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Mönsteråsleden – Tag 4

Hej, da issa wieder. Der Mann der den Mönsteråsleden erwandert. Eure liebe #Nervensäge.

Der Tag begann mit einem herrlichen Sonnenaufgang, ja, ich war wieder früh wach. Dann erstmal Feuerchen machen und Kaffee und Fluppe, ohne Kaffee wäre der Tag einfach nicht komplett. Beim Frühstück schon langsam zusammen gepackt. Und nebenbei die PNs beantworten. Einer meiner Follower hat mich gefragt ob mein Name mein richtiger Name ist, und wann ich denke wann wir Mönsterås erreichen. Meine Schätzung lag bei ca. 14 oder 15 Uhr. Kurze Zeit später schickte er mir eine Adresse und sagte, es ist gebucht. Laut Karte ca. 13 Km. Okay. Dann mal Hüh.


Eine eher kurze Etappe


Der Mönsteråsleden war heute mal relativ harmlos und führte mich eigentlich nur 2 mal durchs Gemüse, ansonsten mal ganz entspannt auf normalen Wegen. Aber deswegen nicht weniger schön, und ab und an mal etwas entspannter ist ja auch ganz nett. Man kann ja nicht jeden Tag volle Karacho durchs Gemüse. An einer Stelle kurz vor Mönsterås dann runter und Richtung Stadt. Wie ich Asphalt doch hasse. Ich finde einfach Asphalt zu laufen total ätzend. 😅. Aber eine Steckdose lässt einem solche Dinge schnell übersehen 😅, immerhin sind meine Akkus alle soweit leer, bzw. mit der Sonne maximal auf Reserve.

An der Adresse dann erstmal nicht schlecht geschaut. Das sieht ja irgendwie schon teuer aus. Ich selber hätte mir das wohl glaube nicht leisten können. Also rein ins Hotel und ran an die Rezeption. Und tatsächlich, es wurde für mich gebucht und bezahlt. Die nette Dame meinte dann 2 Nächte. Da fällt mir erstmal die Kinnlade aufs Knie. Bis dahin hatte ich mit einer Nacht gerechnet, aber gleich 2, wow, das machte mich erstmal ein wenig sprachlos. Und als es dann noch hieß das Frühstück und Abendessen mit dabei sind war ich endgültig platt. Hotel mit 2 Mahlzeiten, und ich schätze mal so ganz billig ist das nicht. Aber eine kleine Pause ist ja auch mal ganz nett. Und ein wenig Luxus zwischendurch ist auch balsam für die Selle und vorallem für den Körper. Ganz lieben Dank dafür, auch wenn du nicht genannt werden möchtest lieber Sponsor.


Der Plan für den nächsten Tag


Also, morgen machen wir Mönsterås unsicher. Was muss man denn gesehen haben? Wo soll ich mal gucken ob keiner guckt? Alles so fragen die ich mir dann natürlich sofort stelle. Denn wenn ich schonmal den Luxus habe ohne Gepäck die Gegend zu erkunden, dann nutze ich die auch. Und ganz nebenbei kann ich mich dann auch um alles kümmern was am Blog so liegen geblieben ist durch den Strommangel. Auch das ist ganz vorteilhaft. Ich habe ja immer noch etwas Hoffnung, dass sich die Strom Probleme mit dem länger werden der Tage von selbst etwas legen.

Das Abendessen war übrigens mal Mega, vor allem wenn man selber nicht kochen muss. Wir sind so happy über diesen krassen Support. Am Mittwoch geht es dann frisch fromm fröhlich frei wieder weiter, und zwar genau dort wo wir den Mönsteråsleden verlassen haben. Wollen ja schließlich nicht schummeln. (so war zumindest der Plan zu dem Zeitpunkt)


In diesem Sinne, ich glaub ich Spinne. Wir lesen uns morgen wieder. Selbe Stelle, selbe Welle. Ich hoffe euch hat dieser eher kurze Bericht gefallen, wenn ja lasst gerne ein Like da und sofern noch nicht getan ein Follow um nichts mehr zu verpassen. Und wenn ihr uns darüber hinaus noch unterstützen möchtet, klickt einfach unten auf den Button und schaut wie ihr uns am besten unterstützen könnt.

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Weg von der Küste, ab in die Wälder

Nach nun dem einen oder anderen Kilometer ging es nun weg von der Küste und ab in die Wälder. Und das Gelände wird auch teils echt schroff. Ihr glaubt gar nicht wie oft ich am meckern und am stöhnen bin weil es mal wieder bergauf geht. Und teilweise sind die Anstiege nicht von schlechten Eltern. Aber das ist genau das wofür ich lebe, JEDEN Tag etwas neues. Mal fordern mich Berge hinaus, am nächsten Tag sind es andere Dinge.

Ich weiß gar nicht ob ich im letzten Beitrag darüber berichtet hatte, glaube aber nicht. Ist ja noch keine ganze Woche her als ich mir aufgrund dessen das meine alten Wanderschuhe kaputt gegangen waren, neue kaufen musste. Mit 1500 skr waren die zwar auch nicht billig, aber gerade bei meiner Bereifung achte ich auch ein wenig auf Qualität. Denn wenn die Schuhe nach 20 Km schon wieder kaputt wären, das wäre echt blöd.

Was mir aufgefallen ist, wenn man mal an einem Shelter übernachtet hat, und man sich von Shelter zu shelter arbeitet scheint es mit ungefähr einer Tagesetappe zu passen. Und teilweise sehen die shelter echt klasse aus. Und manchmal, wenn sie wirklich gut gelegen sind bleibe ich auch mal 2 Nächte an diesen shelter. So wie erst vor ein paar Tagen. Einfach direkt am Bach, und super gelegen. Also eine 2 Nacht dort verbracht und tagsüber meine Sachen per Hand am Bach gewaschen. Denn ab und an muss man ja auch mal waschen.

Natürlich werden die Sachen, wenn man am Bach per Hand wäscht, nicht so sauber wie wenn man eine Waschmaschine zur Hand hat. Und vielleicht riecht die Kleidung trotzdem etwas, aber, das ist mir egal. Ich lebe nicht das freie Leben um mich der Gesellschaft anpassen zu müssen. Und am Ende finde ich es nur wichtig das man wenigstens versucht seine Kleidung sauber zu halten. Es geht dabei nicht nur um die Hygiene, sondern auch darum das saubere Kleidung einfach länger hält und besser gegen Wetter und Temperaturen schützt. Und ich finde was eignet sich besser zum waschen von Klamotten als ein Bach mit „fließend“ Wasser.

Und eines muss man ja mal sagen. Es gibt für mich nichts besseres als Wasser ganz frisch aus einem Bach. Also nicht nur zum Waschen sind solche Bäche gut, auch für den eigenen Geschmack, wie ich finde. Dazu sollte man aber bevor man daraus trinkt immer 100 bis 200 Meter den Bach „entgegen“ laufen um zu schauen das kein totes Tier oder ähnliches drin liegt. Dieser Bach war für mich trinkwasser, Kochwasser, Waschwasser und sogar „Körperpflegewasser“ in einem. Bei letzterem aber nur eine ganz ganz kurze Katzenwäsche, da das Wasser doch schon sehr kalt war.

Und gestern ging es dann, nachdem ich mir 3 Tage lang einen Wolf gekurbelt habe. In eine Pension, wobei es eigentlich anders geplant war. Doch warte mal, hab ich eigentlich schon erwähnt das ich ein Radio zum Kurbeln habe? Denn mit dem Radio kann ich via Solar, Kurbel oder „AAA“ Batterien auch mein Handy laden. Kurbel und solar funktioniert zwar, dauert aber ewig und ist tatsächlich eher so als Notstrom geeignet. Also um mal „fix“ 20% laden zu können. Aber besser als garnix. Und so konnte ich zumindest ein ganz kleines bisschen mein Handy am Leben halten.

Gestern dann extra 10 Kilometer Umweg gemacht, also knappe 10 KM in die falsche Richtung gewandert, weil ich auf einem Campingplatz wollte, um meine ganze Technik mal wieder voll aufzuladen. Der Campingplatz Olofström war eigentlich mein Ziel. Aber, ohne Buchung darf ich da mein Zelt nicht aufstellen. Also ohne 5 Tage im voraus gebucht zu haben. Also soweit ich das beurteilen konnte, sah es dort doch recht leer aus. Also mehr als genug Platz für ein Zelt (mit 2,05m * 1,50m) hatte er definitiv. Und sind wir mal ehrlich, alles was er hätte machen müssen ist mir SAGEN wo ich mit dem Zelt stehen soll, er hätte ja nicht mal mitkommen müssen. Und er hätte auch sonst weiter keine Arbeit mit mir gehabt. Aber, nein. Ich habe nicht gebucht, also darf ich auch nicht campen. Wenn ihr mich fragt, selten dämlich für einen Campingplatz direkt AUF einem offiziellen Fernwanderweg. Nun, nach einer Zigarette bzw. während dessen, hatte mich eine Dame aus dem Campingplatz Restaurant angesprochen die das ganze mitbekommen hat. Diese hat mir dann eine kleine Pension nur 4 km weiter empfohlen. Also kurzerhand dorthin. Und tja was soll ich sagen. Ohne vorher gebucht zu haben. Hund und Herr herzlich Willkommen. Wohlgemerkt hätte ich es durchaus verstanden wenn man mich in einer Pension ablehnt, denn diese haben nur sehr begrenzt Platz. Aber hier hat man mir spontan ein kleines Zimmer hergerichtet und mich nachdem ich denen erzählte das der Campingplatz mich nicht aufgenommen hatte sogar mit Rabatt nächtigen lassen. So hatte ich eine heiße Dusche, und habe nun wieder volle Powerbanks.

Somit geht es heute wieder auf den Skåneleden und ca. 10 Kilometer zurück um dann an der einen Abbiegung in die eigentliche Richtung zu wandern. Denn der Umweg war Tatsache nur um mal wieder volle Akkus zu haben. Tja, Pech für den Campingplatz Olofström, somit wird eben wer anderes von mir weiter empfohlen. Nämlich das Hotel/die Pension „Villa Liljenborg“ in Jämshög. Wo ich für 450 skr (also inklusive dem Rabatt) übernachten durfte. Ein super leckeres Frühstück hatte, alle Akkus aufladen konnte, eine heiße Dusche hatte UND diese sogar super Hundefreundlich waren. Simba war dort sehr willkommen. Damit bekommt Villa Liljenborg von mir natürlich volle Sterne Bewertung auf Google. Der Campingplatzbetreiber darf sich aber ebenso über eine Bewertung freuen… Okay eine negative aber wer auf einem Fernwanderweg einen Campingplatz betreibt und nicht einmal obwohl Platz ist spontan ein Zelt aufnehmen kann, der hat auch nur eine negative Bewertung verdient.

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In diesem Sinne, bis in ca. einer Woche 😊