Hej, da issa wieder. Eure liebe #Nervensäge. Heute wird es mal wieder etwas thematischer, denn der eine oder andere Aspekt in meinem Leben kommt ja irgendwie kaum zur Sprache auf meinem Blog. Deshalb hatte ich ja mitunter auch angekündigt das es ein paar kleine Änderungen auf meinem Blog geben wird, und eine ist eben das auch wieder andere Punkte aus meinem Leben hier zur Sprache kommen.
Kommen wir also zum Thema des heutigen Tages, die Lagerplatzsuche. Denn der eine oder andere möchte ja vielleicht auch wissen wie das genau abläuft, und worauf ich zum Beispiel versuche zu achten, bzw. worauf man achten sollte.
Die Ausrüstung
Alles fängt mit der Ausrüstung an, denn bevor ich entscheide wo ich mein Lager aufschlage, muss ich natürlich wissen was für ein Lagerplatz für meine Ausrüstung in Betracht kommt. Denn manche Plätze sind vielleicht gut fürs Zelt, aber ungeeignet für das Tarp, bzw. sind für ein Tarp perfekt, aber ein Zelt würde da nicht passen. Es fängt also schon damit an das man im voraus überlegt was man möchte.
Ich selber schlafe gerne inmitten der Natur, was grundsätzlich mit Zelt und Tarp geht. Aber, aufgrund meiner Langzeitwanderung möchte ich gerne etwas Gewicht sparen und bin deshalb gerade Frühling, Sommer und Herbst mit Tarp unterwegs. Das bedeutet, das der eine oder andere Spot für mich zum Beispiel eher ungeeignet ist, aber jemand mit Zelt dort meistens ohne Probleme ein Lager aufschlagen könnte.
Man sollte also vorher wissen welches Gelände für die eigene Ausrüstung überhaupt in Frage kommt, nicht das man sich den perfekten Platz für ein Tarp gesucht hat, aber nur ein Zelt dabei hat. Und da kommen wir zu einer kleinen Frage, die jeder anders beantworten wird:
Zelt oder Tarp?
Ich selber bevorzuge grundsätzlich eher ein Tarp, da ich es mag möglichst viel ringsum zu sehen. Aber auch vom Gewicht her würde ich mich wann immer eher für das Tarp entscheiden. Doch…
Was sind die Vorteile bei einem Zelt, und was die Vorteile bei einem Tarp?
Das Tarp ist grundsätzlich etwas leichter als ein Zelt, und wie eben schon erwähnt, man bekommt zum Teil mehr von seiner Umgebung mit. Außerdem finde ich, daß man mit einem Tarp etwas flexibler ist, wenngleich auch der eine oder andere Spot ausscheidet aufgrund der Gegebenheiten. Mit einem Tarp hat man mehrere Möglichkeiten es aufzuspannen/aufzubauen. Vom reinen „Dach“ bis hin zu einer Art Tipi ist dabei einiges möglich. Und anders als mancher denken mag, kann auch ein Tarp freistehend aufgebaut werden. Der Nachteil ist, man ist meistens zu mindestens einer Seite offen. Außerdem hat man für gewöhnlich keine Bodenplane. Trotzdem würde ich ein Tarp dem Zelt immer vorziehen.
Das Zelt ist dafür immer freistehend, und in den allermeisten Fällen auch „selbststehend“, was bedeutet das es normalerweise nichts weiter benötigt um zu stehen. Ein abspannen ist also nicht zwangsläufig nötig. Man kann mit einem Zelt auch mal auf einem Felsen stehen wo man sonst nichts weiter hat, also auch ohne Abspannmöglichkeit. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Zelt nach allen Seiten geschlossen ist, was gerade im Winter ein großer Vorteil sein kann. Denn dadurch das es komplett geschlossen ist, bleibt auch die eigene Körperwärme etwas bei einem. Sprich, man ist isolierter und hat es etwas wärmer im Winter. Der Nachteil beim Zelt ist, daß man in der Größe relativ unflexibel ist, da die Bodengröße bereits vorgibt wie groß die Fläche sein muss auf der man Lagern kann. Außerdem können Unebenheiten und spitze Dinge wie Äste oder Steine den Zelt Boden sehr schnell kaputt machen. Und das finde ich, macht ein Zelt gerade wenn man so wie ich dauerhaft unterwegs ist eher zum Nachteil.
Der richtige Platz
Wenn man sich entschieden hat, womit man nun reisen und somit campen möchte, geht es spätestens abends dann an die Platzsuche. Doch wie sieht der richtige Platz nun aus? Was sollte man beachten? Fangen wir einfach mal an…
Mit dem Zelt
Man sollte dafür grundsätzlich erstmal wissen wie viel Platz das Zelt benötigt, sprich wie groß die Bodenfläche sein muss. Denn diese gibt vor wo du dein Lager am Ende aufschlagen wirst. Grundsätzlich denke ich sollte die Fläche ungefähr 1,5 bis 2 Meter größer sein als das Zelt. So hat man genug Platz um das Zelt noch abzuspannen. Grundsätzlich sollte man sofern möglich immer die Sturmleinen spannen, egal ob es windig ist oder nicht. Denn diese verleihen dem Zelt allgemein etwas mehr Stabilität. Die gewünschte Stellfläche für das Zelt sollte möglichst eben sein, und nicht unbedingt in einer Senke liegen. Denn diese könnte sich bei Regen sonst füllen, und man hat wenn es Nachts passiert das böse erwachen. Und nichts ist schlimmer als Nachts nochmal den Platz wechseln zu müssen, weil man bei der Lagerplatzwahl geschludert hat.
Wenn man dann einen entsprechenden Platz gefunden hat, geht es erstmal dran die Stellfläche für das Zelt von Ästen, Steinen und allem anderen freizuräumen. Dabei sollte man möglichst gründlich vorgehen, denn was vielleicht anfangs aussieht wie ein Ministeinchen, kann sich abends wenn man dann schlafen will wie Stonehenge anfühlen. Und grundsätzlich sollte die Stellfläche nichts mehr liegen haben, was später den Zeltboden beschädigen könnte. Danach geht es dann ans aufbauen. Da jedes Zelt anders ist, empfiehlt es sich den aufbau vom Zelt vorher bereits ein paar mal gemacht zu haben, um so schneller steht es dann auch im Gelände. Wichtig ist auch, wie weiter oben schon erwähnt, nach Möglichkeit alle abspannleinen wirklich auch abzuspannen. So steht das Zelt auch bei plötzlich auftretendem Wind stabil, und man muss nicht dann erst nachbessern.
Wenn das Zelt steht geht es ans einrichten, und Lagerplatz herrichten. Doch dazu später mehr….
Mit dem Tarp
Mit dem Tarp verhält sich dies etwas anders, denn man braucht mindestens einen Baum, oder sofern man dabei hat seinen Wanderstock. Grundsätzlich sollte man mehrere Aufbauvarianten kennen und können. Sprich, man sollte verschiedene Arten des Tarp-abspannen kennen und halbwegs beherrschen. Auf die verschiedenen Varianten vom Tarpaufbau gehe ich demnächst in einem gesonderten Beitrag ein. Grundsätzlich sollten die Bäume mindestens 1 bis 2 Meter weiter auseinander sein als das Tarp lang ist. Zwischen den Bäumen sollte genug Platz sein, dass man sich der Länge nach dazwischen legen kann. Die Fläche sollte für den eigenen Komfort möglichst eben sein, sowohl in der Länge, als auch in der Breite. Es empfiehlt sich noch vor dem Abspannen die Fläche ebenfalls wie beim Zelt von allem zu befreien was später unbequem sein könnte, oder eine eventuelle vorhandene Bodenabdeckung beschädigen könnte. Hat man soweit alles erledigt, kann man das Tarp in der gewünschten Form aufbauen und danach sein Lager fertig einrichten.
Sowohl beim Zelt, als auch beim Tarp sollte übrigens auch von oben alles sicher sein. Sprich, es sollten keinerlei losen Äste am Baum hängen, welche später bei Wind auf das Zelt oder auf das Tarp fallen könnten.
Soweit war es das erstmal zur Lagerplatzsuche. Weitere Punkte wie Lagerfeuer kommen dann in jeweils eigenen Beiträgen auf diesem Blog. Ich hoffe euch hat der Beitrag gefallen, und ich konnte euch ein wenig erklären was man bei der Lagerplatzwahl beachten sollte. Wenn euch der Beitrag gefallen hat, würde ich mich über ein Like riesig freuen. Sofern noch nicht getan ein Follow da lassen ist auch immer empfehlenswert um nichts zu verpassen. Und wenn ihr uns darüber hinaus noch unterstützen möchtet, klickt einfach oben im Menü auf „mich unterstützen“ und schaut wie ihr Simba und mich am besten unterstützen könnt. In diesem Sinne, ich glaub ich Spinne. Wir lesen uns morgen wieder. Selbe Stelle, selbe Welle.
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