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Mönsteråsleden – Tag 3

Hej, da issa wieder. Die wanderne und nervigste #Nervensäge die das Internetz zu bieten hat. Aus aktuellen Gründen (Krankheit) , werde ich die Berichte der Pausentage teilweise weglassen. Da ich ja mit den Etappenberichten etwas im Verzug bin. Trotzdem möchte ich jeden Kilometer mit euch teilen. Aktuell liegen die Etappen also teils 10 bis 14 Tage zurück. Da aber auch noch andere Beiträge geplant waren auf diesem Blog, versuche ich dies nun ein wenig so zu gestalten das es nicht langweilig wird, aber die Etappen auch ned zu lang her sind. Nichts destotrotz schreibe ich die Beiträge so als wäre sie quasi heute erst „passiert“ macht es mir etwas einfacher, und für euch eventuell etwas „lebendiger“.


Das letzte Gas


Heute waren wir ja tatsächlich wieder sehr früh wach. Selbst die Sonne war noch nicht oben. Huiii, ohne Sonne doch etwas kühl. Also mit meinem letzten Gas Kaffee gekocht, alles zusammen gepackt. Und somit steht auch fest, wenn ich nu Kaffee möchte, entweder im kalten Wasser, oder über Lagerfeuer bis ich wieder Gas habe. Simba gefüttert und dann bei Kaffee und Fluppe den Tag begonnen. Ich kann einfach ohne Kaffee und Fluppe nicht den Tag vernünftig beginnen. Schonmal ich währenddessen auch Emails und Kommentare lese und beantworte.

Die Brücke kurz vor Blomstermåla

Dann ging es erst einmal bis Blomstermåla oder wie sich das schreibt Okay, es war eigentlich nicht wirklich weit. Ich glaube insgesamt war ich bis in die Stadt ca. 30 Minuten unterwegs. Kurz am Bahnhof vorbei und mal ganz nett gefragt ob ich mein Handy mal für 30 Minuten laden könnte, denn meine Akkus sehnen sich nach Strom. Und die nette Dame am Schalter hat uns erlaubt fix das Handy etwas zu laden, und derweil hab ich das Solarpannel schön Richtung Sonne ausgerichtet damit es möglichst viel Licht abbekommt. Die Pause war ungefähr 30 bis 40 Minuten, danach kurz zum Coop nochmal Hundefutter und Wasser mit Geschmack (ja, ich meine tatsächlich WASSER 😅) kaufen und ab zurück zum Mönsteråsleden. Nu bin ich erstmal wieder nahezu blank.


Die Hoffnung stirbt zuletzt


Aber ich hoffe für eine Nacht auf dem nächsten Campingplatz (Fliseryd, oder wir das heißt) reicht es noch. Und ich denke das diesen Monat auch noch die werbeeinnahmen kommen vom Blog. Also hoffe ich. Ansonsten muss ich doch an unser Notfall Geld für Medizinische Notfälle ran. Aber mein Kassenwart weiß schon Bescheid das es eventuell dazu kommen könnte und schickt dann im Notfall was davon. Aber eigentlich möchte ich dieses Geld nicht anrühren, da dieses ja eigentlich für Medizinische Notfälle gedacht und angelegt ist. Aber wenn alle stricke reißen, dann gehe ich natürlich auch daran bevor Simba nix zu essen hat. Und ja, ich denke bei sowas immer eher an Simba, mich stelle ich hinten an.


Weiter geht es


Von Blomstermåla aus ging es erstmal über Schotter und dann wieder quer durchs Gemüse. Oh jessas, das artet ja fast in Sport aus. Ich bin wirklich einiges gewohnt, aber gerade nach einer längeren Pause brauche ich immer ne Woche bis ich wieder in meiner alten Kondition bin. Aber schön ist die Gegend, es ging nicht nur durch Wälder, sondern auch mal durch eine Art Feldmark bzw. Gerodetes Gebiet und einer kleinen Siedlung. Irgendwann so auf den letzten 5 km ungefähr dann eigentlich nur noch ausgebaute Waldwege und einmal nochmal durch eine kleine Siedlung. Bevor es wieder auf eine Feld und Waldpiste ging. Aber recht entspannt. So langsam gewöhnt man sich an dieses ewige auf und ab, denn Hügel gibt es hier ja mehr als genug. So wirklich eben ist es eher selten.

Auch hier in schweden werden aktuell viele Bäume gefällt

Am Abend dann das Lager auf einer Weide aufgeschlagen (der Tipp kam vom Bauern als ich fragte ob es zufällig einen Shelter oder ein sonniges Plätzchen für nen Zelt gibt), denn laut Karte war wohl nichts in Reichweite. Aber auch mein Kartenmaterial kann mal falsch sein. Und Fragen kostet ja bekanntlich nichts. Auf der weide standen wir zwar relativ ungeschützt, aber dafür schön Sonnig. Somit sollten wir, sofern mir Wolken die Tour nicht vermiesen direkt die ersten Sonnenstrahlen einfangen und zu Strom verarbeiten können.

Nicht sehr geschützt, aber dafür sonnig. Perfekt für mein Solarpannel

Wenn die Etappe morgen nicht zu fies wird, dürften wir morgen eventuell schon Mönsterås erreichen. Da gibt es zwar einen Stellplatz, aber ich bin mir nicht sicher ob zelte da auch stehen dürfen. Und wenn ja ob ich mir das überhaupt leisten kann. Ansonsten hangeln wir uns einfach weiter von Sonnenstrahl zu Sonnenstrahl und hoffen abends auf das beste bis wir einen geeigneten Campingplatz finden.

In diesem Sinne, ich glaub ich Spinne. Wir lesen uns morgen wieder. Selbe Stelle, selbe Welle. Wenn euch der Beitrag gefallen hat, würde ich mich über ein Like riesig freuen. Sofern noch nicht getan ein Follow da lassen ist auch immer empfehlenswert um nichts zu verpassen. Und wenn ihr uns darüber hinaus noch unterstützen möchtet, worüber wir uns freuen würden, klickt einfach unten auf den Button und schaut wie ihr uns am besten unterstützen könnt.

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Leben als Nomade und Blogger

Am 18. November hatte ich ja bereits hier berichtet warum ich blogger wurde. Aber wie funktioniert das überhaupt, wie komme ich an Strom, wie löse ich das mit dem Internet? Diese und weitere Fragen kläre ich in diesem Beitrag.

3 wichtige Gegenstände

Das Handy

Fangen wir am besten direkt mal mit der Technik an. Der ein oder andere denkt wahrscheinlich das ich ein Laptop oder ein Tablet dabei habe, aber dem ist nicht so. Alles was ich brauche ist im Endeffekt mein Handy. Dank diverser Apps ist es mir möglich, quasi ein ganzes „Büro“ in meiner Hosentasche zu transportieren. Ich bin ehrlich, ohne halbwegs modernes Handy hätte ich wesentlich mehr zu schleppen. Und ich weiß nicht, ob ich wirklich Blogger geworden wäre als Nomade wenn es zwingend nen Laptop brauchen würde um zu bloggen. Denn auch wenn die mittlerweile nicht mehr so unbedingt schwer sind, einen Laptop vor Kälte und Co zu schützen wäre schon etwas kompliziert. Und gerade wenn ich mal im Winter unterwegs bin, da wird es eben auch mal kalt. Und für sowas sperriges wie nem Laptop, würde wahrscheinlich den Winter nicht überleben. Ich habe ja manchmal schon Angst um mein Handy.

Aber dadurch das es mittlerweile für alles eine App gibt, ist ein Laptop eigentlich völlig überflüssig. Auch wenn es am Handy manchmal etwas umständlich ist, mittlerweile habe ich mich da so dran gewöhnt das ich mit anderen Systemen wahrscheinlich kaum noch so wirklich zurecht kommen würde. Aber gerade wenn ich unterwegs bin braucht es neben dem Handy noch so 1 oder 2 Sachen mehr. Also jetzt nicht direkt zum Bloggen, aber mein Blog lebt ja von Inhalten. Und nicht immer will oder kann ich alles direkt im Handy speichern. Und da kommt Gegenstand Nr. 2 ins Spiel.

Notizblock

Normalerweise speichere ich Ideen und gewisse Dinge direkt im Handy. Dafür habe ich extra meine Notizapp. Aber, manchmal kommt es eben vor das mein Handyakku leer ist, und dann muss ich auf analoge Mittel zurückgreifen. Dafür habe ich normalerweise ein kleines Notizbuch im Rucksack. Natürlich mit entsprechenden Stift. Da landen dann wenn ich gerade mein Handy nicht verwenden kann alle Ideen, Einfälle und sonstige Dinge welche ich mir merken will. Sowie ich dann wieder Zugriff auf meine Notizen auf dem Handy habe, übertrage ich diese dann einfach. Es gibt auch tatsächlich Zeiten, da habe ich noch nicht einmal mehr ein Notizbuch, weil mein altes voll war, oder weil ich meines irgendwo verloren habe (ja das kommt auch mal vor).

Dann muss ich mir versuchen Dinge zu merken, oder ich organisiere mir irgendwo ein kleines Stück Papier. Also irgendwie habe ich es immer hinbekommen mir meine Notizen zu machen. Und wenn ich mir die irgendwo auf ner Verpackung gemacht habe. Wichtig ist mir dabei nur, daß ich meine Notizen machen kann. Egal ob ich sie später wirklich brauche oder nicht. Das sehe ich ja dann wenn es soweit ist.

Powerbanks

Neben dem Handy sind Powerbanks unabdingbar für mich. Sonst wäre nach gerade mal einem Tag schluss mit bloggen. Denn mein Handy hält höchstens 1,5 Tage, dann ist der Akku platt. Und bei 1,5 Tage habe ich dann aber auch fast keine Fotos gemacht und habe das Handy nur als Uhr genutzt. Also ohne Powerbanks wäre ich echt aufgeschmissen, da wären meine Touren so gar nicht möglich. Aber auch so eine Powerbank ist irgendwann mal leer. Und dann kommt mein „Lieblingsspielzeug“ zum Einsatz. Ich zähle es in gewisser Weise mit zu den Powerbanks, denn im weitesten Sinne ist es genau das. Nur das ich nicht nur Strom ziehen kann, ich kann damit auch welchen produzieren. Wenn auch sehr mühsam.

Mein Kurbel Radio, welches ich tatsächlich auch erst seit Schweden habe, also quasi seit diesen Sommer/Herbst. Neben einer kleinen Solarfläche, hat es eine kleine Kurbel mit der ich Strom produzieren kann. Es dauert ewig, aber es funktioniert. Ich sag dazu immer „Notstrom Aggregat“ denn neben Solar und Kurbel kann ich dieses mit 3 AAA Batterien bestücken und damit ebenfalls mein Handy oder eine Powerbank aufladen. Und alles was mir hilft Strom zu generieren, und dabei trotzdem im Packmaß meines Rucksacks bleibt, wird auch genutzt. Denn ich gebe natürlich immer alles um für euch frischen Content zu liefern. Bloggen ist für mich nicht einfach nur ein Hobby, mittlerweile ist es mein Leben. Andere machen YouTube, ich mache Blog.

Stromversorgung sicherstellen

Natürlich müssen meine Geräte ab und an auch mal an das Stromnetz, damit ich meine Stromversorgung sicherstellen kann. Und das ist gar nicht so einfach wie ich es mir manchmal wünschen würde. Aus irgendeinem Grund gibt es in der freien Natur und im Wald einfach keine Steckdosen 😅. Also muss ich ab und an irgendwo Strom herbekommen. Dazu habe ich mehrere Optionen:

Bei Arbeitgebern

Da ich ja auch ab und an mal hier und da arbeite, habe ich meist da dann auch die Gelegenheit alles einmal aufzuladen. Also Handy, Radio, Powerbanks… Einfach alles was Strom benötigt. Das ist natürlich die einfachste Lösung. Aber je nach Tour bin ich ja auch mal mehrere Tage und Wochen ohne Arbeit unterwegs, dass ist dann meistens die Zeit wo ich nur von dem Lebe was der Blog „abwirft“, oder teils auch aus der Natur. Dann gibt es folglich auch keine Arbeitgeber wo ich nebenher mein Handy oder die Powerbanks laden kann.

Campingplätze /Pensionen

Strom findet man natürlich auch überall wo man Unterschlupf findet. Egal ob es nen Campingplatz, eine Pension oder gar ein Hotel ist. Letzteres nutze ich extrem selten, weil zu teuer. Aber gerade Campingplatz, was ich bevorzugen würde wegen dem Preis, da kann man wunderbar seine Technik laden. Meistens kann man in den Waschräumen oder in der Campingplatzküche seine Geräte zum Laden einstecken. Der einzige Nachteil dabei ist, man läuft natürlich auch Gefahr das die Geräte urplötzlich Füße bekommen und ohne einem weiter reisen, sprich, das sie geklaut werden. Ist mir tatsächlich bisher noch nicht passiert, aber wenn trifft es auch „nur“ eine Powerbank, denn mein Handy lasse ich natürlich nicht ohne Aufsicht rumliegen.

In Pensionen und Hotels hat man ja im Zimmer seine eigenen Steckdosen, wo man alles laden kann. Aber natürlich sind diese auch etwas teurer. Der Vorteil ist halt, neben der Lademöglichkeit hat man auch ein weiches Bett. Diesen Luxus gönne sogar ich mir ab und zu mal. Aber auch eher selten. Ich bin einfach ein Zeltschläfer , gerade in den wärmeren Monaten. Klar ist es angenehm in einem weichen Bett zu schlafen. Aber ich liebe es einfach irgendwo in der Natur zu schlafen, und da sind Campingplätze einfach etwas näher dran.

Cafés und Fastfood Restaurant

Eine andere Möglichkeit, um zumindest das Handy etwas zu laden sind Cafés und Restaurants (entweder die mit dem König, oder die mit dem Schottisch klingenden Namen). Einfach etwas zu essen und zu trinken dort bestellen und dort verzehren und nebenbei das Handy aufladen. Ich bin zwar kein Fan von Fastfood Restaurants, aber ab und an geht das schonmal. Auch in normalen Restaurants ist dies zum Teil möglich, aber diese sind mir dann oft doch auch ein wenig zu teuer. Ja, es schmeckt dort durchaus sehr gut, aber ich muss eben ein wenig auf mein Geld achten.

Was auch geht ist, in Cafés fragen. Dazu verzehrt man am besten auch ein bissl was dort. Also einfach nen Kaffee/Tee bestellen und vielleicht noch eine Kleinigkeit zum Essen, und dann einfach höflich fragen ob man während dessen vielleicht sein Handy dort laden kann. Hat bei mir schon öfter den Tag gerettet. Gerade da ich ja eigentlich immer Bargeldlos unterwegs bin. Mein Handy ist eben nicht nur mein Büro, sondern auch meine Geldbörse. Deswegen ist es für mich doppelt so wichtig das mein Handy immer etwas Strom hat. Egal wie.

Uff, jetzt ist der Beitrag doch etwas größer geworden als ich dachte. Um hier nicht den Rahmen zu sprengen, werde ich an dieser Stelle den Beitrag schließen und eine Fortsetzung dieses Beitrags an einem anderen Tag veröffentlichen. Ich hoffe, ich konnte euch wieder ein wenig meine Welt erklären und euch hat der Beitrag gefallen. Wenn ja, würde ich mich über ein Like riesig freuen. Und während ihr diesen Beitrag gelesen habt, bin ich schon wieder am nächsten für euch dran, oder erlebe gerade mit Simba unser nächstes Abenteuer. Wir würden uns riesig freuen, wenn ihr uns ein wenig unterstützen würdet, damit wir auch weiterhin für euch von unserem Leben berichten können. Dazu klickt einfach unten auf den Button und schaut wie ihr uns am besten unterstützen könnt. In diesem Sinne, ich glaub ich Spinne. Wir lesen uns morgen wieder. Selbe Stelle, selbe Welle.