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Auf dem Högsbyleden

Wenn ich schon in der Nähe bin, dann muss ich auch mal ein Stück da lang. Und wenn ich sowieso gerade vorbei komme, warum dann auf ein anderes mal verschieben? Also bin ich den Högsbyleden ein ganz kleines Stück entlang gewandert. Und was ich da so erlebt habe, dass lest ihr in diesem Beitrag.

Der Tag beginnt

Ihr kennt es ja eigentlich schon oder? Mein Tag begann wie immer super entspannt. Erstmal Käffchen, Fluppe und mit Simba raus. Danach dann wie immer Kaffee Nummer zwo, und schonmal fertig machen für unsere Wanderung. Diesmal ohne wirkliches Ziel, einfach mal gucken wo wir so lang kommen. Nebenbei habe ich natürlich wie immer noch ein bisschen was am Blog gemacht, man könnte fast meinen ich habe alles auf einmal gemacht. Aber eigentlich habe ich dadurch das ich immer recht früh wach bin, einfach nur genug Zeit. Ich finde das auch gut so, immerhin lebe ich nicht als Weltenbummler und Nomade um mich zu stressen.

Und da für den Tag eh nichts weiter anstand, wozu in irgendeiner Form stressen. Ich blogge wenn es mir in den Sinn kommt, so bin ich einfach am produktivsten. Und ironischer weise, nicht immer landet alles was ich schreibe auch auf meinem Blog. Manchmal schreibe ich einfach auch ein paar Gedanken nieder um den Kopf frei zu haben. Doch das ist etwas darüber schreibe ich mal ein anderes mal ausführlicher.

Auf geht es in den Schnee

Irgendwann so gegen 11 ging es dann aber auch los. Ich legte Simba sein Geschirr und Halsband an, zog mir Schuhe, Jacke und Mütze an, und dann ging es los. Die zwei Meter Leine sollte reichen, da Simba eh 90% frei läuft. Lediglich wenn wir Siedlungen durchqueren nehme ich ihn an die Leine, also braucht es die Schleppleine nicht für diese Wanderung.

Simba kann es kaum erwarten ☺️

Draußen lag wie auch die letzten Tage Schnee, und ihr wisst, wir lieben Schnee. Von der Temperatur her würde ich sagen waren es so um die – 1°, also mehr als erträglich zum Wandern. Schon auf den ersten Kilometern merkte ich einmal mehr wie sehr Simba den Schnee liebt. Er flitzte die ganze Zeit durch die Gegend, immer wieder da hin wo der Schnee auch ein bisschen tiefer ist. Ich liebe den Anblick ja wenn mein Hund Spaß hat, es gibt einfach keinen schöneren Anblick als einen glücklichen Hund. Wenn Simba glücklich ist, bin ich es auch. Und so gingen wir immer der Nase nach. Da wo unsere Neugier uns hinführt biegen wir ab. Und so landeten wir schließlich auf dem Högsbyleden. Und wenn wir schonmal an und auf diesem Wanderweg waren, warum diesen nicht auch ein bisschen folgen?

Wir kommen auf dem Högsbyleden

Auf dem Högsbyleden

Wir gingen also den Högsbyleden entlang. Ein gut ausgebauter Weg mitten durch die Sümpfe und Moore des Smålands. Zumindest auf diesen Abschnitt war der Wanderweg sehr gut ausgebaut und verlief auf breiten Wegen. Also durchaus auch für Wandern Fänger gut zu laufen. Ich muss dazu sagen, ich habe auf diesem Abschnitt vielleicht 5 Kilometer zurück gelegt, aber diese wären auch Anfängerfreundlich. Es ging dabei durch eine kleine Siedlung, und natürlich überwiegend durch die wunderschöne Landschaft vom Småland. Also hier in der Region kann ich den Högsbyleden definitiv empfehlen. Ich werde demnächst aber auch noch eine Tages Etappe für euch laufen und ausprobieren.

Querfeldein

Das interessanteste Stück sollte aber erst noch kommen. Wenn ich dafür auch den Högsbyleden verlassen musste. Denn mein Ziel war es in diesem Fall, den See zu umrunden. Und da der Weg rundherum doch erstmal einen größeren Bogen gemacht hätte, den ich definitiv nicht mehr geschafft hätte bevor die Sonne weg war, ging es eben ca. 1 Kilometer komplett querfeldein. Und ich kann euch sagen, dieser kleine Kilometer, der sonst fix zurückgelegt ist, der hatte es in sich. Wie bei querfeldein üblich, ging es über Stock und Stein. Und das stellenweise durch recht „tiefen“ Schnee. Teils war ich bis zum Schienbein im Schnee versunken. Was natürlich auch daran lag, daß dort alles auch Feuchtgebiet war, sprich so oder so eigentlich auch Wasser stand.

Es geht Querfeldein

Insgesamt habe ich für diesen Kilometer ca. 45 Minuten gebraucht, woran man merkt wie langsam man dort teils voran gekommen ist. Aber abseits der Wege beginnt erst das richtige Abenteuer, und  solche Abenteuer machen manche Touren erst richtig interessant. Auch wenn es bedeutet das Hose und Schuhe komplett nass sind, ich liebe es. Denn Kleidung kann man waschen und trochnen. Ich liebe es wenn es auch mal knifflig und „riskant“ wird. Dabei muss natürlich auch immer beachtet werden, daß das Risiko nicht zu hoch ist. Denn ich bin ja meistens doch alleine unterwegs und habe nur selten ein Backup.

Als ich wieder auf dem Weg war, hatte ich erstmal für ca. 2 Kilometer etwas „Entspannung“, da der Weg wie auch vorher gut ausgebaut und breit war. Aber ein kleines Stück sollte noch kommen, wo es querfeldein ging. Doch erstmal stand eine kurze Pause an einem Shelter mit Grillstelle an. Okay, Simba dachte garnicht an Pause und wuselte durch das Unterholz und ging ein bisschen auf dem See spazieren. Das Eis war mehr als dick genug um ihn zu tragen. Ich selber hatte auch kurz überlegt, aber, wenn sonst niemand dabei ist betrete ich für gewöhnlich keine Eisflächen. Es sei denn ich bin mir zu 100 Prozent sicher das das Eis dick genug ist. Und selbst dann versuche ich es wenn ich alleine bin eigentlich zu vermeiden. Denn sollte ich doch mal einbrechen hätte ich so ganz alleine schlechte Karten. Und man muss ja sein Glück nicht unnötig herausfordern.

Der See ist komplett zugefroren

Aber nach der Pause sollte es auch weiter gehen, und somit auch sehr bald nochmal ein kleines Stück querfeldein. Diesmal allerdings nur um die 400 Meter, welche zwar genauso spannend waren, aber doch recht schnell hinter uns lagen.

Am Shelter gab es eine kurze Pause ☺️

Der Weg zurück

Dann kamen wir schon an die Stelle, wo ich mit Simba schon zweimal war, und damit waren wir auf dem Weg zurück zum Haus. Alles komplett auf ausgebauten Wegen, und eben auch auf bekannter Strecke. Was mir aufgefallen ist, den ganzen Tag sind wir nicht einer einzigen Person begegnet. Wir waren also wirklich den ganzen Tag alleine unterwegs. Ich genieße es sehr, aber, manchmal frage ich mich ob ich eigentlich der einzige Depp bin der bei Minusgraden solche Touren macht.

Der lange aber schöne Weg zurück zum Haus ☺️

Am Haus angekommen ging es dann auch rein. Etwas essen und trinken, und mich dann wieder um meinen Blog und Co kümmern. Es war aber ein wunderschöner Tag, wenn auch recht kalt und anstrengend. Und damit verabschiede ich mich für heute, und wünsche euch einen schönen Tag. Wir lesen uns morgen wieder, selbe Stelle, selbe Welle.

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Wie alles begann

Ich werde in letzter Zeit immer wieder gefragt, ob es Aufzeichnungen aus der Zeit gibt als alles anfing. Also als ich beschlossen habe loszuziehen. Da ich zu dieser Zeit noch kein Blogger war, gibt es leider dazu keine Beiträge oder Aufzeichnungen. Aber, ganz rein zufällig steht hier so ein Apperatus rum, dieser Apperatus macht es möglich euch mit in die Zeit zu nehmen als alles anfing. Kommt mit mir auf die Reise, eine Reise 15 Jahre zurück. Auch wenn mir das genaue Datum nicht bekannt ist, dafür erinnere ich mich noch ganz genau wie alles angefangen hat.

Raus aus dem Hamsterrad

Irgendwie war ich ja immer schon etwas anders. Was andere über mich und mein Handeln gedacht haben, war mir einfach egal, ich wollte einfach ich selbst sein. Meine Arbeit als Tierwirt erfüllte mich einfach nicht, und das obwohl ich Tiere über alles liebe. Aber es war eben jeden Tag und jede Woche der selbe Quark. Morgens früh aufstehen, zur Arbeit fahren und abends müde wieder heim kommen. Gefühlt verprasste ich meine wertvolle Lebenszeit mit Dingen die mich nur bedingt happy machten. Ich war einfach unzufrieden, ich wollte etwas anderes. Ich wollte nicht jeden Tag zur Arbeit müssen, vom Lohn mehr als die Hälfte wieder ausgeben um mir ein Dach über den Kopf leisten zu können, und nicht zu wissen reicht mein Lohn um mal Urlaub zu machen und einfach mal wegzufahren. Ich wollte raus.

Ich saß damals oft am Jackobsgraben bei uns in Brandenburg, und habe gedacht wie toll die Welt bestimmt ist. Ich habe davon geträumt Europa, ja vielleicht sogar die ganze Welt zu bereisen. Aber, mein Lohn sagte mir das ich mir das nicht leisten kann. Oder vielleicht doch? Braucht es überhaupt so viel Geld um zu reisen, um etwas von der Welt zu sehen? In mir keimte ein Gedanke. Und er wurde immer stärker. Ich wollte es riskieren, einfach los und gucken wie weit ich komme. Vielleicht erstmal nur für ein Jahr oder so, was sollte schon passieren.

Und so packte ich ca. 2007 ein paar wenige Sachen zusammen und ging eines Tages einfach los. Ohne Plan, ohne Ziel. Einfach mal gucken wo der Weg mich hinführt. Weg von Zuhause, einfach alles hinter mir lassen. Immerhin war ich alt genug, und wenn ich mich ein bisschen einschränken würde, dann würde das schon irgendwie gehen. Meine Fresse, so naiv wie ich damals war hätte ich eigentlich voll auf dem Bauch landen müssen, jedenfalls wenn man nach dem geht was andere sagen. Jeder sagte mir ich würde nicht eine Woche durchhalten, mein Geld würde doch eh keine 3 Tage halten. All solche Dinge.

Einsame erste Nacht

Ich zog einfach los, und lief einfach irgendwo lang. Erstmal raus aus der Stadt. Ich weiß heute echt nicht mehr wie weit mein Weg mich an diesem Tag führte, lass es vielleicht 15 oder 20 Kilometer. Alles was ich dabei hatte war ein kleiner Rucksack, ein bisschen was zu essen und die Kleidung die ich am Leib getragen habe. Also eigentlich gar nix an Ausrüstung. Kein Schlafsack, kein Zelt… Einfach nichts. Ich endete an einer überdachten Bushaltestelle irgendwo außerhalb von Brandenburg. Und ich zweifelte das erste Mal an mir selber. Ich konnte doch echt nicht so doof gewesen sein, und doch war ich es. Aber zurück wollte ich auch nicht. So legte ich mich irgendwann im Dunkeln in dieser Bushaltestelle hin, aber an Schlaf war nicht zu denken. Das erste mal in meinem Leben fühlte ich mich einsam und allein.

Wenn ich heute daran zurück denke läuft es mir immer noch kalt den Rücken runter. So ohne irgendwelche Ausrüstung loszuziehen war schon selten dämlich, und Geld hatte ich jetzt auch nicht wirklich viel. Aber schon damals hatte ich diesen Willen es irgendwie zu schaffen, auch wenn ich absolut keine Ahnung hatte wie das gehen soll.

Die Nacht war alles andere als angenehm, und irgendwann liefen mir auch die Tränen. Wahrscheinlich sind meine Eltern stink sauer auf mich, und wahrscheinlich würde ich, sollte jemals jemand von diesem Versuch erfahren, nur Hohn und Spott ernten. Nichtmal 24 Stunden und meine Nerven waren bereits am Ende. Warum eigentlich? Warum habe ich das eigentlich angenehme Leben weggeworfen? War meine Arbeit so schlimm? Hatte ich es so schlecht? Nein, definitiv nicht. Im Morgengrauen lag ich noch immer an der Bushaltestelle, geschlafen habe ich keine Sekunde. Und mir war kalt. Enttäuscht von mir selber, traurig und einsam ging ich weiter. Erstmal in eine Bäckerei, etwas aufwärmen. Eine Tasse Kaffee trinken und dann mal sehen wie es weiter gehen sollte. Der Kaffee baute mich wieder ein wenig auf, und ich hatte neuen Mut. So grausam kann diese Welt hier draußen doch gar nicht sein. Da der Sommer schon so gut wie vorbei war, wollte ich in den Süden. Da ist es bestimmt noch warm. Das erzählt man sich ja immer. Aber wie weit nach Süden muss ich dafür? Ist Österreich schon Süden genug? Ich hatte absolut keine Ahnung, aber ich wollte nach Süden. Ich kaufte mir einen Autoatlas und schaute in die Karte. So ganz grob gerechnet war Wien gute 600 oder 700 Kilometer weg. Reichte das schon um es warm zu haben? Ich wollte es wissen und so kam in mir die Reiselust entgültig auf. Doch, so ohne alles über 600 Kilometer zu Fuß? Ich brauchte ein Zelt und einen Schlafsack. Ich fragte den nächsten den ich traf wo ich solche Dinge bekommen kann. Erst wurde ich etwas ausgelacht, doch dieser Mann sah mir an das ich es ernst meinte. Er bot mir dann an mich zu fahren. Wir fuhren nach Dresden, und er setzte mich an einem Outdoor Laden ab.

Die erste Ausrüstung

Ich erzählte dem Verkäufer mein Vorhaben. Auch sein Blick sagte mir genau was er dachte, „keine Ahnung von nix, dem verkaufe ich den halben Laden“. Er führte mich durch das gesamte Sortiment. Ich glaube 2 oder 3 Stunden später stand ich vor dem Laden… Ein großer Wanderrucksack, eine Isomatte, ein Zelt, ein Schlafsack und ganz viel Kleinzeug wie Gaskocher, kleines Beil, klappsäge, Feuerstahl, Zunderzeugs und was da nicht alles bei war. Der Rucksack war unglaublich schwer. Aber der Verkäufer sagte, nun bin ich perfekt gerüstet für mein Vorhaben und mein erstes Reiseziel würde ich mit DIESER Ausrüstung wie im Schlaf erreichen. Ich denke ich muss euch nicht sagen das ich nach diesem Einkauf pleite war. Ich hatte wenn es hoch kam noch 20 Euro.

Die nächste Nacht war die Hölle. Wo baue ich denn jetzt das doofe Zelt auf… Und wie? Kleiner Tipp, ein Stadtpark ist ne doofe Idee. Das Zelt stand noch nicht mal, da kam auch schon die Polizei. Ich wurde verjagt. Ich lief und lief. Irgendwann endete ich in einem Wald, es war Stock dunkel. Das Zelt bekam ich im Schein der Kopflampe welche auch aus dem Laden war natürlich, nur mit sehr viel Mühe zum Stehen. Was vielleicht auch daran lag das ich den Wald extrem gruselig fand. Wie oft habe ich von Wildschweine gehört die im Wald Menschen angegriffen haben sollen, und diese sind dann entweder schwer verletzt ins Krankenhaus gekommen oder wurden erst irgendwann tot aufgefunden. Ich erschreckte mich bei jedem Geräusch zu Tode. Wenn es hoch kam, hatte ich nach der Nacht vielleicht 1 oder 2 Stunden geschlafen.

Aber, es ist nichts passiert. Kein Killer der mich umbringen wollte, keine wilden Tiere die mich gefressen haben. Diese Erkenntnis befeuerte meine Abenteuerlust. Und mit jedem Tag und jeder Nacht schlief ich besser um kam besser zurecht. Aber ich landete auch noch das eine oder andere mal auf dem Bauch.

Zurück im Hier und Jetzt

Das war mein Start vor gut 15 Jahren. Heute ist es für mich normal im Wald zu schlafen, einen schweren Rucksack zu Schultern und täglich neue Herausforderungen zu meistern. Mittlerweile suche ich diese Abenteuer sogar extra. Immer wieder was neues auszuprobieren, immer wieder aufs neue die eigenen Grenzen zu sprengen. Mittlerweile lebe ich ganz nach dem Motto… Life begins at the end of the comfort zone. Für mich gibt es nur eine Grenze, und die ist im Kopf. Und auch wenn mich viele damals für total bekloppt gehalten haben, sich viele von mir abgewendet haben, ich habe mein Leben so gelebt wie ich es wollte, und tue dies heute noch. Egal was andere Menschen sagen, am Ende zählt nur eines… Das man mit seinem Leben glücklich ist. Und egal wie schwierig der Weg auch scheint, wenn man kämpft kann man alles schaffen, das habe ich am eigenen Leib erfahren. Und ich habe gerade im ersten Jahr sehr oft gezweifelt, war oft am Ende. Aber aufgegeben habe ich nie. Und das solltet ihr auch nicht. Träumt nicht euer Leben, lebt euren Traum.

Wollt ihr noch mehr aus der Vergangenheit wissen? Meine ersten Ziele? Meine größten Abenteuer? Meine härtesten Fails? Lasst es mich in den Kommentaren wissen. Und ganz wichtig. Wenn euch dieser Beitrag gefallen hat, lasst unbedingt ein Like da. Abonniert kostenlos diesen Blog um nichts mehr zu verpassen. Und spendiert mir gerne ein en Kaffee oder Simba einen Knochen. Durch euren Support sind manche Touren erst möglich. Und dafür sage ich danke. Klickt unten auf den Button und schaut wie ihr uns supporten könnt. Wir lesen uns morgen wieder. Selbe Stelle, selbe Welle.

Happy Nikolaus

Wir schreiben den 6. Dezember 2022,und damit sage ich Happy Nikolaus… Sagt man das eigentlich so? Ich hab keine Ahnung. Ich feiere all diese Feste ja selbst kaum noch. Aber es ist natürlich trotzdem schön solche Tage entspannt zu verbringen. So wie wir heute. Doch was haben wir eigentlich gemacht heute, und warum kommt dieser Beitrag wieder so spät. Lest weiter wenn ihr wissen wollt wieso, weshalb und warum.

Ganz entspannt in den Tag

Wie eigentlich jeder Tag in meinem Leben, begann auch dieser wieder komplett entspannt. Morgens erstmal Kaffee und die letzte Fluppe, danach mit Simba raus. Simba liebt es draußen zu sein, und ich gönne ihm natürlich auch seinen Spaß. Gerade jetzt im Winter, wo wir endlich auch Schnee haben. Denn heute morgen lag schon wieder frischer Schnee, und es gibt einfach nichts besseres als morgens die erste Runde im frischen Schnee zu laufen.

Simba in seinem Element

Nach der Runde folgte dann erstmal Facebook und Mails. Denn als Blogger habe ich natürlich auch das eine oder andere im Hintergrund zu tun. Und als dann meine Gastgeberin kam, ging es fix zum ICA, bevor wir uns dann daran gesetzt haben und schonmal den Brotofen angeheizt haben und den Teig für das Brot und die Pizza vorbereitet haben. Denn heute gab es bei uns selbstgemachte Pizza.

Backe backe Ku…äh Pizza

Den Brotofen anzuheizen war schon toll, auch wenn es natürlich seine Zeit dauert den auf Temperatur zu bekommen. Für das Brot welches wir gebacken haben ein wenig zu viel, denn aussen war es schwarz… Aber innen genau richtig und perfekt. Aber, Übung macht den Meister. Und da der Abendessenplan für heute Pizza vorgesehen hat, haben wir wie eben schon erwähnt nebenbei auch gleich den Pizzateig vorbereitet. Und ich kann euch sagen, die Pizza war echt lecker. Es gibt sowieso nichts über selbst gemachtes Essen, klar, selbstgemachtes Essen ist immer am besten.

Pizza aus dem Steinofen, einfach nur lecker

Das ist auch das was ich wenn ich unterwegs bin am liebsten mache, selber kochen. Wobei natürlich bedingt dessen das ich aus dem Rucksack lebe, es nur bedingt möglich ist immer frische Zutaten zu verwenden. Aber wann immer ich einkaufen gehe, versuche ich wenigstens für 1 oder 2 Tage frisch zu kochen, und nicht nur Fertiggerichte zu verwenden. Grundsätzlich ist natürlich mehr möglich, aber ich habe ja auch Simbas Sachen mit dabei, was alleine schon gut 4 bis 6 Kilo ausmacht. Und irgendwann ist so ein Rucksack einfach voll und wird auf Dauer auch echt schwer. Entsprechend versuche ich da irgendwie einen Ausgleich zu schaffen. Und so wechselt es eben immer ein bisschen. Mal richtig frisch, und mal halt nur Fertiggerichte.

Die Gassirunde

Während der Ofen auf Temperatur gebracht wurde von meiner Gastgeberin, bin ich mit den Hunden noch eine runde in den Wald gegangen bevor es wieder dunkel wurde. Und so ein verschneiter Wald passt natürlich richtig gut zum Nikolaus und zur Weihnachtszeit. Und die Hunde kamen nebenbei auch auf ihre Kosten. Vor allem Simba, der findet Schnee ja eh total klasse. Um so glücklicher bin ich endlich mal wieder einen Winter in Skandinavien zu verbringen. Und mein Plan sieht ja vor noch ein paar Jahre hier im hohen Norden unterwegs zu sein.

Eine schöne Runde durch den Schnee 😊

Entsprechend werden wir noch einige richtige Winter erleben, und ich freue mich auf jeden einzelnen. Egal ob wir wo untergebracht sind, oder durch die Natur streifen. Wir sind gut gerüstet. Aber erstmal haben wir ja etwas Arbeit und dafür eine Unterkunft. Folge Angebote gibt es ebenfalls. So das wir ganz in Ruhe erstmal die Gegend hier erkunden können, und außerdem mit Arbeit (Unterkunft gegen Arbeit und Verpflegung) versorgt sind. Aber, natürlich dürfen die Outdoor Aktivitäten nicht zu kurz kommen. Egal ob Wanderungen oder anderes. Ich lasse mir da immer etwas einfallen um euch mit möglichst interessanten Content zu versorgen.

Und wenn ihr uns dabei unterstützen möchtet, worüber wir uns natürlich sehr freuen würden, klickt einfach auf den Button unter dem Beitrag und schaut was und wie ihr uns am besten unterstützen könnt und möchtet. Und damit verabschiede ich mich für heute erstmal, und wünsche euch allen noch einen schönen Abend und eine gute Nacht. Wir lesen uns morgen wieder. Wahrscheinlich gegen 18 Uhr sollte ich den Beitrag bis dahin fertig haben. In diesem Sinne, ich glaub ich Spinne. Wir lesen uns morgen wieder, selbe Stelle, selbe Welle.

3 Hunde haben Spaß

Gestern war ja bekanntlich Sonntag, und diesen haben wir auch als solchen verbracht. Und wenn ihr wissen wollt was ein Weltenbummler und Nomade so Sonntags treibt, dann lest weiter. 😊

Kaffee und Fluppe

Mein Tag begann wie immer mit Kaffee und Fluppe. Naja jedenfalls fast. Denn wenn wir von oben runter gehen ins Wohnzimmer, hopst Simba immer auf „sein“ Sofa. Und er blickt dabei dann schonmal gerne aus dem Fenster. Dabei hat Simba festgestellt das es draußen weiß ist, und Simba liebt Schnee. Er wurde also unruhig und sehr quengelig. So hatte ich definitiv keine Chance auf einen entspannten Kaffee am Morgen. Also, Fluppen geschnappt und erstmal raus. Da hat Simba dann erstmal richtig aufgedreht und ist wie von einer Tarantel gebissen durch die Gegend geflitzt. Ja, Simba liebt Schnee. Okay, ich auch. Und sind wir mal ganz ehrlich, was gibt es schöneres zu sehen als wenn es dem besten Freund und Begleiter gut geht und dieser richtig happy ist.

Simba hat Spaß im Schnee

Ich kann euch sagen, Simba davon zu überzeugen das ich dann auch langsam gerne meinen Kaffee trinke würde wollen, war gar nicht so einfach. Als wir so nach ner Stunde dann wieder drinnen waren, saß Simba schon wieder auf dem Sofa und blickte voller Sehnsucht nach draußen. Aber jetzt konnte ich zumindest erstmal eine Tasse Kaffee trinken. Und Simba bekam dann erstmal sein Frühstück. Das lässt er sich natürlich nicht zweimal sagen. Wenn es noch ein zweites Hobby gibt bei Simba, dann wäre es definitiv fressen. Und ich kann ihn ja auch verstehen.

Irgendwann kam dann auch meine Gastgeberin angefahren, ihre Hunde hinten im Auto. Also Simba fertig gemacht für die große Runde, und ab ins Auto. Simba konnte es mal wieder kaum erwarten. Diesmal machten wir allerdings eine kleine Rundfahrt. Denn meine Gastgeberin zeigte uns die Gegend und ein paar nette Plätzchen wo man so langgehen kann. Es ist schön ganz praktisch, wenn man im Vorfeld weiß wo man so lang gehen kann und wie es wo aussieht. So kann man die Touren ein wenig planen.

Am See

Den ersten Stop machten wir am See, also an dem wo ich meine Wanderung im letzten Beitrag bereits gemacht habe. Aber, eine andere Stelle. Wir sind auf die andere Seite vom See gefahren, bzw. eine andere Seite. Und alles war einfach nur im schönsten winterweiß. Ich liebe den Winter einfach, für mich und Simba gibt es nichts schöneres als Schnee. Und der See lag mit einer ganz dünnen Eisschicht vor unseren Füßen, während Simba und die beiden anderen Hunde fröhlich umher flitzten.

Blick auf den See von einer anderen Seite

An dieser Stelle des Sees geht auch der Högsbyleden entlang, also ein weiterer Wanderweg, welchen wir definitiv auch noch abwandern werden, zumindest mal ein Stück. Momentan ist es ja mit dem „Wanderwege komplett abwandern“ so ne Sache 😅. Pläne ändern sich, oder ich habe irgendwo gute Angebote bezüglich Arbeit und Unterkunft. Wie bereits erwähnt mache ich hier ja auch nur ein klassisches UgH (Urlaub gegen Hand), also ein bisschen arbeiten, dafür darf ich hier wohnen in der Zeit, und werde versorgt. Aber, einen kleinen Teil muss ich eben auch selbst finanzieren. Doch ich weiche vom Thema ab.

Ein Shelter wie wir ihn bereits kennen

An dem See gab es wie auf den Wanderwegen in Schweden bisher so üblich, einen Shelter mit Grill. Okay, den Grill hat da offenbar mal jemand stehen gelassen, aber Grill ist Grill. Und die Stelle sieht soweit auch wirklich gut aus. Alles ist wie wir es bisher gewohnt sind sauber, und der Shelter hat auch einen tollen Ausblick auf den See. Und ich werde diesen Shelter definitiv auch noch „ausprobieren“. Doch gestern ging es dann auch erstmal weiter. Die Hunde konnten die ganze Zeit frei laufen und flitzen. Denn wir machten von dort erst einmal eine kleine Runde in der Gegend und die Hunde hatten dabei Gelegenheit sich ein wenig auszutoben.

Zurück am Auto zeigte mir meine Gastgeberin noch ein paar Wege und stellen, die sich auch für uns Lohnen. Also zum Wandern und Co gibt es hier definitiv noch genug. Und wir haben auch schon das Angebot bekommen, das wir einfach ein Stück wandern, und unsere Gastgeberin holt uns dann Abends wieder ab. Also wir können diese Gegend hier definitiv gut erkunden. Und noch sind wir ja auch ne Weile hier. Vielleicht sogar über Weihnachten.

Zurück im Haus

Ich kann es noch immer nicht glauben, dass wir ein ganzes Haus, welches auch echt groß ist wie ich finde, für uns alleine haben. Auf jeden Fall waren wir irgendwann wieder am Haus und sind erstmal rein. Simba nun sichtlich kaputt legte sich gleich auf sein Sofa und schnarchte das sich die Balken biegen. Ich bereitete bereits alles für den nächsten Tag vor. Denn bisher habe ich ja noch nicht so viel gemacht, dass muss ich mal ändern. Meine Gastgeberin hatte am Morgen ja auch schon Farbe mitgebracht. Der Plan ist es die Wand am Kamin im neuen Weiß erstrahlen zu lassen. Also habe ich gestern schonmal alles abgeklebt wo keine Farbe dran soll, und habe alles zum streichen vorbereitet. So das ich also dann direkt anfangen kann.

Abends wurde ich dann nochmal abgeholt zum Abendessen. Es gab Kartoffelsalat, Rote Beete Salat und Maultaschen. Super lecker. Also der Mann meiner Gastgeberin kann wirklich gut kochen, das hat bisher immer geschmeckt. Und damit schließt auch mein Beitrag schon wieder. Ich hoffe euch hat der Beitrag wieder gefallen. Wenn dem so ist, würden wir uns über ein Like riesig freuen. Außerdem aboniert kostenlos diesen Blog um bei jedem neuen Beitrag benachrichtigt zu werden und somit nichts mehr zu verpassen. Damit unterstützt ihr uns und diesen Blog. Gerne könnt ihr auch Beiträge mit euren Freunden und eurer Familie teilen, damit noch mehr Menschen von unseren Abenteuern und Erlebnissen als Nomaden lesen können.

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Und damit verabschieden wir uns, und wünschen euch einen tollen Wochenstart. Wir lesen uns morgen wieder. Selbe Stelle, selbe Welle.

Auf zum See

Da nix zu tun war, ging es gestern mal zum nahegelegenen See. Eine kleine Wanderung mit Simba muss schließlich auch sein zwischendurch. Und wenn ihr wissen wollt was wir so entdeckt und gesehen haben, dann lest weiter.

Der übliche Start in den Tag

Ähnlich wie bei Tina ging es auch hier erstmal ganz entspannt bei Kaffee und Fluppe los. Der Plan war sowieso eventuell eine Wanderung zu machen. Also erstmal Simba raus lassen und in der Zeit den ersten Kaffee schlürfen. Da es hier im Småland bereits recht kühl ist, habe ich morgens schonmal den Kamin einmal angefeuert. Und mich während des ersten Kaffees um Blog und Co etwas gekümmert. Als dann gegen 10 Uhr klar war, ja der Tag ist frei, langsam den Kamin runter brennen lassen und schonmal geschaut wo wir lang wollen. Das Ziel stand schon fest.

Auch morgens kann man schonmal für die gemütliche Atmosphäre den Kamin starten

Während der Kamin runter brannte, habe ich mir meinen 2 Kaffee gegönnt und Simba noch fix sein Futter gegeben. Ja Simba bekommt morgens sein Futter immer etwas später, bzw. Ca. 15 his 20 Minuten bevor es los geht. Danach schonmal Geschirr anziehen und ich selber musste mich natürlich auch noch warm anziehen. Denn bei – 1 Grad ist es nur im Pullover dann doch etwas zu frisch.

Die Wanderung beginnt

Simba noch fix an die 10 Meter Schleppleine, und es konnte los gehen. Simba kann es morgens eh immer kaum erwarten bis wir endlich los gehen. Unser Weg führte uns natürlich direkt durch den Wald. Vorbei an dem Haus wo die Jäger sich bereits zur Jagd versammelten und weiter durch den Wald. Wir sind hier so abgelegen, dass man wirklich die ganze Zeit alleine unterwegs ist. Wir haben nicht eine einzige Person getroffen (bis auf am Haus der Jäger). Da ich wusste das gejagt wird, blieb Simba natürlich an der Leine. Aber 10 Meter Schleppleine sind auch vollkommen okay. Auf dem Hinweg zum See haben wir natürlich die Natur genossen. Und das eine oder andere Plagesehen wo ich theoretisch mit Zelt hätte stehen können. Aber, wir haben ja ein Haus zur Verfügung.

Immer entlang des Weges

Unser Weg zum See führte dabei immer auf einer gut ausgebauten Strecke entlang. Für jemanden wie mich jetzt nicht unbedingt das spannendste, aber trotzdem völlig okay. Man kann sich ja nicht immer nur auf kleinen Trails bewegen. Und die Gegend ist ja trotzdem schön. Für uns zählt am Ende eh nur was wir sehen und erleben. Und zu sehen gab es genügend, gerade wenn man so wie ich ein absoluter Natur Liebhaber ist. Für mich gibt es einfach nichts schöneres als die Natur. Einer der Gründe warum man mich eher selten an irgendwelchen Tourismus Spots sehen wird. Ich mag es lieber mich in der einsamen Natur zu bewegen.

Und wenn Schweden eines hat, dann ist es definitiv Natur, und das mehr als genug. Man kann garnicht alle schönen Ecken und Orte finden, dafür sind es einfach zu viele. Aber wir werden garantiert ganz viele entdecken. Und gerade mit so tollen Gastgebern wie meine jetzigen, welche mich immer wieder durch die Gegend fahren und mir neue schöne Ecken zeigen.

Aber zurück zum Thema. Am See angekommen erwartete uns eine wunderschöne Sicht. Simba wollte natürlich am liebsten direkt ins Wasser. Zum Baden ist es aber dann doch etwas zu kalt gewesen. Dennoch habe ich ihm natürlich seine Freiheit gelassen und die Leine einfach los gelassen. Simba weiß ja das er nicht soll, und normal hält er sich dann auch dran. Und so haben wir eine kleine Weile an See verbracht, bevor es wieder zurück ging.

Der Tag endet mit Kamin und Knochen

Nachdem wir dann wieder zurück waren, gab es für Simba dann noch einen riesen Knochen, und ich habe mir den Kamin wieder eingeheizt. Wir haben den Tag einfach ganz gemütlich ausklingen lassen. Und wir sind natürlich schon gespannt was uns in der nächsten Zeit noch so alles erwartet. Aber diese Wanderung war schon echt toll.

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Sollte euch der Beitrag gefallen haben, würden wir uns über einen Like sehr freuen. Und sofern noch nicht geschehen solltet ihr auch unseren Blog kostenlos abonnieren um nichts mehr zu verpassen. In diesem Sinne, ich glaub ich Spinne. Wir lesen uns morgen wieder, selbe Stelle, selbe Welle.