Meine Follower und Fans wissen es, aber auch jeder der ein paar Beiträge von meinem Blog liest, oder mein Social Media begutachtet findet es schnell heraus. Mich begleitet ein Hund auf meinen Wegen. Und wenn ihr wissen wollt worauf man unterwegs mit Hund so alles achten sollte, dann lest jetzt weiter.
Achtung, dieser Beitrag spiegelt lediglich MEINE Meinung und Erfahrung wieder, und soll lediglich aufzeigen wie ICH das handhabe. Grundsätzlich ist jeder Hund anders, und entsprechend können Meinungen und Erfahrungen von meiner abweichen.
Was braucht der Hund unterwegs
Eine Frage die man sich vor jeder längeren Wanderung mit dem Hund stellen sollte, „was braucht der Hund unterwegs“. Denn eines ist klar. Wenn man mit einem Hund reisen oder wandern möchte, hat man für sein Tier (wie auch im „normalen“ Leben) die volle Verantwortung für seinen Begleiter. Und man vertut sich teils sehr schnell was ein Hund unterwegs so alles benötigt. Das fängt bei dem Futter an, und hört bei der Ausrüstung auf. Wie in anderen Beiträgen schon erwähnt habe ich für Simba auch allerhand dabei, genauer gesagt wiegt Simbas Zeug gut 1/3 meines Reisegepäcks, teilweise sogar mehr. Doch was hat Simba alles dabei?
Isomatte
Simba hat seine eigene kleine Isomatte für sich. Denn auch Hunde können auskühlen, vielleicht nicht gerade im Sommer, aber Herbst und Winter können auch für einen Hund durchaus kritisch sein wenn diese nicht gut ausgestattet sind. Und ebenso wie beim Menschen, kann kann der Boden den Hund schnell auskühlen lassen. Eine gute Isolation vom Boden ist da schon fast die halbe Miete. Und gerade wenn ich das Zelt oder Tarp abends „einrichte“ merkt man sofort wenn ich nur eine Isomatte auslegen würde, legt sich Simba da hin wo meine Isomatte liegt. Also auch Hunde haben gerne einen warmen Hintern, und mal ganz ehrlich, ist ja auch verständlich.
Ich finde eine Isomatte sollte man spätestens im Herbst für den Hund dabei haben. Und ich selber habe sogar das ganze Jahr eine für Simba dabei. Nicht weil Simba im Sommer unbedingt eine benötigt, einfach weil ich es auch für ihn angenehmer finde. Und Simba kann sich ja aussuchen ob er auf seiner Isomatte liegen will oder nicht. Ganz nebenbei erwähnt, eine Isomatte für den Hund nimmt nicht viel Platz weg und wiegt auch fast nichts. Da gibt es Dinge die sind viel schwerer.
Schlafsack
Natürlich hat Simba auch einen eigenen Schlafsack. Für mich gerade zur kalten Jahreszeit ein MUSS. Simba hat zwar durchaus eine gute Unterwolle, aber spätestens Abends im Zelt wenn Simba zur Ruhe kommt kann er auch schnell auskühlen. Also gerade im Winter finde ich einen Schlafsack super wichtig. Dies setzt natürlich auch voraus das der Hund es kennt IM Schlafsack zu liegen. Simba habe ich dies sehr früh beigebracht, und er liebt es auch. Ihm ist nur wichtig das er trotzdem an mir kuscheln kann, also er muss immer eng an mir liegen.
Natürlich braucht nicht jede Hunderasse einen Schlafsack, aber ich würde mal sagen sehr viele. Denn auch eine gute Unterwolle ist kein Garant dafür das der ahund nicht friert, das kommt immer auf Hund und Rasse an. Und ein Schlafsack hat noch einen anderen Vorteil, er kann super als „Decke“ für den Hund dienen. Der Hund kann dann einfach weich liegen. Selbst im Sommer liegt Simba oft AUF seinem Schlafsack, weil er ihn auch als seine Decke sieht. Sein Rückzugsort, sein „Bett“. Wenn er da drauf liegt, dann ist er quasi „unsichtbar“ und soll auch nicht gestört werden nach Möglichkeit.
Hundemantel
Braucht nicht jeder Hund, da kommt es auf die Rasse, Unterwolle und das Klima an.
Da wir die nächsten Jahre im hohen Norden verbringen werden, wird Simba von mir demnächst einen Hundemantel bekommen. Nicht unbedingt zum Wandern, sondern eher für Abends, wenn wir noch nicht im Schlafsack liegen. Oder wenn das Wetter mal richtig nass und kalt ist, was uns garantiert irgendwann treffen wird. Außerdem werden wir uns irgendwann auch am Polarkreis bewegen, und auch wenn das noch eine ganze Weile dauert, ich möchte so früh wie möglich dafür gerüstet sein. Denn mein Hund soll es zu keiner Zeit an irgendetwas fehlen.
Aktuell braucht er diesen noch nicht unbedingt, aber die Zeit wird kommen. Und je nachdem wie das Wetter ist, wie das Klima ist und was man für einen Hund/eine Rasse hat, sollte man auch einen Mantel für den Hund haben. Er muss ihn ja nicht ständig tragen. Aber wenn er ihn dann braucht ist es besser man hat solche Sachen bereits, damit es nicht erst zu kritischen Momenten kommt. Grundsätzlich kann man sagen, wenn der Hund keine Unterwolle hat, sollte er ab ca. 0 – 5° einen Mantel tragen um ihn vor dem auskühlen und somit eventuelle Erkrankungen zu bewahren.
Futter
Je nach Hundegröße, Rasse und Aktivität braucht ein Hund auch ordentlich Futter. Das sollte man nicht unterschätzen. Simba frisst wenn wir auf Tour sind gute 500 bis 800 Gramm pro Tag. Sprich, ich komme mit 3 Kilo Futter MAXIMAL 6 Tage aus, an Tagen wo wir mehr laufen oder es anstrengender ist, braucht der Hund natürlich entsprechend etwas mehr Futter. Grundsätzlich bekommt Simba an „Ruhetagen“ 2 mal am Tag, und auf Tour bis zu 4 Mal. Das klingt erstmal unwahrscheinlich viel. Aber Simba bekommt nicht pro Portion 500 bis 800 Gramm, sondern diese eben auf den ganzen Tag verteilt. Neben Wasser (dazu komme ich gleich) ist das Futter mit das schwerste im Rucksack, da ich meistens um die 3 bis 4 Kilo kaufe. Um für ungefähr eine Woche Futter für den Hund zu haben.
Aber auch Wasser ist wichtig. Ich zähle das jetzt mal in die Kategorie Futter mit rein, da ja essen und trinken auch immer ein wenig zusammen gehört. Ich habe für Simba immer 3 Liter Wasser im Rucksack. Auch wenn wir an Seen vorbei kommen. Denn oft hat der Hund dann durst wenn gerade kein Wasser in der Nähe ist, und gerade im Sommer ist Trinken wichtig, auch für den Hund. Und im Sommer sollte man gerade in Seen auch aufpassen wegen Algen, diese können durchaus für den Hund schädlich sein. Also lieber Wasser extra mit dabei haben, als das es wenn benötigt nicht vorhanden ist und der Hund dursten muss.
Halsband, Geschirr und Leinen
Nicht vergessen sollte man auch das ganze Zubehör. Also Halsband, Geschirr und Leinen. Ich bevorzuge immer sowohl Geschirr als auch Halsband am Hund zu haben wenn wir unterwegs sind. Wobei Simba eigentlich nur am Halsband geführt wird wenn wir an einer befahrenen Straße unterwegs sind. Sonst ist sofern eine an ihm dran ist, die Leine immer am Geschirr. Das kennt und weiß Simba auch. Für Simba heißt Geschirr immer „Freizeit“ und mehr Freiraum zum Laufen und gucken. Am Halsband soll er nach Möglichkeit neben mir, oder direkt vor mir, aber auf alle Fälle immer dicht bei mir laufen. Also, nicht das Simba Leinenführig wäre (davon träumen wir noch 😅), aber man merkt das er sich anders verhält. Am Halsband läuft er etwas vernünftiger.
Auch Leinen haben wir mehrere. Vorher hatten wir immer eine 2m Leine und eine „Notleine“. Dank eines Follower haben wir nun zusätzlich eine 10m Schleppleine. Das ist immer dann sehr praktisch wenn eine generelle anleinpflicht herrscht, aber der Weg etwas „Spielraum“ erfordert (z. B. im steilen Gelände), oder ich Simba einfach ein bisschen Platz zum laufen lassen möchte ohne ihn abzuleinen. Letzteres ist vorallem immer dann der Fall wenn viel Wild unterwegs ist, da Simba denkt er wäre ein Jäger.
Impfausweis
Natürlich braucht es unterwegs auch einen Impfausweis für den Hund, vorallem wenn man vor hat im Ausland unterwegs zu sein (so wie ich aktuell). Aber ich empfehle diesen auch dabei zu haben wenn man nur für ein paar Tage auf Trekkingtour mit dem Hund gehen möchte. Denn so doof wie das Unglück kommt kann man manchmal garnicht denken. Und dann ist es vom Vorteil diesen Pass mit dabei zu haben. Gerade wenn man zum fremden Tierarzt muss. Ich würde schon bei simplen Checkups oder Windversorgungen nach dem Heimtierausweis (Umgangssprachlich Impfpass) gefragt. Gut, ich als Weltenbummler und Nomade habe diesen natürlich immer im Rucksack. Und vor jedem Grenzübertritt lasse ich Simba auch einmal durchchecken, so erfahre ich auch ob er für das andere Land noch irgendwelche Nachweise oder Impfungen benötigt). Und ganz ehrlich, dieses kleine Heftchen wiegt nun wirklich nix.
Erste Hilfe Kit
Wenn man es schon nicht für sich mitnehmen möchte, aber für seinen besten Freund dem Hund sollte man es immer dabei haben. Ich habe es selber schon gehabt, mitten im Nirgendwo und Simba verletzt sich. Eine Kralle abgerissen, irgendwie oder irgendwo hängen geblieben und sich was aufgerissen, oder was es eben noch so für Verletzungen gibt. Ich bin der Meinung, auf jeder Wanderung und jeder Trekkingtour gehört ein Erste Hilfe kit. Die Dinger wiegen nix, und können im Falle einer Verletzung ein Gamechanger sein. Und glaubt mir, nichts ist schlimmer als ein verletzter Hund den man nicht zumindest notdürftig versorgen kann bis man zum Tierarzt kommt, das kann einem mal abgesehen von der Verletzung den ganzen Tag versauen.
Mir ist es schon passiert, 5 km von der nächsten Ortschaft entfernt hat Simba sich verletzt und geblutet wie ein Schwein. Ohne Verbandsmaterial hätte ich Simba niemals so schnell zum Tierarzt bekommen, da er sich natürlich die blutende Wunde versucht hat zu lecken. Verband drauf, und dann auf direktem Weg in die Ortschaft und den nächsten gebeten uns zum Tierarzt zu bringen. Und selbst der Verband war recht schnell durch. Und in unserem Fall war es „nur“ eine ausgerissen Kralle. Aber dennoch ein Fall für den Tierarzt, der mir auch sagte das das mit dem Verband Gold richtig war. Simbas Pfote wurde Fachmännisch vom Tierarzt versorgt und 1,5 Wochen später konnten wir bereits wieder weiter wandern. Also unterschätzt es nicht wie verdammt nützlich ein kleines Erste Hilfe Kit sein kann, es kann auch eurem Hund helfen. Und wenn es nur ein paar Müll Inden und Wundkompressen sind.
Uff, dieser Beitrag ist mal wieder recht lang geworden. Ich hoffe er hat euch wie immer gefallen. Wenn ja würde ich mich über ein Like riesig freuen. Sofern noch nicht getan ein Follow da lassen ist auch immer eine gute Idee um nichts mehr zu verpassen. Und wenn ihr uns darüber hinaus noch unterstützen möchtet, klickt einfach unten auf den Button und schaut wie ihr uns am besten unterstützen könnt.
Und damit verabschiede ich mich für heute erstmal von euch und wünsche euch allen ein noch einen tollen Tag. Wir lesen uns morgen wieder. Selbe Stelle, selbe Welle.
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