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Lagerplatzsuche

Hej, da issa wieder. Eure liebe #Nervensäge. Heute wird es mal wieder etwas thematischer, denn der eine oder andere Aspekt in meinem Leben kommt ja irgendwie kaum zur Sprache auf meinem Blog. Deshalb hatte ich ja mitunter auch angekündigt das es ein paar kleine Änderungen auf meinem Blog geben wird, und eine ist eben das auch wieder andere Punkte aus meinem Leben hier zur Sprache kommen.

Kommen wir also zum Thema des heutigen Tages, die Lagerplatzsuche. Denn der eine oder andere möchte ja vielleicht auch wissen wie das genau abläuft, und worauf ich zum Beispiel versuche zu achten, bzw. worauf man achten sollte.


Die Ausrüstung


Alles fängt mit der Ausrüstung an, denn bevor ich entscheide wo ich mein Lager aufschlage, muss ich natürlich wissen was für ein Lagerplatz für meine Ausrüstung in Betracht kommt. Denn manche Plätze sind vielleicht gut fürs Zelt, aber ungeeignet für das Tarp, bzw. sind für ein Tarp perfekt, aber ein Zelt würde da nicht passen. Es fängt also schon damit an das man im voraus überlegt was man möchte.

Ich selber schlafe gerne inmitten der Natur, was grundsätzlich mit Zelt und Tarp geht. Aber, aufgrund meiner Langzeitwanderung möchte ich gerne etwas Gewicht sparen und bin deshalb gerade Frühling, Sommer und Herbst mit Tarp unterwegs. Das bedeutet, das der eine oder andere Spot für mich zum Beispiel eher ungeeignet ist, aber jemand mit Zelt dort meistens ohne Probleme ein Lager aufschlagen könnte.

Man sollte also vorher wissen welches Gelände für die eigene Ausrüstung überhaupt in Frage kommt, nicht das man sich den perfekten Platz für ein Tarp gesucht hat, aber nur ein Zelt dabei hat. Und da kommen wir zu einer kleinen Frage, die jeder anders beantworten wird:
Zelt oder Tarp?
Ich selber bevorzuge grundsätzlich eher ein Tarp, da ich es mag möglichst viel ringsum zu sehen. Aber auch vom Gewicht her würde ich mich wann immer eher für das Tarp entscheiden. Doch…
Was sind die Vorteile bei einem Zelt, und was die Vorteile bei einem Tarp?

Das Tarp ist grundsätzlich etwas leichter als ein Zelt, und wie eben schon erwähnt, man bekommt zum Teil mehr von seiner Umgebung mit. Außerdem finde ich, daß man mit einem Tarp etwas flexibler ist, wenngleich auch der eine oder andere Spot ausscheidet aufgrund der Gegebenheiten. Mit einem Tarp hat man mehrere Möglichkeiten es aufzuspannen/aufzubauen. Vom reinen „Dach“ bis hin zu einer Art Tipi ist dabei einiges möglich. Und anders als mancher denken mag, kann auch ein Tarp freistehend aufgebaut werden. Der Nachteil ist, man ist meistens zu mindestens einer Seite offen. Außerdem hat man für gewöhnlich keine Bodenplane. Trotzdem würde ich ein Tarp dem Zelt immer vorziehen.

Das Zelt ist dafür immer freistehend, und in den allermeisten Fällen auch „selbststehend“, was bedeutet das es normalerweise nichts weiter benötigt um zu stehen. Ein abspannen ist also nicht zwangsläufig nötig. Man kann mit einem Zelt auch mal auf einem Felsen stehen wo man sonst nichts weiter hat, also auch ohne Abspannmöglichkeit. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Zelt nach allen Seiten geschlossen ist, was gerade im Winter ein großer Vorteil sein kann. Denn dadurch das es komplett geschlossen ist, bleibt auch die eigene Körperwärme etwas bei einem. Sprich, man ist isolierter und hat es etwas wärmer im Winter. Der Nachteil beim Zelt ist, daß man in der Größe relativ unflexibel ist, da die Bodengröße bereits vorgibt wie groß die Fläche sein muss auf der man Lagern kann. Außerdem können Unebenheiten und spitze Dinge wie Äste oder Steine den Zelt Boden sehr schnell kaputt machen. Und das finde ich, macht ein Zelt gerade wenn man so wie ich dauerhaft unterwegs ist eher zum Nachteil.


Der richtige Platz


Wenn man sich entschieden hat, womit man nun reisen und somit campen möchte, geht es spätestens abends dann an die Platzsuche. Doch wie sieht der richtige Platz nun aus? Was sollte man beachten? Fangen wir einfach mal an…

Mit dem Zelt

Man sollte dafür grundsätzlich erstmal wissen wie viel Platz das Zelt benötigt, sprich wie groß die Bodenfläche sein muss. Denn diese gibt vor wo du dein Lager am Ende aufschlagen wirst. Grundsätzlich denke ich sollte die Fläche ungefähr 1,5 bis 2 Meter größer sein als das Zelt. So hat man genug Platz um das Zelt noch abzuspannen. Grundsätzlich sollte man sofern möglich immer die Sturmleinen spannen, egal ob es windig ist oder nicht. Denn diese verleihen dem Zelt allgemein etwas mehr Stabilität. Die gewünschte Stellfläche für das Zelt sollte möglichst eben sein, und nicht unbedingt in einer Senke liegen. Denn diese könnte sich bei Regen sonst füllen, und man hat wenn es Nachts passiert das böse erwachen. Und nichts ist schlimmer als Nachts nochmal den Platz wechseln zu müssen, weil man bei der Lagerplatzwahl geschludert hat.

Wenn man dann einen entsprechenden Platz gefunden hat, geht es erstmal dran die Stellfläche für das Zelt von Ästen, Steinen und allem anderen freizuräumen. Dabei sollte man möglichst gründlich vorgehen, denn was vielleicht anfangs aussieht wie ein Ministeinchen, kann sich abends wenn man dann schlafen will wie Stonehenge anfühlen. Und grundsätzlich sollte die Stellfläche nichts mehr liegen haben, was später den Zeltboden beschädigen könnte. Danach geht es dann ans aufbauen. Da jedes Zelt anders ist, empfiehlt es sich den aufbau vom Zelt vorher bereits ein paar mal gemacht zu haben, um so schneller steht es dann auch im Gelände. Wichtig ist auch, wie weiter oben schon erwähnt, nach Möglichkeit alle abspannleinen wirklich auch abzuspannen. So steht das Zelt auch bei plötzlich auftretendem Wind stabil, und man muss nicht dann erst nachbessern.

Wenn das Zelt steht geht es ans einrichten, und Lagerplatz herrichten. Doch dazu später mehr….

Mit dem Tarp

Mit dem Tarp verhält sich dies etwas anders, denn man braucht mindestens einen Baum, oder sofern man dabei hat seinen Wanderstock. Grundsätzlich sollte man mehrere Aufbauvarianten kennen und können. Sprich, man sollte verschiedene Arten des Tarp-abspannen kennen und halbwegs beherrschen. Auf die verschiedenen Varianten vom Tarpaufbau gehe ich demnächst in einem gesonderten Beitrag ein. Grundsätzlich sollten die Bäume mindestens 1 bis 2 Meter weiter auseinander sein als das Tarp lang ist. Zwischen den Bäumen sollte genug Platz sein, dass man sich der Länge nach dazwischen legen kann. Die Fläche sollte für den eigenen Komfort möglichst eben sein, sowohl in der Länge, als auch in der Breite. Es empfiehlt sich noch vor dem Abspannen die Fläche ebenfalls wie beim Zelt von allem zu befreien was später unbequem sein könnte, oder eine eventuelle vorhandene Bodenabdeckung beschädigen könnte. Hat man soweit alles erledigt, kann man das Tarp in der gewünschten Form aufbauen und danach sein Lager fertig einrichten.

Sowohl beim Zelt, als auch beim Tarp sollte übrigens auch von oben alles sicher sein. Sprich, es sollten keinerlei losen Äste am Baum hängen, welche später bei Wind auf das Zelt oder auf das Tarp fallen könnten.

Soweit war es das erstmal zur Lagerplatzsuche. Weitere Punkte wie Lagerfeuer kommen dann in jeweils eigenen Beiträgen auf diesem Blog. Ich hoffe euch hat der Beitrag gefallen, und ich konnte euch ein wenig erklären was man bei der Lagerplatzwahl beachten sollte. Wenn euch der Beitrag gefallen hat, würde ich mich über ein Like riesig freuen. Sofern noch nicht getan ein Follow da lassen ist auch immer empfehlenswert um nichts zu verpassen. Und wenn ihr uns darüber hinaus noch unterstützen möchtet, klickt einfach oben im Menü auf „mich unterstützen“ und schaut wie ihr Simba und mich am besten unterstützen könnt. In diesem Sinne, ich glaub ich Spinne. Wir lesen uns morgen wieder. Selbe Stelle, selbe Welle.

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Mit Hund on Tour

Meine Follower und Fans wissen es, aber auch jeder der ein paar Beiträge von meinem Blog liest, oder mein Social Media begutachtet findet es schnell heraus. Mich begleitet ein Hund auf meinen Wegen. Und wenn ihr wissen wollt worauf man unterwegs mit Hund so alles achten sollte, dann lest jetzt weiter.

Achtung, dieser Beitrag spiegelt lediglich MEINE Meinung und Erfahrung wieder, und soll lediglich aufzeigen wie ICH das handhabe. Grundsätzlich ist jeder Hund anders, und entsprechend können Meinungen und Erfahrungen von meiner abweichen.

Was braucht der Hund unterwegs

Eine Frage die man sich vor jeder längeren Wanderung mit dem Hund stellen sollte, „was braucht der Hund unterwegs“. Denn eines ist klar. Wenn man mit einem Hund reisen oder wandern möchte, hat man für sein Tier (wie auch im „normalen“ Leben) die volle Verantwortung für seinen Begleiter. Und man vertut sich teils sehr schnell was ein Hund unterwegs so alles benötigt. Das fängt bei dem Futter an, und hört bei der Ausrüstung auf. Wie in anderen Beiträgen schon erwähnt habe ich für Simba auch allerhand dabei, genauer gesagt wiegt Simbas Zeug gut 1/3 meines Reisegepäcks, teilweise sogar mehr. Doch was hat Simba alles dabei?

Isomatte

Simba hat seine eigene kleine Isomatte für sich. Denn auch Hunde können auskühlen, vielleicht nicht gerade im Sommer, aber Herbst und Winter können auch für einen Hund durchaus kritisch sein wenn diese nicht gut ausgestattet sind. Und ebenso wie beim Menschen, kann kann der Boden den Hund schnell auskühlen lassen. Eine gute Isolation vom Boden ist da schon fast die halbe Miete. Und gerade wenn ich das Zelt oder Tarp abends „einrichte“ merkt man sofort wenn ich nur eine Isomatte auslegen würde, legt sich Simba da hin wo meine Isomatte liegt. Also auch Hunde haben gerne einen warmen Hintern, und mal ganz ehrlich, ist ja auch verständlich.

Ich finde eine Isomatte sollte man spätestens im Herbst für den Hund dabei haben. Und ich selber habe sogar das ganze Jahr eine für Simba dabei. Nicht weil Simba im Sommer unbedingt eine benötigt, einfach weil ich es auch für ihn angenehmer finde. Und Simba kann sich ja aussuchen ob er auf seiner Isomatte liegen will oder nicht. Ganz nebenbei erwähnt, eine Isomatte für den Hund nimmt nicht viel Platz weg und wiegt auch fast nichts. Da gibt es Dinge die sind viel schwerer.

Schlafsack

Natürlich hat Simba auch einen eigenen Schlafsack. Für mich gerade zur kalten Jahreszeit ein MUSS. Simba hat zwar durchaus eine gute Unterwolle, aber spätestens Abends im Zelt wenn Simba zur Ruhe kommt kann er auch schnell auskühlen. Also gerade im Winter finde ich einen Schlafsack super wichtig. Dies setzt natürlich auch voraus das der Hund es kennt IM Schlafsack zu liegen. Simba habe ich dies sehr früh beigebracht, und er liebt es auch. Ihm ist nur wichtig das er trotzdem an mir kuscheln kann, also er muss immer eng an mir liegen.

Natürlich braucht nicht jede Hunderasse einen Schlafsack, aber ich würde mal sagen sehr viele. Denn auch eine gute Unterwolle ist kein Garant dafür das der ahund nicht friert, das kommt immer auf Hund und Rasse an. Und ein Schlafsack hat noch einen anderen Vorteil, er kann super als „Decke“ für den Hund dienen. Der Hund kann dann einfach weich liegen. Selbst im Sommer liegt Simba oft AUF seinem Schlafsack, weil er ihn auch als seine Decke sieht. Sein Rückzugsort, sein „Bett“. Wenn er da drauf liegt, dann ist er quasi „unsichtbar“ und soll auch nicht gestört werden nach Möglichkeit.

Hundemantel

Braucht nicht jeder Hund, da kommt es auf die Rasse, Unterwolle und das Klima an.

Da wir die nächsten Jahre im hohen Norden verbringen werden, wird Simba von mir demnächst einen Hundemantel bekommen. Nicht unbedingt zum Wandern, sondern eher für Abends, wenn wir noch nicht im Schlafsack liegen. Oder wenn das Wetter mal richtig nass und kalt ist, was uns garantiert irgendwann treffen wird. Außerdem werden wir uns irgendwann auch am Polarkreis bewegen, und auch wenn das noch eine ganze Weile dauert, ich möchte so früh wie möglich dafür gerüstet sein. Denn mein Hund soll es zu keiner Zeit an irgendetwas fehlen.

Aktuell braucht er diesen noch nicht unbedingt, aber die Zeit wird kommen. Und je nachdem wie das Wetter ist, wie das Klima ist und was man für einen Hund/eine Rasse hat, sollte man auch einen Mantel für den Hund haben. Er muss ihn ja nicht ständig tragen. Aber wenn er ihn dann braucht ist es besser man hat solche Sachen bereits, damit es nicht erst zu kritischen Momenten kommt. Grundsätzlich kann man sagen, wenn der Hund keine Unterwolle hat, sollte er ab ca. 0 – 5° einen Mantel tragen um ihn vor dem auskühlen und somit eventuelle Erkrankungen zu bewahren.

Futter

Je nach Hundegröße, Rasse und Aktivität braucht ein Hund auch ordentlich Futter. Das sollte man nicht unterschätzen. Simba frisst wenn wir auf Tour sind gute 500 bis 800 Gramm pro Tag. Sprich, ich komme mit 3 Kilo Futter MAXIMAL 6 Tage aus, an Tagen wo wir mehr laufen oder es anstrengender ist, braucht der Hund natürlich entsprechend etwas mehr Futter. Grundsätzlich bekommt Simba an „Ruhetagen“ 2 mal am Tag, und auf Tour bis zu 4 Mal. Das klingt erstmal unwahrscheinlich viel. Aber Simba bekommt nicht pro Portion 500 bis 800 Gramm, sondern diese eben auf den ganzen Tag verteilt. Neben Wasser (dazu komme ich gleich) ist das Futter mit das schwerste im Rucksack, da ich meistens um die 3 bis 4 Kilo kaufe. Um für ungefähr eine Woche Futter für den Hund zu haben.

Aber auch Wasser ist wichtig. Ich zähle das jetzt mal in die Kategorie Futter mit rein, da ja essen und trinken auch immer ein wenig zusammen gehört. Ich habe für Simba immer 3 Liter Wasser im Rucksack. Auch wenn wir an Seen vorbei kommen. Denn oft hat der Hund dann durst wenn gerade kein Wasser in der Nähe ist, und gerade im Sommer ist Trinken wichtig, auch für den Hund. Und im Sommer sollte man gerade in Seen auch aufpassen wegen Algen, diese können durchaus für den Hund schädlich sein. Also lieber Wasser extra mit dabei haben, als das es wenn benötigt nicht vorhanden ist und der Hund dursten muss.

Halsband, Geschirr und Leinen

Nicht vergessen sollte man auch das ganze Zubehör. Also Halsband, Geschirr und Leinen. Ich bevorzuge immer sowohl Geschirr als auch Halsband am Hund zu haben wenn wir unterwegs sind. Wobei Simba eigentlich nur am Halsband geführt wird wenn wir an einer befahrenen Straße unterwegs sind. Sonst ist sofern eine an ihm dran ist, die Leine immer am Geschirr. Das kennt und weiß Simba auch. Für Simba heißt Geschirr immer „Freizeit“ und mehr Freiraum zum Laufen und gucken. Am Halsband soll er nach Möglichkeit neben mir, oder direkt vor mir, aber auf alle Fälle immer dicht bei mir laufen. Also, nicht das Simba Leinenführig wäre (davon träumen wir noch 😅), aber man merkt das er sich anders verhält. Am Halsband läuft er etwas vernünftiger.

Auch Leinen haben wir mehrere. Vorher hatten wir immer eine 2m Leine und eine „Notleine“. Dank eines Follower haben wir nun zusätzlich eine 10m Schleppleine. Das ist immer dann sehr praktisch wenn eine generelle anleinpflicht herrscht, aber der Weg etwas „Spielraum“ erfordert (z. B. im steilen Gelände), oder ich Simba einfach ein bisschen Platz zum laufen lassen möchte ohne ihn abzuleinen. Letzteres ist vorallem immer dann der Fall wenn viel Wild unterwegs ist, da Simba denkt er wäre ein Jäger.

Impfausweis

Natürlich braucht es unterwegs auch einen Impfausweis für den Hund, vorallem wenn man vor hat im Ausland unterwegs zu sein (so wie ich aktuell). Aber ich empfehle diesen auch dabei zu haben wenn man nur für ein paar Tage auf Trekkingtour mit dem Hund gehen möchte. Denn so doof wie das Unglück kommt kann man manchmal garnicht denken. Und dann ist es vom Vorteil diesen Pass mit dabei zu haben. Gerade wenn man zum fremden Tierarzt muss. Ich würde schon bei simplen Checkups oder Windversorgungen nach dem Heimtierausweis (Umgangssprachlich Impfpass) gefragt. Gut, ich als Weltenbummler und Nomade habe diesen natürlich immer im Rucksack. Und vor jedem Grenzübertritt lasse ich Simba auch einmal durchchecken, so erfahre ich auch ob er für das andere Land noch irgendwelche Nachweise oder Impfungen benötigt). Und ganz ehrlich, dieses kleine Heftchen wiegt nun wirklich nix.

Erste Hilfe Kit

Wenn man es schon nicht für sich mitnehmen möchte, aber für seinen besten Freund dem Hund sollte man es immer dabei haben. Ich habe es selber schon gehabt, mitten im Nirgendwo und Simba verletzt sich. Eine Kralle abgerissen, irgendwie oder irgendwo hängen geblieben und sich was aufgerissen, oder was es eben noch so für Verletzungen gibt. Ich bin der Meinung, auf jeder Wanderung und jeder Trekkingtour gehört ein Erste Hilfe kit. Die Dinger wiegen nix, und können im Falle einer Verletzung ein Gamechanger sein. Und glaubt mir, nichts ist schlimmer als ein verletzter Hund den man nicht zumindest notdürftig versorgen kann bis man zum Tierarzt kommt, das kann einem mal abgesehen von der Verletzung den ganzen Tag versauen.

Mir ist es schon passiert, 5 km von der nächsten Ortschaft entfernt hat Simba sich verletzt und geblutet wie ein Schwein. Ohne Verbandsmaterial hätte ich Simba niemals so schnell zum Tierarzt bekommen, da er sich natürlich die blutende Wunde versucht hat zu lecken. Verband drauf, und dann auf direktem Weg in die Ortschaft und den nächsten gebeten uns zum Tierarzt zu bringen. Und selbst der Verband war recht schnell durch. Und in unserem Fall war es „nur“ eine ausgerissen Kralle. Aber dennoch ein Fall für den Tierarzt, der mir auch sagte das das mit dem Verband Gold richtig war. Simbas Pfote wurde Fachmännisch vom Tierarzt versorgt und 1,5 Wochen später konnten wir bereits wieder weiter wandern. Also unterschätzt es nicht wie verdammt nützlich ein kleines Erste Hilfe Kit sein kann, es kann auch eurem Hund helfen. Und wenn es nur ein paar Müll Inden und Wundkompressen sind.

Uff, dieser Beitrag ist mal wieder recht lang geworden. Ich hoffe er hat euch wie immer gefallen. Wenn ja würde ich mich über ein Like riesig freuen. Sofern noch nicht getan ein Follow da lassen ist auch immer eine gute Idee um nichts mehr zu verpassen. Und wenn ihr uns darüber hinaus noch unterstützen möchtet, klickt einfach unten auf den Button und schaut wie ihr uns am besten unterstützen könnt.

Und damit verabschiede ich mich für heute erstmal von euch und wünsche euch allen ein noch einen tollen Tag. Wir lesen uns morgen wieder. Selbe Stelle, selbe Welle.

Auf Safari im Hanomag (gesponsert)

Vorgestern ging es ja ein Stück weiter entlang der Küste, wenn auch nicht sehr weit, da mein Fuß noch etwas vom letzten umknicken weh tut. Aber nach einer eh schon verlängerten Pause wollte ich auch ein Stück weiter. Und bei der Suche nach einem geeignetem Wildcampspot entdeckte ich dann durch Zufall einen kleinen und unscheinbar wirkenden Campingplatz. Preislich mit 15 inklusive Hund völlig okay und gut 5€ günstiger als die anderen hier auf Rügen die ich so hatte, konnte ich nicht anders als mal zu schauen was dieser kleine aber feine Campingplatz mir so zu bieten hat.

Ein alter Hanomag nach dem anderen

Gleich am Eingang wird man von einer Flotte von 12 Hanomag A-L 28 GruKw II begrüßt. Die Fahrzeuge sind auf Rügen als Geländewagen-Safari für Touristen unterwegs und zeigt den Besuchern die Insel Rügen von seinen schönsten Seiten. Als der Campingplatzbetreiber und Inhaber Volker Barthmann mitbekommen hat das ich als Nomade, Weltenbummler und Abenteuer auch noch Blogger bin lud er mich für den Folgetag auf einer seiner Safaritouren ein. Im Gegenzug darf ich euch davon hier nun berichten, was ich auch sehr gerne mache, denn die Touren lohnen sich wirklich.

Geschäftsführer Volker Barthmann mit seiner Flotte

Los ging es direkt vom Campingplatz in einem der Hanomags. Alleine der Klang dieser Oldtimer ist einfach ein Erlebnis. Die Fahrerin Sibylle hat sehr viel erklärt und gezeigt. Es ging dabei durch den Nationalpark Jasmund, zu den Kreidefelsen und zu einem ehemaligen und einem aktiven Kreidesteinbruch. Die Fahrt in so einem tollen Fahrzeug ist an sich schon ein Erlebnis, aber wenn man dann noch durch abgelegene Wege und Pfade rollt mit dem größten Geländewagen der Welt dann ist das Abenteuer schon fast perfekt. Und was man nebenbei sieht und erfährt ist wirklich spannend. Ich kann jedem diese Touren wärmstens empfehlen.

Die Aussicht die man dabei auf der Tour bekommen hat war einfach grandios. Und man erfährt dabei unglaublich viel über Rügen, dem Jasmund Nationalpark und deren Geschichte. So viel über eine Insel habe ich noch nie gelernt während einer Offroadtour. Wenn ihr auf Rügen seid, und mal etwas erleben und gleichzeitig etwas sehen und erfahren möchtet kann ich Hanomag Tours (www.hanomag-tours.de) nur aller wärmstens empfehlen.

Eine deftige Erbsensuppe zum Mittag inklusive

Für das Leibliche Wohl wurde auch gesorgt. Zum Mittag gab es eine deftige Erbsensuppe mit leckerer Wurst vom Chef persönlich gekocht. Dazu ein leckeres Pils, Wasser oder Sanddornweizen runden das Mittagessen ab, bevor es dann auf den 2.Teil der Tour geht. Dieser führte uns dann wie weiter oben schon erwähnt einmal zu einem stillgelegten und renaturiertem Kreidetageabbau und anschließend direkt zu dem noch aktiven Kreidetageabbau Promoisel mit einem grandiosen Panorama. Auch dort erfuhren wir natürlich wieder eine Menge über den Kreideabbau und der Verwendung von Kreide. Ihr werdet überrascht sein wo so überall Kreide mit verarbeitet wird.

Ein grandioser Ausblick am aktiven Kreidetageabbau Promoisel

Alles in einem eine super tolle Tour. Und was liegt näher als direkt beim Anbieter zu campen wenn er gleichzeitig einen kleinen Naturcampingplatz hat.

Dieser liegt wirklich mitten in der Natur in alleinlage und super ruhig. Perfekt wenn man so wie ich Rügen zu Fuß erkundet oder wie es viele andere machen, mit dem Rad. Kleine Campingwagen bis 3,5 Tonnen sind dort auch willkommen. Und das beste neben dem wie ich finde wirklich günstigen Preis… Kostenloses WLAN, kostenlose Duschen, Kaffeeflatrate den ganzen Tag und morgens frische Brötchen sind im Preis mit inbegriffen.

Und mal ganz ehrlich, da sind doch 15€ inklusive Hund echt super günstig. Vorallem durch diese unglaublich ruhige Lage direkt am Rand vom Nationalpark Jasmund, den ich als nächstes übrigens auch nochmal zu Fuß durchquere in meiner nächsten Etappe.

Ein kleiner unscheinbarer Campingplatz mit Alleinlage

Der Campingplatzbetreiber und Tour Anbieter hat mir dann auch noch eine Waschmaschinenladung gesponsert damit ich meine Kleidung einmal komplett durchwaschen kann. Wenn ihr mehr von dem Campingplatz und den Touren sehen möchtet schaut unbedingt auf meinem Instagramkanal (Rothas_welt) vorbei, oder ladet euch am besten gleich meine App herunter welche ich extra für meine Follower gemacht habe (https://5432212.igen.app).

Die App wird stetig erweitert, und bietet uneingeschränkt Zugriff auf alle meine Kanäle ohne das ihr auf diesen ein extra Konto benötigt. Und sie ist komplett kostenlos.

Wenn ihr Lust habt mich auf meinen Abenteuern und Reisen zu unterstützen, lasst mir doch gerne eine kleine Spende via Paypal (blogger.ronny@gmx.de) da. Wenn ihr mir mit der Spende euren Namen und eure Adresse mit reinschreibt bekommt ihr von mir eine exklusive und individuelle Postkarte von meinen aktuellen Abenteuern zugesandt.

Für heute soll es das erstmal gewesen sein und ich freue mich euch schon von den nächsten Abenteuern und Etappen zu berichten. Dies sollte in spätestens einer Woche wieder soweit sein. Bis dahin lasst es euch gut gehen und bleibt gesund.

2 Nächte bleibe ich noch

Nachdem sich kurzer Hand noch ein Follower gemeldet hat der mich gerne mal life treffen möchte, habe ich beschlossen das ich nochmal 2 Tage bzw. Nächte länger bleibe. Mich hetzt ja keiner, und ausserdem hat mir der Follower eine Spende zugesendet, da ist es wohl das mindeste ein Treffen zu ermöglichen. Schon mal da ich Werder echt schön finde.

Entsprechend breche ich erst am Mittwoch Richtung Brandenburg auf, und selbst auf dieser Tour kann ich mir noch etwas Zeit lassen. Okay, Zeit ist für mich eh relativ. Denn wenn ich alles soviel hätte wie Zeit, das wäre ein Traum, obwohl… Nee, dann würde es zu einfach laufen. So bleiben immer ein paar kleine und große Herausforderungen die es zu bewältigen gibt. Und auch wenn diese Spende mich enorm weiter bringt in diesem Fall, ob es deswegen einfacher wird, wird sich noch herausstellen. Denn auch dieses Geld reicht nicht ewig. Mit Liegeplatz für heute und Morgen, und nochmal einem kleinen Einkauf bleibt auch nicht mehr endlos viel übrig. Definitiv genug um 2 Wochen über die Runden zu kommen mit Proviant, bzw. mehr als 2 Wochen aber Annehmlichkeiten sind dennoch „Mangelware“. Aber meine Devise ist eh „Life begins at the end of your Comfort zone“, also „Das Leben beginnt am Ende deiner Comfortzone“. Und das kann ich nur immer wieder bestätigen.

Für viele wäre mein Leben wie ich es lebe nichts, jedenfalls sagen das die Leute immer. Aber ich liebe das rauhe Leben hier draußen. Erst wenn ich an meine eigenen Grenzen komme, bin ich richtig glücklich. Natürlich sind Unterstützungen gerne gesehen, aber auch mit Unterstützung bietet meine Art zu leben tägliche Probleme und Herausforderungen, und diese lassen sich nicht immer mit Geld oder Gütern direkt aus der Welt schaffen. Also, mit Gütern schon, aber diese muss man sich dann eben auch erst einmal beschaffen. Und ohne Adresse und Co. ist das nicht immer einfach. Da muss man schonmal improvisieren können.

Wie gehe ich mit dem Winter um

Immer wieder werde ich gefragt, „was machst du eigentlich im Winter?“

Nun, das selbe wie die letzten Jahre und Monate, mein Nomade Leben weiter leben. Klar wird es auch mal klirrend kalt, und auch ich fange irgendwann mal an zu frieren. Wenn es zu kalt wird, setze ich meinen Spiritus Ofen ein und heize mir für eine oder 2 Stunden ein um mich wieder aufzuwärmen. Aber auch immer nur für eine begrenzte Zeit. Der Hund hat Wolldecken und anderes Zubehör womit ich ihm im Winter warm halten kann. Ich selber trage bis auf Nachts zum Schlafen dann dicke warme Kleidung. Und erst wenn diese mich nicht mehr ausreichend warm hält, sprich wenn vor Kälte an Schlaf überhaupt nicht mehr zu denken ist heize ich mir richtig ein um erstmal wieder warm zu werden.

Erfahrungsgemäß ist es Nachts zwischen 3 und 5 Uhr am kältesten, und meist genau die Zeit wo ich mir dann einheizen muss, oder mich bewegen muss um wieder auf Temperatur zu kommen. Wenn mein Körper dann wieder etwas aufgeheizt ist geht es direkt in den Schlafsack und es wird weiter geschlafen. Wichtig dabei ist, so wenig wie möglich im Schlafsack anzuhaben, damit dieser seine Funktion auch wirklich nutzen kann (reflektieren der Körperwärme). Bisher bin ich mit meiner Taktik ganz gut gefahren, auch bei Temperaturen unter – 15 Grad, die ich durchaus schon ein paar mal hatte.

Den größten Teil der Körperwärme verliert man übrigens über den Kopf, also auch wenn es komisch aussieht, im Schlafsack Wollmütze auf und auch die Schlafsackkaputze nutzen. So lässt es sich Nachts auch bei sehr kalten Temperaturen aushalten im Schlafsack.

Soweit für heute der kleine Exkurs zum Thema Winter. Ich mache für heute erstmal sense und mache mir noch einen lecker Tee. Vorteil, auch durch das Kochen bekommt man etwas Wärme in die kleine Kajüte. Und das warme Getränk wärmt zusätzlich noch von innen. Ich sag, guten Abend, gute Nacht und bis morgen.