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Blogpate gefunden

Tja, wie das Leben manchmal so spielt. Eigentlich war dieser Beitrag ein anderer, denn bis vor ein paar Stunden hatte eigentlich noch ein kleines bisschen gefehlt. Aber, der Blog hat einen Sponsor welcher die Blog kosten komplett übernommen hat. Somit ist die Domain die nächsten 12 Monate gesichert. Was ich übrigens mega finde. Ich werde den Sponsoren morgen noch einmal genauer vorstellen, da ich ihn auch öffentlich nennen darf. Aber an dieser Stelle schon mal ein ganz dickes Dankeschön an Mario Weid.

Natürlich auch an jeden einzelnen der ebenfalls etwas für den Blog gesponsert hat. Auch das Geld ist und bleibt für den Blog. Davon werden Touren oder ggf. auch Ausrüstung bezahlt. Und mit Touren meine ich natürlich in erster Linie Nahrungsmittel für Simba und mich, aber auch Campingplatz, Pension (wenn nötig) oder was sonst noch an Kosten aufkommen kann wenn wir durch die Gegend ziehen.

Wie geht es auf dem Blog weiter

Es wird sich nicht viel ändern, aber jedes Jahr aufs neue wenn die Rechnung für den Blog ansteht, kommt natürlich auch die Frage was ich für das folgende Blogjahr plane. In diesem Fall ist es Schweden, da bin ich ja gerade. Und Schweden wird auch noch eine Weile dauern.

Geplant ist es alle Fernwanderwege in Schweden zu bewandern und dabei möglichst viele schöne Orte entdecken und mit euch teilen. Aber auch kleine Herausforderungen habe ich geplant. Dazu komme ich in einem gesondertem Beitrag aber nochmal ganz ausführlich. Insgesamt möchte ich den Blog etwas strukturierter gestalten. Also etwas mehr im vorraus „planen“ zumindest was die Touren und Herausforderungen angeht. Aber auch gewisse Themen möchte ich etwas ausführlicher beleuchten. Denn nicht immer passiert genug um euch einen wirklich interessanten Beitrag zu bieten. Und an solchen Tagen sind gewisse Themen dann einfach Gold wert.

Aber, ich möchte euch, also meine Follower etwas mehr einbringen. Ihr dürft auf den kommenden Touren gewisse Challenges für mich „erstellen“ dazu aber auch noch mal in einem extra Beitrag. Ihr seht, für das nächste Jahr ist ein bisschen was in Planung. Vielleicht geht nicht jeder Plan auf, aber gerade das macht es ja insgesamt interessant. Denn auch bei mir kann nicht immer alles glatt gehen.

Weiterhin Postkarten

Auch om kommenden Blogjahr gibt es von meinen Abenteuern Postkarten, welche ihr gegen eine beliebige Spende erhalten könnt. Diese werden mit MEINEN Bildern gestaltet und an euch mit einem persönlichen Gruß Versand. Jede Postkarte ist ein Unikat und gibt es so kein 2. mal. Zu den Postkarten wird es demnächst noch Sprüchekarten geben, welche ebenfalls von mir gestaltet werden. Quasi als eine Art „Merch“ ebenfalls gegen eine beliebige Spende.

Wann es mit den Sprüchekarten los geht gebe ich natürlich noch Bescheid, ist ja klar. Außerdem würde mich mal interessieren ob ihr im allgemeinen an Merch von mir interesse hättet. Schreibt mir doch mal eure Meinung dazu in die Kommentare oder in den Sozialen Netzwerken.

Für heute soll es das erstmal gewesen sein, ich sage danke an jeden Supporter, jedem Follower und jedem Leser. Auf weitere 12 tolle Monate und 365 Abenteuer.

Wenn ihr Lust habt mich zu unterstützen könnt ihr dies gerne via Paypal (blogger.ronny@gmx.de) tun. Schreibt zu der Spende euren Namen und eure Adresse und ich lasse euch eine schöne Postkarte zukommen.

In diesem Sinne, ich glaub ich Spinne. Gute Nacht und bis morgen.

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Weites Feld, alte mark

Nachdem mein Tagelöhner nun vorbei ist bin ich seit 3 Tagen wieder on Tour. Also heute ist der 3.Tag. Bisher halte ich mich ganz gut in nördlicher Richtung, meine Lieblingsgewächse sind leider noch sehr rar, so fällt mein Essen momentan oft auf den im Rucksack befindlichen Proviant zurück. Ist aber nicht schlimm. Aktuell bin ich in der Altmark von Salzwedel unterwegs, immer weiter gen Norden. Da ich nicht ganz durch Salzwedel durch will werde ich kurz vorher gen Westen oder Osten ausweichen, denke aber eher gen Westen.

Die Altmark von Salzwedel ist geprägt durch weitläufige Feldmark und hier und da schöne Wälder. Einen davon werde ich wohl heute endlich erreichen. Wobei auch die Feldmark seinen Reiz hat, vorallem wenn man so wie ich gerne in die Ferne blicken mag. Man sieht einfach Kilometer weit nur Felder und ein paar kleine Wälder. Da ich mich seit Montag nur noch nach Himmelsrichtungen orientiere, ist es um so spannender wo ich abends so Lande.

Gestern endete ein Feldweg plötzlich mitten im Nirgendwo, und da ich ungern zurück laufe nur um ein „Hinderniss“ auszuweichen, bin ich kurzerhand querfeld ein gegangen und endete auf einem wiesenpfad mitten durch gefühlt endlose weite. In der Ferne sah man die Bundesstraße, aber man hörte sie nicht mehr. Und genau solche Sachen liebe ich ja, ebenso wie Wälder. Welche gerade nach den vergangenen Stürmen teils noch die ein oder andere Überraschung parat haben.

Auch kleine Nebenstraßen gehe ich durchaus gerne entlang, solange nicht zu viel Verkehr herrscht. Und bisher hatte ich diesbe9echt Glück. Meist wirkten sie schon sehr verlassen, nichtmal viele Menschen sieht man unterwegs hier. Gestern Abend mal 2 nette Damen mit Hund, aber sonst den ganzen Tag nicht eine einzige Person. Und diese Ruhe ist einfach herrlich, da passiert es dann auch schonmal das aus einer geplanten 10 Minuten Pause plo91 Stunde Pause wird. Aber mich hetzt ja keiner. Mir ist es egal ob ich nun 5,15 oder mehr Kilometer am Tag schaffe, der Weg ist das Ziel.

Ich bin gespannt was uns diese Woche noch alles so erwartet. Und lasse euch dies natürlich im nächsten Beitrag (in ca. 1 Woche) wissen. Wenn ihr Lust habt l, könnt ihr mich gerne auch ein klein wenig unterstützen via Paypal (blogger.ronny@gmx.de) und so dafür sorgen das wir immer genug zum Berichten haben.

Die Reisekasse füllt sich

Bis Freitag oder Samstag hab ich hier noch was zu tun, danach geht es dann weiter. Weiter Richtung Norden, aber die Reisekasse füllt sich. Da ich aktuell recht viel zu tun habe, komme ich aktuell nur schwer zum bloggen. Aber dennoch versuche ich einigermaßen im Wochen Rhythmus zu bleiben. Wobei es durch meine geänderte Art zu reisen ja eh nie ganz sicher ist ob ich es im Rhythmus von einer Woche immer pünktlich schaffe, aber ich gebe mein bestes.

Für die Tage nach dem Tagelohn wird es ein kleinen Selbstversuch geben. Das Leben aus dem Rucksack ist ja sehr begrenzt, und ich will wissen was möglich ist. Ich werde also einmal voll aufstocken mit Proviant und werde dann schauen wie weit ich komme ohne einkaufen zu müssen. Wasservorrat maximal 2 Flaschen für mich und 2 für Simba. Was insgesamt auch mal eben 6 Kilo sind, aber…. Ich kann meinen eigenen Vorrat an Wasser etwas reduzieren. Denn ich habe einen Filterstrohhalm habe mit welchen ich aus nahezu jedem Wasserloch und jeder Pfütze trinken. Also ich muss nicht extra Wasser kaufen für unterwegs. Es wird spannend, meine letzte Langstreckenwanderung ohne Einkauf stop ist lange her. Was weiß ich noch über essbare Pflanzen, was habe ich noch an Outdoorskills. Natürlich halte ich euch auf dem laufenden sofern mein Handyakku mitspielt. Ich werde untwegs versuchen alles von meinem Outdoor wissen anzuwenden und diese damit ggf. auch aufzufrischen. Mein Ziel waren wenigstens 7 Tage ohne Einkauf auszukommen (mit Ausnahme Hundefutter).

Nur Simba, die Natur und Ich. Auch das Handy werde ich versuchen so wenig wie möglich zu nutzen. Ob ich es noch schaffe mich nur anhand der Natur zu Orientieren (Himmelsrichtungen)? In der Theorie weiß ich noch wie es geht, aber kann ich es auch noch praktisch anwenden? Meine letzte Tour dieser Art ist schon länger her und somit wird das ganze ein interessantes Abenteuer. Denn um es wirklich 7 Tage durchzuhalten muss ich mir meine Kräfte gut einteilen. Ich rechne mit ca. 10 bis 15 Km pro Tag (also ähnlich wie bisher), wobei ich denke das das Lager aufbauen wohl meist erst in der Dämmerung geschehen wird, denn essbare Pflanzen und Wasser versuche ich natürlich immer unterwegs bereits zu sammeln. Im Rucksack werde ich zwar auch Nahrung dabei haben, diese soll aber nur als Backup dienen falls ich nichts finde.

Doch erstmal beende ich meinen Tagelohn hier, um mich auch noch etwas vorbereiten zu können (Notproviant besorgen, Hundefutter nachkaufen und aktuell beschädigte Kleidung (Jacke und Hose) flicken). Und eine grobe Richtung bzw. Route auswählen. Wobei die Route wirklich nur ganz grob geplant wird, da ich mich nur anhand der Natur orientieren will, also die Himmelsrichtungen mittels Sonne und Co. bestimmen.

2 Nächte bleibe ich noch

Nachdem sich kurzer Hand noch ein Follower gemeldet hat der mich gerne mal life treffen möchte, habe ich beschlossen das ich nochmal 2 Tage bzw. Nächte länger bleibe. Mich hetzt ja keiner, und ausserdem hat mir der Follower eine Spende zugesendet, da ist es wohl das mindeste ein Treffen zu ermöglichen. Schon mal da ich Werder echt schön finde.

Entsprechend breche ich erst am Mittwoch Richtung Brandenburg auf, und selbst auf dieser Tour kann ich mir noch etwas Zeit lassen. Okay, Zeit ist für mich eh relativ. Denn wenn ich alles soviel hätte wie Zeit, das wäre ein Traum, obwohl… Nee, dann würde es zu einfach laufen. So bleiben immer ein paar kleine und große Herausforderungen die es zu bewältigen gibt. Und auch wenn diese Spende mich enorm weiter bringt in diesem Fall, ob es deswegen einfacher wird, wird sich noch herausstellen. Denn auch dieses Geld reicht nicht ewig. Mit Liegeplatz für heute und Morgen, und nochmal einem kleinen Einkauf bleibt auch nicht mehr endlos viel übrig. Definitiv genug um 2 Wochen über die Runden zu kommen mit Proviant, bzw. mehr als 2 Wochen aber Annehmlichkeiten sind dennoch „Mangelware“. Aber meine Devise ist eh „Life begins at the end of your Comfort zone“, also „Das Leben beginnt am Ende deiner Comfortzone“. Und das kann ich nur immer wieder bestätigen.

Für viele wäre mein Leben wie ich es lebe nichts, jedenfalls sagen das die Leute immer. Aber ich liebe das rauhe Leben hier draußen. Erst wenn ich an meine eigenen Grenzen komme, bin ich richtig glücklich. Natürlich sind Unterstützungen gerne gesehen, aber auch mit Unterstützung bietet meine Art zu leben tägliche Probleme und Herausforderungen, und diese lassen sich nicht immer mit Geld oder Gütern direkt aus der Welt schaffen. Also, mit Gütern schon, aber diese muss man sich dann eben auch erst einmal beschaffen. Und ohne Adresse und Co. ist das nicht immer einfach. Da muss man schonmal improvisieren können.

Wie gehe ich mit dem Winter um

Immer wieder werde ich gefragt, „was machst du eigentlich im Winter?“

Nun, das selbe wie die letzten Jahre und Monate, mein Nomade Leben weiter leben. Klar wird es auch mal klirrend kalt, und auch ich fange irgendwann mal an zu frieren. Wenn es zu kalt wird, setze ich meinen Spiritus Ofen ein und heize mir für eine oder 2 Stunden ein um mich wieder aufzuwärmen. Aber auch immer nur für eine begrenzte Zeit. Der Hund hat Wolldecken und anderes Zubehör womit ich ihm im Winter warm halten kann. Ich selber trage bis auf Nachts zum Schlafen dann dicke warme Kleidung. Und erst wenn diese mich nicht mehr ausreichend warm hält, sprich wenn vor Kälte an Schlaf überhaupt nicht mehr zu denken ist heize ich mir richtig ein um erstmal wieder warm zu werden.

Erfahrungsgemäß ist es Nachts zwischen 3 und 5 Uhr am kältesten, und meist genau die Zeit wo ich mir dann einheizen muss, oder mich bewegen muss um wieder auf Temperatur zu kommen. Wenn mein Körper dann wieder etwas aufgeheizt ist geht es direkt in den Schlafsack und es wird weiter geschlafen. Wichtig dabei ist, so wenig wie möglich im Schlafsack anzuhaben, damit dieser seine Funktion auch wirklich nutzen kann (reflektieren der Körperwärme). Bisher bin ich mit meiner Taktik ganz gut gefahren, auch bei Temperaturen unter – 15 Grad, die ich durchaus schon ein paar mal hatte.

Den größten Teil der Körperwärme verliert man übrigens über den Kopf, also auch wenn es komisch aussieht, im Schlafsack Wollmütze auf und auch die Schlafsackkaputze nutzen. So lässt es sich Nachts auch bei sehr kalten Temperaturen aushalten im Schlafsack.

Soweit für heute der kleine Exkurs zum Thema Winter. Ich mache für heute erstmal sense und mache mir noch einen lecker Tee. Vorteil, auch durch das Kochen bekommt man etwas Wärme in die kleine Kajüte. Und das warme Getränk wärmt zusätzlich noch von innen. Ich sag, guten Abend, gute Nacht und bis morgen.