das Futter mit das schwerste im Rucksack, da ich meistens um die 3 bis 4 Kilo kaufe. Um für ungefähr eine Woche Futter für den Hund zu haben.

Aber auch Wasser ist wichtig. Ich zähle das jetzt mal in die Kategorie Futter mit rein, da ja essen und trinken auch immer ein wenig zusammen gehört. Ich habe für Simba immer 3 Liter Wasser im Rucksack. Auch wenn wir an Seen vorbei kommen. Denn oft hat der Hund dann durst wenn gerade kein Wasser in der Nähe ist, und gerade im Sommer ist Trinken wichtig, auch für den Hund. Und im Sommer sollte man gerade in Seen auch aufpassen wegen Algen, diese können durchaus für den Hund schädlich sein. Also lieber Wasser extra mit dabei haben, als das es wenn benötigt nicht vorhanden ist und der Hund dursten muss.

Halsband, Geschirr und Leinen

Nicht vergessen sollte man auch das ganze Zubehör. Also Halsband, Geschirr und Leinen. Ich bevorzuge immer sowohl Geschirr als auch Halsband am Hund zu haben wenn wir unterwegs sind. Wobei Simba eigentlich nur am Halsband geführt wird wenn wir an einer befahrenen Straße unterwegs sind. Sonst ist sofern eine an ihm dran ist, die Leine immer am Geschirr. Das kennt und weiß Simba auch. Für Simba heißt Geschirr immer „Freizeit“ und mehr Freiraum zum Laufen und gucken. Am Halsband soll er nach Möglichkeit neben mir, oder direkt vor mir, aber auf alle Fälle immer dicht bei mir laufen. Also, nicht das Simba Leinenführig wäre (davon träumen wir noch 😅), aber man merkt das er sich anders verhält. Am Halsband läuft er etwas vernünftiger.

Auch Leinen haben wir mehrere. Vorher hatten wir immer eine 2m Leine und eine „Notleine“. Dank eines Follower haben wir nun zusätzlich eine 10m Schleppleine. Das ist immer dann sehr praktisch wenn eine generelle anleinpflicht herrscht, aber der Weg etwas „Spielraum“ erfordert (z. B. im steilen Gelände), oder ich Simba einfach ein bisschen Platz zum laufen lassen möchte ohne ihn abzuleinen. Letzteres ist vorallem immer dann der Fall wenn viel Wild unterwegs ist, da Simba denkt er wäre ein Jäger.

Impfausweis

Natürlich braucht es unterwegs auch einen Impfausweis für den Hund, vorallem wenn man vor hat im Ausland unterwegs zu sein (so wie ich aktuell). Aber ich empfehle diesen auch dabei zu haben wenn man nur für ein paar Tage auf Trekkingtour mit dem Hund gehen möchte. Denn so doof wie das Unglück kommt kann man manchmal garnicht denken. Und dann ist es vom Vorteil diesen Pass mit dabei zu haben. Gerade wenn man zum fremden Tierarzt muss. Ich würde schon bei simplen Checkups oder Windversorgungen nach dem Heimtierausweis (Umgangssprachlich Impfpass) gefragt. Gut, ich als Weltenbummler und Nomade habe diesen natürlich immer im Rucksack. Und vor jedem Grenzübertritt lasse ich Simba auch einmal durchchecken, so erfahre ich auch ob er für das andere Land noch irgendwelche Nachweise oder Impfungen benötigt). Und ganz ehrlich, dieses kleine Heftchen wiegt nun wirklich nix.

Erste Hilfe Kit

Wenn man es schon nicht für sich mitnehmen möchte, aber für seinen besten Freund dem Hund sollte man es immer dabei haben. Ich habe es selber schon gehabt, mitten im Nirgendwo und Simba verletzt sich. Eine Kralle abgerissen, irgendwie oder irgendwo hängen geblieben und sich was aufgerissen, oder was es eben noch so für Verletzungen gibt. Ich bin der Meinung, auf jeder Wanderung und jeder Trekkingtour gehört ein Erste Hilfe kit. Die Dinger wiegen nix, und können im Falle einer Verletzung ein Gamechanger sein. Und glaubt mir, nichts ist schlimmer als ein verletzter Hund den man nicht zumindest notdürftig versorgen kann bis man zum Tierarzt kommt, das kann einem mal abgesehen von der Verletzung den ganzen Tag versauen.

Mir ist es schon passiert, 5 km von der nächsten Ortschaft entfernt hat Simba sich verletzt und geblutet wie ein Schwein. Ohne Verbandsmaterial hätte ich Simba niemals so schnell zum Tierarzt bekommen, da er sich natürlich die blutende Wunde versucht hat zu lecken. Verband drauf, und dann auf direktem Weg in die Ortschaft und den nächsten gebeten uns zum Tierarzt zu bringen. Und selbst der Verband war recht schnell durch. Und in unserem Fall war es „nur“ eine ausgerissen Kralle. Aber dennoch ein Fall für den Tierarzt, der mir auch sagte das das mit dem Verband Gold richtig war. Simbas Pfote wurde Fachmännisch vom Tierarzt versorgt und 1,5 Wochen später konnten wir bereits wieder weiter wandern. Also unterschätzt es nicht wie verdammt nützlich ein kleines Erste Hilfe Kit sein kann, es kann auch eurem Hund helfen. Und wenn es nur ein paar Müll Inden und Wundkompressen sind.

Uff, dieser Beitrag ist mal wieder recht lang geworden. Ich hoffe er hat euch wie immer gefallen. Wenn ja würde ich mich über ein Like riesig freuen. Sofern noch nicht getan ein Follow da lassen ist auch immer eine gute Idee um nichts mehr zu verpassen. Und wenn ihr uns darüber hinaus noch unterstützen möchtet, klickt einfach unten auf den Button und schaut wie ihr uns am besten unterstützen könnt.

Und damit verabschiede ich mich für heute erstmal von euch und wünsche euch allen ein noch einen tollen Tag. Wir lesen uns morgen wieder. Selbe Stelle, selbe Welle.

Wie überstehen wir den Winter

Man kann es nicht leugnen, der Winter naht, und da stellt sich natürlich für den einen oder anderen die Frage, wie wir den Winter überstehen. In diesem Beitrag gebe ich Tipps zur Ausrüstung und derer Verwendung. Also lest weiter wenn ihr wissen möchtet wie wir den Winter unbeschadet überstehen.

Den Tag überstehen

Und natürlich besteht der Winter nicht nur aus Nacht und Dunkelheit, sondern eben auch aus Tag und (wenn es gut läuft Sonne). Und auch am Tage kann man schon einiges falsch machen, glaubt mir, ich spreche aus eigener Erfahrung.

Es fängt bereits damit an das man richtig gekleidet ist. Denn Tagsüber bin ich natürlich in Bewegung. Also zu dick angezogen zu sein kann definitiv zu Problemen führen. Es gilt ein gesundes Maß an warmer Kleidung am Körper zu tragen, ohne jedoch zu warm angezogen zu sein. Denn eines möchte man im Winter definitiv unterwegs vermeiden: Man möchte definitiv nicht schwitzen. Das würde sich spätestens in der ersten längeren Pause rächen, weil man einfach auskühlt. Und dann friert man eben doch, und das obwohl man eigentlich warm angezogen ist.

Ich selber stelle mich für 10 Minuten draußen hin. Wenn ich leicht fröstel, aber nicht friere bin ich warm genug angezogen um zu wandern, ohne das es zu warm ist. Außerdem wende ich bei meiner Kleidung das „Zwiebelprinzip“ an, also mehrere dünnere Schichten. Denn wenn es zu warm ist kann ich so eine Schicht ablegen ohne gleich wieder komplett zu frieren.

Wichtig ist auch, sofern es möglich ist, sollte die Kleidung trocken sein. Denn nasse Kleidung lässt dich definitiv auskühlen. Und glaub mir, das möchtest du nicht. Das ist übrigens einer der Gründe warum ich meist bei Regen versuche das Lager um eine Nacht zu verlängern. Gerade im Herbst und Winter möchte man nasse Kleidung vermeiden. Sollte die Kleidung durch Niederschlag doch einmal nass werden, sollte man diese spätestens Abends am Lager wieder trocknen. Dazu ist ein Feuer fast unausweichlich. Zum Thema Feuer mache ich demnächst noch einen extra Beitrag, versprochen.

Wenn wir den Tag überstanden haben, und abends, bzw. Nachmittags das Lager aufbauen gibt es gleich das nächste zu beachten. Nämlich die Wahl des Lagerplatzes. Ihr solltet sofern möglich halbwegs wind geschützt stehen, und dabei trotzdem wichtige Ressourcen wie Holz und Wasser in ausreichender Menge in naher Umgebung haben. Doch wie ist da jetzt die Priorität? Worum zuerst kümmern?

Lagerbau und Ressourcen

Zunerst baue ich IMMER das Zelt auf. Dazu befreie ich so gut wie es geht den Boden wo das Zelt stehen soll von Ästen und anderen unbequemen Dingen, diese können einem nämlich nicht nur den Zeltboden kaputt machen, sondern einem auch die Nacht versauen. Man sollte dabei möglichst gründlich vorgehen. Was Tagsüber wie ein kleines Steinchen aussieht, kann sich nachts wie Stonehenge anfühlen. Und ja ich spreche auch da aus Erfahrung. Grundsätzlich solltet ihr mindestens 2 Stunden vor Sonnenuntergang einen Lagerplatz aufsuchen. So habt ihr genug Zeit die anderen Dinge ebenfalls noch zu erledigen. Wenn das Zelt steht, geht es direkt auf Feuerholz suche. Grundsätzlich ist da zu sagen. Wenn man denkt, „och das sollte für heute reichen“, sammelt davon noch mindestens das doppelte, wenn nicht sogar das dreifache. Denn was genug aussieht, geht einem oft dann aus wenn es dunkel ist. Und im Dunkeln neues Feuerholz zu suchen macht keinen Spaß.

Der eine oder andere fragt sich jetzt warum nach dem Zeltaufbau direkt das Feuerholz kommt… Im Winter ist Tageslicht sehr begrenzt, und das Zelt lässt sich notfalls auch im Dunkeln einrichten. Feuerholz im Dunkeln zu suchen ist da definitiv nerviger.

Wenn ich genug Feuerholz gesammelt habe, wird auch direkt das Feuer entfacht. So kann eventuell nasse oder feuchte Kleidung direkt am Feuer trocknen (Achtung, nicht zu nah ans Feuer hängen, brennend nützt die Kleidung nämlich auch nichts mehr). Erst wenn genug Feuerholz gesammelt ist, und das Feuer brennt, dann kümmere ich mich darum das Zelt einzurichten. Denn nun ist für alles wichtige gesorgt. Doch was gehört eigentlich zur „Einrichtung“ vom Zelt?

Die Nacht überstehen

Im Winter ist die oberste Priorität der Schutz vor Kälte. Entsprechend gehört in unserem Schlafgemach definitiv eine Isomatte (eine für mich, und eine für Simba) und der Reserve Schlafsack als Unterlage. So schütze ich uns vor der Bodenkälte und wir liegen sogar noch etwas weicher. Natürlich dürfen aber auch der eigentliche Schlafsack für uns nicht fehlen. Einer für Simba (Comforttemperatur – 5 Grad) und einer für mich (Comforttemperatur bei – 10 Grad) sollte dies nicht ausreichen bekommt Simba zusätzlich meine Winter Jacke als Decke, und ich nehme den Reserve Schlafsack welcher eigentlich als Unterlage dient zusätzlich her.

Simba ist übrigens auch an den Schlafsack gewöhnt. Er krabbelt da freiwillig und gerne rein, und ich kann ihn auch komplett zu machen. Und bisher hat Simba auch keine Nacht frieren müssen. Es ist verdammt wichtig das Hunde die nicht gerade für Winter und Kälte geschaffen sind an den Schlafsack gewöhnt werden. Denn so kann man diese adäquat vor Kälte schützen (und ich rede jetzt nicht von Husky und Co. Es gibt Tatsache Hunderassen, die würden sonst im Winter bitterlich frieren).

Ich selber gehe für gewöhnlich entweder in Unterwäsche in den Schlafsack, oder nur in dünner Kleidung. Also dünne Hose und dünner Pullover. Mehr braucht es bei guter Vorbereitung nicht. Da Schlafsäcke so konzipiert sind das diese die Körperwärme reflektieren. Und, wenn man von Anfang an zu viel an hat, hat man wenn man doch friert nichts mehr was man im Notfall noch anziehen kann. Und dann wird die Nacht trotz aller Vorkehrungen zur Hölle. Und glaubt mir, eine Nacht ohne genügend Schlaf und der nächste Tag wird richtig kacke.

Bevor ich in den Schlafsack steige im Winter mache ich meist noch Kniebeugen und Hampelmänner. Warum? Mit aufgewärmtem Körper kann der Schlafsack direkt seine beste Wirkung entfalten. Grundsätzlich sollte im Winter der Schlafsack komplett geschlossen sein, auch der wärmekragen. So haben wir schon viele teils eisige Nächte ohne Probleme überstanden. Und sollte es doch einmal zu kalt sein, vor dem Zelt (natürlich mit Sicherheitsabstand) haben wir noch unsere Feuerstelle, dort kann im Notfall noch Wasser aufgeheizt werden (NICHT KOCHEN) , welches in Flaschen gefüllt wird. So haben wir die bösen Plastikflaschen nicht nur zum Trinken, sondern auch als Wärmflasche.

Und so überstehen wir den Winter, und erleben dabei fast jeden Tag Abenteuer, während andere langweilig auf dem Sofa sitzen. Aber ein Winter draußen zu verbringen heißt eben auch, täglich gegen die Kälte zu kämpfen, und somit täglich auch „ums Überleben“. Was übertrieben klingt ist aber eine Tatsache. Falsch Ausgerüstet, oder wichtiges nicht beachtet und man läuft Gefahr zu erfrieren.

Wenn ihr also im Winter mal ein paar Nächte draußen verbringen wollt, bereitet euch unbedingt gut vor. Und habt für den Fall der Fälle immer einen Plan B parat.

Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Beitrag den einen oder anderen nützlichen Tipp geben. Wenn euch der Beitrag gefallen hat, würde ich mich über ein Like riesig freuen. Und sofern noch nicht getan, lasst auch ein Follow da um nichts mehr zu verpassen. Und wisst ihr was noch viel toller wäre? Wenn euch der Beitrag so gut gefällt das ihr uns ein wenig support geben möchtet. Dies geht schon mit kleinen Beiträgen und beschert uns z. B. ein Extra Leckerli für Simba oder eine heiße Tasse Kaffee. Um uns zu supporten klickt einfach unten auf den Button und schaut wie ihr uns support geben könnt 😊