Wenn ich schon in der Nähe bin, dann muss ich auch mal ein Stück da lang. Und wenn ich sowieso gerade vorbei komme, warum dann auf ein anderes mal verschieben? Also bin ich den Högsbyleden ein ganz kleines Stück entlang gewandert. Und was ich da so erlebt habe, dass lest ihr in diesem Beitrag.
Der Tag beginnt
Ihr kennt es ja eigentlich schon oder? Mein Tag begann wie immer super entspannt. Erstmal Käffchen, Fluppe und mit Simba raus. Danach dann wie immer Kaffee Nummer zwo, und schonmal fertig machen für unsere Wanderung. Diesmal ohne wirkliches Ziel, einfach mal gucken wo wir so lang kommen. Nebenbei habe ich natürlich wie immer noch ein bisschen was am Blog gemacht, man könnte fast meinen ich habe alles auf einmal gemacht. Aber eigentlich habe ich dadurch das ich immer recht früh wach bin, einfach nur genug Zeit. Ich finde das auch gut so, immerhin lebe ich nicht als Weltenbummler und Nomade um mich zu stressen.
Und da für den Tag eh nichts weiter anstand, wozu in irgendeiner Form stressen. Ich blogge wenn es mir in den Sinn kommt, so bin ich einfach am produktivsten. Und ironischer weise, nicht immer landet alles was ich schreibe auch auf meinem Blog. Manchmal schreibe ich einfach auch ein paar Gedanken nieder um den Kopf frei zu haben. Doch das ist etwas darüber schreibe ich mal ein anderes mal ausführlicher.
Auf geht es in den Schnee
Irgendwann so gegen 11 ging es dann aber auch los. Ich legte Simba sein Geschirr und Halsband an, zog mir Schuhe, Jacke und Mütze an, und dann ging es los. Die zwei Meter Leine sollte reichen, da Simba eh 90% frei läuft. Lediglich wenn wir Siedlungen durchqueren nehme ich ihn an die Leine, also braucht es die Schleppleine nicht für diese Wanderung.

Draußen lag wie auch die letzten Tage Schnee, und ihr wisst, wir lieben Schnee. Von der Temperatur her würde ich sagen waren es so um die – 1°, also mehr als erträglich zum Wandern. Schon auf den ersten Kilometern merkte ich einmal mehr wie sehr Simba den Schnee liebt. Er flitzte die ganze Zeit durch die Gegend, immer wieder da hin wo der Schnee auch ein bisschen tiefer ist. Ich liebe den Anblick ja wenn mein Hund Spaß hat, es gibt einfach keinen schöneren Anblick als einen glücklichen Hund. Wenn Simba glücklich ist, bin ich es auch. Und so gingen wir immer der Nase nach. Da wo unsere Neugier uns hinführt biegen wir ab. Und so landeten wir schließlich auf dem Högsbyleden. Und wenn wir schonmal an und auf diesem Wanderweg waren, warum diesen nicht auch ein bisschen folgen?

Auf dem Högsbyleden
Wir gingen also den Högsbyleden entlang. Ein gut ausgebauter Weg mitten durch die Sümpfe und Moore des Smålands. Zumindest auf diesen Abschnitt war der Wanderweg sehr gut ausgebaut und verlief auf breiten Wegen. Also durchaus auch für Wandern Fänger gut zu laufen. Ich muss dazu sagen, ich habe auf diesem Abschnitt vielleicht 5 Kilometer zurück gelegt, aber diese wären auch Anfängerfreundlich. Es ging dabei durch eine kleine Siedlung, und natürlich überwiegend durch die wunderschöne Landschaft vom Småland. Also hier in der Region kann ich den Högsbyleden definitiv empfehlen. Ich werde demnächst aber auch noch eine Tages Etappe für euch laufen und ausprobieren.
Querfeldein
Das interessanteste Stück sollte aber erst noch kommen. Wenn ich dafür auch den Högsbyleden verlassen musste. Denn mein Ziel war es in diesem Fall, den See zu umrunden. Und da der Weg rundherum doch erstmal einen größeren Bogen gemacht hätte, den ich definitiv nicht mehr geschafft hätte bevor die Sonne weg war, ging es eben ca. 1 Kilometer komplett querfeldein. Und ich kann euch sagen, dieser kleine Kilometer, der sonst fix zurückgelegt ist, der hatte es in sich. Wie bei querfeldein üblich, ging es über Stock und Stein. Und das stellenweise durch recht „tiefen“ Schnee. Teils war ich bis zum Schienbein im Schnee versunken. Was natürlich auch daran lag, daß dort alles auch Feuchtgebiet war, sprich so oder so eigentlich auch Wasser stand.

Insgesamt habe ich für diesen Kilometer ca. 45 Minuten gebraucht, woran man merkt wie langsam man dort teils voran gekommen ist. Aber abseits der Wege beginnt erst das richtige Abenteuer, und solche Abenteuer machen manche Touren erst richtig interessant. Auch wenn es bedeutet das Hose und Schuhe komplett nass sind, ich liebe es. Denn Kleidung kann man waschen und trochnen. Ich liebe es wenn es auch mal knifflig und „riskant“ wird. Dabei muss natürlich auch immer beachtet werden, daß das Risiko nicht zu hoch ist. Denn ich bin ja meistens doch alleine unterwegs und habe nur selten ein Backup.
Als ich wieder auf dem Weg war, hatte ich erstmal für ca. 2 Kilometer etwas „Entspannung“, da der Weg wie auch vorher gut ausgebaut und breit war. Aber ein kleines Stück sollte noch kommen, wo es querfeldein ging. Doch erstmal stand eine kurze Pause an einem Shelter mit Grillstelle an. Okay, Simba dachte garnicht an Pause und wuselte durch das Unterholz und ging ein bisschen auf dem See spazieren. Das Eis war mehr als dick genug um ihn zu tragen. Ich selber hatte auch kurz überlegt, aber, wenn sonst niemand dabei ist betrete ich für gewöhnlich keine Eisflächen. Es sei denn ich bin mir zu 100 Prozent sicher das das Eis dick genug ist. Und selbst dann versuche ich es wenn ich alleine bin eigentlich zu vermeiden. Denn sollte ich doch mal einbrechen hätte ich so ganz alleine schlechte Karten. Und man muss ja sein Glück nicht unnötig herausfordern.

Aber nach der Pause sollte es auch weiter gehen, und somit auch sehr bald nochmal ein kleines Stück querfeldein. Diesmal allerdings nur um die 400 Meter, welche zwar genauso spannend waren, aber doch recht schnell hinter uns lagen.

Der Weg zurück
Dann kamen wir schon an die Stelle, wo ich mit Simba schon zweimal war, und damit waren wir auf dem Weg zurück zum Haus. Alles komplett auf ausgebauten Wegen, und eben auch auf bekannter Strecke. Was mir aufgefallen ist, den ganzen Tag sind wir nicht einer einzigen Person begegnet. Wir waren also wirklich den ganzen Tag alleine unterwegs. Ich genieße es sehr, aber, manchmal frage ich mich ob ich eigentlich der einzige Depp bin der bei Minusgraden solche Touren macht.

Am Haus angekommen ging es dann auch rein. Etwas essen und trinken, und mich dann wieder um meinen Blog und Co kümmern. Es war aber ein wunderschöner Tag, wenn auch recht kalt und anstrengend. Und damit verabschiede ich mich für heute, und wünsche euch einen schönen Tag. Wir lesen uns morgen wieder, selbe Stelle, selbe Welle.
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