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Lagerplatzsuche

Hej, da issa wieder. Eure liebe #Nervensäge. Heute wird es mal wieder etwas thematischer, denn der eine oder andere Aspekt in meinem Leben kommt ja irgendwie kaum zur Sprache auf meinem Blog. Deshalb hatte ich ja mitunter auch angekündigt das es ein paar kleine Änderungen auf meinem Blog geben wird, und eine ist eben das auch wieder andere Punkte aus meinem Leben hier zur Sprache kommen.

Kommen wir also zum Thema des heutigen Tages, die Lagerplatzsuche. Denn der eine oder andere möchte ja vielleicht auch wissen wie das genau abläuft, und worauf ich zum Beispiel versuche zu achten, bzw. worauf man achten sollte.


Die Ausrüstung


Alles fängt mit der Ausrüstung an, denn bevor ich entscheide wo ich mein Lager aufschlage, muss ich natürlich wissen was für ein Lagerplatz für meine Ausrüstung in Betracht kommt. Denn manche Plätze sind vielleicht gut fürs Zelt, aber ungeeignet für das Tarp, bzw. sind für ein Tarp perfekt, aber ein Zelt würde da nicht passen. Es fängt also schon damit an das man im voraus überlegt was man möchte.

Ich selber schlafe gerne inmitten der Natur, was grundsätzlich mit Zelt und Tarp geht. Aber, aufgrund meiner Langzeitwanderung möchte ich gerne etwas Gewicht sparen und bin deshalb gerade Frühling, Sommer und Herbst mit Tarp unterwegs. Das bedeutet, das der eine oder andere Spot für mich zum Beispiel eher ungeeignet ist, aber jemand mit Zelt dort meistens ohne Probleme ein Lager aufschlagen könnte.

Man sollte also vorher wissen welches Gelände für die eigene Ausrüstung überhaupt in Frage kommt, nicht das man sich den perfekten Platz für ein Tarp gesucht hat, aber nur ein Zelt dabei hat. Und da kommen wir zu einer kleinen Frage, die jeder anders beantworten wird:
Zelt oder Tarp?
Ich selber bevorzuge grundsätzlich eher ein Tarp, da ich es mag möglichst viel ringsum zu sehen. Aber auch vom Gewicht her würde ich mich wann immer eher für das Tarp entscheiden. Doch…
Was sind die Vorteile bei einem Zelt, und was die Vorteile bei einem Tarp?

Das Tarp ist grundsätzlich etwas leichter als ein Zelt, und wie eben schon erwähnt, man bekommt zum Teil mehr von seiner Umgebung mit. Außerdem finde ich, daß man mit einem Tarp etwas flexibler ist, wenngleich auch der eine oder andere Spot ausscheidet aufgrund der Gegebenheiten. Mit einem Tarp hat man mehrere Möglichkeiten es aufzuspannen/aufzubauen. Vom reinen „Dach“ bis hin zu einer Art Tipi ist dabei einiges möglich. Und anders als mancher denken mag, kann auch ein Tarp freistehend aufgebaut werden. Der Nachteil ist, man ist meistens zu mindestens einer Seite offen. Außerdem hat man für gewöhnlich keine Bodenplane. Trotzdem würde ich ein Tarp dem Zelt immer vorziehen.

Das Zelt ist dafür immer freistehend, und in den allermeisten Fällen auch „selbststehend“, was bedeutet das es normalerweise nichts weiter benötigt um zu stehen. Ein abspannen ist also nicht zwangsläufig nötig. Man kann mit einem Zelt auch mal auf einem Felsen stehen wo man sonst nichts weiter hat, also auch ohne Abspannmöglichkeit. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Zelt nach allen Seiten geschlossen ist, was gerade im Winter ein großer Vorteil sein kann. Denn dadurch das es komplett geschlossen ist, bleibt auch die eigene Körperwärme etwas bei einem. Sprich, man ist isolierter und hat es etwas wärmer im Winter. Der Nachteil beim Zelt ist, daß man in der Größe relativ unflexibel ist, da die Bodengröße bereits vorgibt wie groß die Fläche sein muss auf der man Lagern kann. Außerdem können Unebenheiten und spitze Dinge wie Äste oder Steine den Zelt Boden sehr schnell kaputt machen. Und das finde ich, macht ein Zelt gerade wenn man so wie ich dauerhaft unterwegs ist eher zum Nachteil.


Der richtige Platz


Wenn man sich entschieden hat, womit man nun reisen und somit campen möchte, geht es spätestens abends dann an die Platzsuche. Doch wie sieht der richtige Platz nun aus? Was sollte man beachten? Fangen wir einfach mal an…

Mit dem Zelt

Man sollte dafür grundsätzlich erstmal wissen wie viel Platz das Zelt benötigt, sprich wie groß die Bodenfläche sein muss. Denn diese gibt vor wo du dein Lager am Ende aufschlagen wirst. Grundsätzlich denke ich sollte die Fläche ungefähr 1,5 bis 2 Meter größer sein als das Zelt. So hat man genug Platz um das Zelt noch abzuspannen. Grundsätzlich sollte man sofern möglich immer die Sturmleinen spannen, egal ob es windig ist oder nicht. Denn diese verleihen dem Zelt allgemein etwas mehr Stabilität. Die gewünschte Stellfläche für das Zelt sollte möglichst eben sein, und nicht unbedingt in einer Senke liegen. Denn diese könnte sich bei Regen sonst füllen, und man hat wenn es Nachts passiert das böse erwachen. Und nichts ist schlimmer als Nachts nochmal den Platz wechseln zu müssen, weil man bei der Lagerplatzwahl geschludert hat.

Wenn man dann einen entsprechenden Platz gefunden hat, geht es erstmal dran die Stellfläche für das Zelt von Ästen, Steinen und allem anderen freizuräumen. Dabei sollte man möglichst gründlich vorgehen, denn was vielleicht anfangs aussieht wie ein Ministeinchen, kann sich abends wenn man dann schlafen will wie Stonehenge anfühlen. Und grundsätzlich sollte die Stellfläche nichts mehr liegen haben, was später den Zeltboden beschädigen könnte. Danach geht es dann ans aufbauen. Da jedes Zelt anders ist, empfiehlt es sich den aufbau vom Zelt vorher bereits ein paar mal gemacht zu haben, um so schneller steht es dann auch im Gelände. Wichtig ist auch, wie weiter oben schon erwähnt, nach Möglichkeit alle abspannleinen wirklich auch abzuspannen. So steht das Zelt auch bei plötzlich auftretendem Wind stabil, und man muss nicht dann erst nachbessern.

Wenn das Zelt steht geht es ans einrichten, und Lagerplatz herrichten. Doch dazu später mehr….

Mit dem Tarp

Mit dem Tarp verhält sich dies etwas anders, denn man braucht mindestens einen Baum, oder sofern man dabei hat seinen Wanderstock. Grundsätzlich sollte man mehrere Aufbauvarianten kennen und können. Sprich, man sollte verschiedene Arten des Tarp-abspannen kennen und halbwegs beherrschen. Auf die verschiedenen Varianten vom Tarpaufbau gehe ich demnächst in einem gesonderten Beitrag ein. Grundsätzlich sollten die Bäume mindestens 1 bis 2 Meter weiter auseinander sein als das Tarp lang ist. Zwischen den Bäumen sollte genug Platz sein, dass man sich der Länge nach dazwischen legen kann. Die Fläche sollte für den eigenen Komfort möglichst eben sein, sowohl in der Länge, als auch in der Breite. Es empfiehlt sich noch vor dem Abspannen die Fläche ebenfalls wie beim Zelt von allem zu befreien was später unbequem sein könnte, oder eine eventuelle vorhandene Bodenabdeckung beschädigen könnte. Hat man soweit alles erledigt, kann man das Tarp in der gewünschten Form aufbauen und danach sein Lager fertig einrichten.

Sowohl beim Zelt, als auch beim Tarp sollte übrigens auch von oben alles sicher sein. Sprich, es sollten keinerlei losen Äste am Baum hängen, welche später bei Wind auf das Zelt oder auf das Tarp fallen könnten.

Soweit war es das erstmal zur Lagerplatzsuche. Weitere Punkte wie Lagerfeuer kommen dann in jeweils eigenen Beiträgen auf diesem Blog. Ich hoffe euch hat der Beitrag gefallen, und ich konnte euch ein wenig erklären was man bei der Lagerplatzwahl beachten sollte. Wenn euch der Beitrag gefallen hat, würde ich mich über ein Like riesig freuen. Sofern noch nicht getan ein Follow da lassen ist auch immer empfehlenswert um nichts zu verpassen. Und wenn ihr uns darüber hinaus noch unterstützen möchtet, klickt einfach oben im Menü auf „mich unterstützen“ und schaut wie ihr Simba und mich am besten unterstützen könnt. In diesem Sinne, ich glaub ich Spinne. Wir lesen uns morgen wieder. Selbe Stelle, selbe Welle.

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Warum rüste ich ab

Hej, da issa wieder, eure liebe #Nervensäge aus dem schönen Schweden, heute leider sehr spät. Ich hatte ein wenig Probleme DEN Beitrag zu formulieren. Sprich ich wusste zwar was ich schreiben will, aber nicht wie.

Ich habe ja am 25.03 bereits darüber berichtet, dass ich jetzt zum Frühjahr ein wenig abrüste, und heute möchte ich einfach nochmal aufdröseln, was genau und warum.


Was genau wird alles abgerüstet


Grundsätzlich ist es eigentlich gar nicht so viel was „abgerüstet“ wird, und doch macht sich das im Gepäck definitiv sehr deutlich bemerkbar. Erstens wird der Rucksack um ein paar Kilo leichter, und ich habe etwas mehr Platz im Rucksack. Das Gewicht ist dabei tatsächlich für mich entscheidend, denn weniger Gewicht heißt auch, etwas leichtere Wanderung. Und gerade im Sommer ist das sehr angenehm wenn der Rucksack nicht ganz so schwer ist. Aber für mich ist es nicht nur das Gewicht vom Rucksack, oder das ich mehr Platz habe (letzteres ist eh eher unwichtig). Sondern, für mich ist es auch eine Möglichkeit der Natur noch etwas näher zu sein.

Denn wie ihr im Beitrag vom 25.03 gelesen habt, ist mitunter das Zelt abgerüstet und ich schlafe von nun an wieder unter einem Tarp.

Im Grunde ist ein Tarp nichts anderes als eine Plane, die mit Ösen oder Befestigungsschlaufen versehen ist und die mittels Stangen und Schnüren entweder aufgestellt oder aufgehängt wird, um sich so vor Wind und Wetter zu schützen.

Was ist ein Tarp?

Das Zelt ist mir in den warmen Monaten einfach zu schwer, und trennt mich doch irgendwie zu sehr von der Natur. Zwar bin bei einem Tarp immer nach mindestens einer Seite offen, aber dafür ist man eben auch wirklich nahe an der Natur, denn man sieht einfach alles und man merkt auch mal einen kleinen Windzug. Was ich auch sehr angenehm finde wenn mir ein leichtes Lüftchen um die Nase weht beim schlafen. Und ein Tarp ist einfach super vielseitig und flexibel. Ich bin sogar der Meinung, daß man mit Tarp eher einen Platz zum lagern findet als mit Zelt. Denn ein Zelt hat immer eine feste Größe, wogegen ein Tarp auch in der Höhe und Größe flexibel ist. Wenn ich den Platz habe kann ich mich auf 2 Meter in jede Richtung ausbreiten, oder aber einfach klein und eng aufbauen. Eben so wie es das Gelände hergibt. Was neben dem Gewicht für mich einer der größten Vorteile ist.

Aber auch Winterkleidung wird eingelagert, denn diese brauche ich in den warmen Monaten natürlich nicht. Und somit ist es unnötiges Gewicht im Rucksack. Sowohl meine Wintersachen, als  auch Simbas Winterzeug wird nu eingelagert. Dadurch haben wir etwas mehr Platz im Rucksack und DAS Gepäck wird um einiges leichter. Alles was ich in den warmen Monaten dabei habe ist meine Winter Jacke (als Kopfkissen) und für kühlere Tage einen Pullover. Ansonsten ist alles eher für Frühling und Sommer ausgelegt.


Eventuell dauerhaft ohne Zelt


Meine aktuelle Idee ist es sogar, je nach dem wie das neue Tarp sich schlägt, dauerhaft ohne Zelt zu reisen. Also das ganze Jahr unterm Tarp zu schlafen. Aber da schaue ich erstmal wie gut das im Winter funktioniert, denn im Zelt ist man im Winter doch etwas isolierter. Aber, wer nicht profitiert, der nicht profitiert. Und wenn ich dauerhaft mit weniger Gewicht reisen kann, warum nicht. Gerade das Zelt, was ja durchaus mal seine 2 kilo wiegt (geschätzt). Und am Ende kann schon 1 Kilogramm einen Unterschied ausmachen. Gerade wenn man so wie ich, eigentlich ständig seine Ausrüstung optimiert und anpasst. Denn je nach Region brauche ich natürlich teilweise andere Ausrüstung. Und hier in Schweden ist glaube ich das Tarp die bessere Wahl was das Nachtlager angeht. Zwar werden zum Sommer hin die Mücken etwas nervig werden, aber damit kann ich leben.

Ich reise seit 15 bzw. 16 Jahren durch Europa. Und bis zum heutigen Tag bin ich meine Ausrüstung am anpassen. Warum? Nun, ich probiere auch gerne mal neues oder anderes aus. Und manchmal findet man Dinge die einfach besser sind als andere. Aber wenn man nie ausprobiert und versucht zu optimieren, wird man nie herausfinden ob es besser geht oder nicht.
Manchmal lande auch ich einen Griff ins Klo, aber mittlerweile kann ich dadurch auch auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Gerade was Ausrüstung angeht, denn ich habe in den 15/16 Jahren schon einige Fehlkäufe gehabt.


Fehlkäufe stören mich nicht


Und damit zum letzten Teil für diesen Beitrag. Der eine oder andere hat es ja teilweise schon mitbekommen, auch wenn ich mal einen Fehlkauf hatte, mich stört es nicht. Klar, ist das alles Geld. Aber, ärgere mich nicht über das Geld was ich dafür ausgegeben habe, sondern freue mich über eine weitere Erfahrung. Ich hatte schon Ausrüstung die 200€ und mehr gekostet hatte, und keinen Monat überlebt hat. Klar schade um das Geld, aber die Erfahrung aus jedem Fehlkauf ist mehr wert als mit Geld überhaupt bezahlt werden kann. Das ist auch der Grund, warum ich grundsätzlich keine Kassenzettel nehme oder aufhebe. Klar könnte ich so einfach umtauschen. Aber die Zeit die ich dafür wieder aufbringen müsste investiere ich lieber anders. Denn Zeit ist wertvoller als Geld

Ja, da bin ich nen bissl komisch. Aber bisher bin ich mit meinem Weg immer sehr gut gefahren. Und Fakt ist, als Nomade bin ich oftmals garnicht lange genug in Reichweite der Geschäfte um es im Zweifel umzutauschen. Also verbuche ich es lieber unter neue Erfahrung als unter Verlust von Geld. Ich finde einfach so lebt es sich wesentlich Stressfreier als wenn ich versuche jeden Verlust zu verhindern. Meist geht „Ausgleichen“ sprich einfach neu beschaffen schneller als erst zurück zu eiern und umzutauschen. Und mir ist es wichtiger entspannt Reisen zu können, ohne mir irgendwelchen Stress oder Sorgen zu machen. Und Umtauschen ist für mich oft mit wesentlich mehr Aufwand und somit Stress verbunden, als wenn ich einfach im nächsten Laden schaue ob ich was neues und dann eben auch besseres bekomme.

Und damit verabschiede ich mich für heute erstmal. In diesem Sinne, ich glaub ich Spinne. Wir lesen uns morgen wieder. Selbe Stelle, selbe Welle. Und wenn euch der Beitrag gefallen hat, würde ich mich über ein Like riesig freuen und lasst sofern noch nicht getan gerne ein kostenloses Blogabo da um wirklich keinen Beitrag mehr zu verpassen. Wenn ihr mich darüber hinaus noch unterstützen möchtet, schaut einfach mal oben ins Menü.

Ins Zelt

In der Facebook Gruppe konnte man es schon lesen, nu soll es auch hier einen kleinen Beitrag geben. Ich bin erstmal wieder in mein Zelt gezogen. Nein, wir haben uns nicht ver/gestritten, sondern ich mag es einfach lieber etwas kälter. Und irgendwie habe ich das Zelt auch vermisst.

Seit Ende November im Haus

Seit ca. Ende November bewohne ich ja Häuser meiner Gastgeber. Und ich war ja auch zwischenzeitlich mal krank, wo ich auch wirklich für ein paar Tage Wärme brauchte. Aber grundsätzlich bin ich eher der Mensch fürs kalte. Ich mag es einfach wenn es schön kalt ist. Und da die liebe Bianca noch ein 5 Jähriges Kind hat, und es selber auch gerne um die 20 Grad warm hat, bin ich in den Garten ausgewichen und habe mein Lager entsprechend dort aufgebaut. Denn, ich nehme natürlich auch Rücksicht darauf, daß sie jetzt die ihr Sohn eben auch nicht wie ich gewohnt sind immer eine leichte kalte briese beim schlafen um die Nase zu haben. Und je kälter es ist, um so besser schlafe ich einfach. Ich bin das draußen sein so sehr gewohnt, dass ein komplett geschlossener Raum, also mit geschlossenen Fenstern für mich persönlich einfach zu Unwohlsein führt, da ich eigentlich immer einen kalten Luftzug brauche.

Für mich ist die ideale Schlaftemperatur bei ca. – 5 Grad. Wobei es gerne auch kälter sein darf. Und laut Google wäre es wohl für das Haus auch nicht so gut, wenn ich dann die ganze Nacht das Fenster komplett offen habe. Also, hab ich mit Biancas Einverständnis den Garten zu meinem Lagerplatz umfunktioniert.

Die Macht der Gewohnheit

Wenn man so wie ich 15 Jahre on Tour lebt, und eigentlich immer irgendwo in der Natur schläft, gewöhnt man sich irgendwie an gewisse Dinge. Dazu gehört bei mir eben auch, das ich immer so kalt und luftig schlafe wie es machbar ist. Klar, aber einer gewissen Temperatur im Minusbereich muss ich auch gucken das es nicht zu kalt wird, aber das sind dann wirklich sehr tiefe Temperaturen. Im Sommer habe ich eigentlich grundsätzlich Probleme mit den Temperaturen, da ich alles was über 15 Grad ist, irgendwie sehr belastend finde. Das merkt man dann nach einer gewissen Zeit auch ein wenig an meiner Laune.

Ich fühle mich einfach im kalten am wohlsten. Und ich denke auch mal das es hier nach, also irgendwann Ende Februar, wieder komplett auf Tour geht. Ich merke einfach das ich das draußen sein brauche. Alleine die letzte Nacht, empfand ich als super angenehm. Irgendwie ist es eben doch nochmal was anderes ob man in seinen gewohnten „Wänden“ schläft, oder bei anderen. Und Bianca ist wirklich eine super Gastgeberin, aber wir mögen halt zwei völlig verschiedene Temperaturbereiche. Ich brauche es eher kalt, während sie es warm braucht.

Sie hatte schon ein schlechtes Gewissen, weil ich mich ins kalte ausquartiert habe, aber das braucht sie definitiv nicht. Ich mag sie trotzdem sehr gerne, genau wie ihren Sohn, und es war ja am Ende meine eigene Entscheidung. So kommt das Problem mit der Temperatur erst gar nicht auf. Denn ich war, und so ehrlich bin ich, doch auch recht oft am stöhnen. Einfach weil es mir zu warm war, und man hat es mir auch teils angemerkt, weil ich etwas angespannt und leicht gereizt war. Also, ich habe (hoffentlich) niemals etwas gesagt was böse war, aber man hat es mir einfach angemerkt. Und das möchte ich am Ende ja auch nicht. Denn so tolle Gastgeber sollen keinen angespannten Gast haben, nur weil es zu warm ist. Dann ziehe ich doch gerne in den Garten. So bin ich entspannt, sie ist entspannt und wir alle können happy den Tag unsicher machen.

Und ganz ehrlich, irgendwie ist mein Zelt einfach auch mein Zuhause. Nach einer gewissen Zeit vermisse ich es einfach. Wenn es also Ende Februar wieder weiter geht, wird es wenn überhaupt nur kurze Stops bei Gastgebern geben, um die Reisekasse aufzubessern oder einfach mal für einen oder zwei Tage Pause. Ansonsten ist der nächste stop nicht vor Ostern geplant, und selbst der wird kürzer ausfallen. Aber ich habe jemanden versprochen das er mich kennenlernen kann, und der jenige kommt wohl erst zu Ostern. Man könnte also sagen, die letzten 4 Wochen sind angebrochen. Und so ganz langsam aber sicher geht es auch schon bald in die Ab- und Weiterreise-Vorbereitung. Und damit verabschiede ich mich für heute erstmal wieder. In diesem Sinne, ich glaub ich Spinne. Wir lesen uns morgen wieder. Selbe Stelle, selbe Welle.

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Die Etappe hatte es in sich

Oh je, ich dachte eigentlich an eine ganz entspannte Etappe zum Beginn, so nach 6 Wochen Pause. Aber die Etappe hatte es gestern doch in sich. Was aber deswegen nicht weniger schön war. Wenn ihr wissen wollt was ich erlebt habe, lest weiter.

Ganz entspannt geht es los

Irgendwann gegen 9:30 ging es los. Nachdem ich meinen Kaffee getrunken hatte, Zelt abgebaut und dann alles wieder verstaut hatte. Die ersten 800 Meter ging es durch das Dorf, also noch auf Asphalt. Nix spannendes, aber gehört halt dazu. Ich mag Ortschaften nicht so unbedingt, ich mag die Natur lieber. Aber schon bald bog ich ab auf einem Feldweg und kurz darauf ging es dann auch schon über die erste weide.

Es begann ganz entspannt 😊

Nach der weide ging es dann aber so langsam los. Das Gelände wurde schroffer und somit auch Anspruchsvoller. Es ging über Stock und Stein und die ersten Steigungen zeigten sich auch bald. Das interessanteste waren die teils umgekippten Bäume, welche teilweise den Weg so versperrten das ein passieren nur mit Anstrengung möglich war. Aber auch diese haben wir gemeinsam gemeistert. Und ich bin ehrlich, auch wenn ich mir nach 6 Wochen Pause einen sanfteren Einstieg gewünscht hätte, es war toll und hat mega Spaß gemacht. Halt richtig kleine Abenteuer. Auch landschaftlich echt schön.

Auf halber Strecke gingen mir meine Zigaretten aus, dass war zu dem Zeitpunkt das einzige was mich etwas genervt hatte. Denn normalerweise mache ich bei kurzen Pausen auch eine Zigarettenpause. Diese war aber dann eben nicht mehr möglich, da ich keine mehr hatte. Und das kurz vor dem anstrengendsten Part der Etappe. Denn es ging durch einen Abschnitt einmal quer durchs Gelände und somit ohne direkten Weg durchs Gestrüpp. Ich sag euch, das war härter als gedacht. Waren zwar nur 400 Meter, aber die haben richtig Zeit gekostet.

Einmal durchschlagen

Gegen 13 Uhr traf ich dann einen Follower, welcher mich mit Zigaretten und ein paar Leckereien versorgte. Wir haben nett geplaudert und ich habe für Simba nicht nur extra Futter bekommen, sondern auch eine 10 Meter schleppleine. Das macht unsere Wege durchs Gelände etwas sicherer, weil Simba weiter vor laufen kann, und ich ihn trotzdem unter Kontrolle habe. Nach dem Treffen ging es dann nochmal ca. 3 Kilometer ins Gelände bevor ich kurz bevor die Sonne weg war einen Lagerplatz gefunden habe. Dieser war zwar nicht ganz optimal, aber mein Zelt hat hingepasst. Und das ist am Ende erstmal das wichtigste.

Das Lager steht

Als das Zelt stand und fertig eingerichtet war, gab es noch was heißes zu trinken und lecker Abendessen. Und wir haben ganz gemütlich den Tag ausklingen lassen. Gerade bei diesen Temperaturen sind heiße Getränke Gold wert und auch wichtig für das eigene Wohlbefinden. Da wir kein sicheres Feuer machen könnten, habe ich nur auf dem Gaskocher gekocht. Ich denke aber morgen dürften wir wieder eine schöne Feuerstelle haben, wenn unsere Route nach Plan verläuft. 😊

Kurze Information

Für alle die gerade auf Postkarten von mir warten. Der Versand verzögert sich etwas, sollte aber noch dieses Wochenende von statten gehen. Ich sammle immer 4 bis 5 und sende den Auftrag dann „gesammelt“ an die Druckerei. Also nicht das ihr euch wundert warum eure Postkarte so lange braucht. Sie kommt auf jeden Fall. Zwischen Auftrag an Druckerei und Ankunft bei euch im Kasten liegen meist so 7 bis 10 Tage. Ihr dürft mich aber natürlich jederzeit gerne anschreiben und den Status abfragen wenn ihr euch nicht sicher seid wo eure Postkarte bleibt.

Ich hoffe euch hat dieser Beitrag wieder gefallen, wenn ja lasst gerne ein Like da. Und sofern es nicht schon geschehen ist ein Follow. Wir würden uns natürlich auch über Support freuen, dafür klickt einfach unten auf den Button und schaut wie ihr uns support geben könnt

Wie überstehen wir den Winter

Man kann es nicht leugnen, der Winter naht, und da stellt sich natürlich für den einen oder anderen die Frage, wie wir den Winter überstehen. In diesem Beitrag gebe ich Tipps zur Ausrüstung und derer Verwendung. Also lest weiter wenn ihr wissen möchtet wie wir den Winter unbeschadet überstehen.

Den Tag überstehen

Und natürlich besteht der Winter nicht nur aus Nacht und Dunkelheit, sondern eben auch aus Tag und (wenn es gut läuft Sonne). Und auch am Tage kann man schon einiges falsch machen, glaubt mir, ich spreche aus eigener Erfahrung.

Es fängt bereits damit an das man richtig gekleidet ist. Denn Tagsüber bin ich natürlich in Bewegung. Also zu dick angezogen zu sein kann definitiv zu Problemen führen. Es gilt ein gesundes Maß an warmer Kleidung am Körper zu tragen, ohne jedoch zu warm angezogen zu sein. Denn eines möchte man im Winter definitiv unterwegs vermeiden: Man möchte definitiv nicht schwitzen. Das würde sich spätestens in der ersten längeren Pause rächen, weil man einfach auskühlt. Und dann friert man eben doch, und das obwohl man eigentlich warm angezogen ist.

Ich selber stelle mich für 10 Minuten draußen hin. Wenn ich leicht fröstel, aber nicht friere bin ich warm genug angezogen um zu wandern, ohne das es zu warm ist. Außerdem wende ich bei meiner Kleidung das „Zwiebelprinzip“ an, also mehrere dünnere Schichten. Denn wenn es zu warm ist kann ich so eine Schicht ablegen ohne gleich wieder komplett zu frieren.

Wichtig ist auch, sofern es möglich ist, sollte die Kleidung trocken sein. Denn nasse Kleidung lässt dich definitiv auskühlen. Und glaub mir, das möchtest du nicht. Das ist übrigens einer der Gründe warum ich meist bei Regen versuche das Lager um eine Nacht zu verlängern. Gerade im Herbst und Winter möchte man nasse Kleidung vermeiden. Sollte die Kleidung durch Niederschlag doch einmal nass werden, sollte man diese spätestens Abends am Lager wieder trocknen. Dazu ist ein Feuer fast unausweichlich. Zum Thema Feuer mache ich demnächst noch einen extra Beitrag, versprochen.

Wenn wir den Tag überstanden haben, und abends, bzw. Nachmittags das Lager aufbauen gibt es gleich das nächste zu beachten. Nämlich die Wahl des Lagerplatzes. Ihr solltet sofern möglich halbwegs wind geschützt stehen, und dabei trotzdem wichtige Ressourcen wie Holz und Wasser in ausreichender Menge in naher Umgebung haben. Doch wie ist da jetzt die Priorität? Worum zuerst kümmern?

Lagerbau und Ressourcen

Zunerst baue ich IMMER das Zelt auf. Dazu befreie ich so gut wie es geht den Boden wo das Zelt stehen soll von Ästen und anderen unbequemen Dingen, diese können einem nämlich nicht nur den Zeltboden kaputt machen, sondern einem auch die Nacht versauen. Man sollte dabei möglichst gründlich vorgehen. Was Tagsüber wie ein kleines Steinchen aussieht, kann sich nachts wie Stonehenge anfühlen. Und ja ich spreche auch da aus Erfahrung. Grundsätzlich solltet ihr mindestens 2 Stunden vor Sonnenuntergang einen Lagerplatz aufsuchen. So habt ihr genug Zeit die anderen Dinge ebenfalls noch zu erledigen. Wenn das Zelt steht, geht es direkt auf Feuerholz suche. Grundsätzlich ist da zu sagen. Wenn man denkt, „och das sollte für heute reichen“, sammelt davon noch mindestens das doppelte, wenn nicht sogar das dreifache. Denn was genug aussieht, geht einem oft dann aus wenn es dunkel ist. Und im Dunkeln neues Feuerholz zu suchen macht keinen Spaß.

Der eine oder andere fragt sich jetzt warum nach dem Zeltaufbau direkt das Feuerholz kommt… Im Winter ist Tageslicht sehr begrenzt, und das Zelt lässt sich notfalls auch im Dunkeln einrichten. Feuerholz im Dunkeln zu suchen ist da definitiv nerviger.

Wenn ich genug Feuerholz gesammelt habe, wird auch direkt das Feuer entfacht. So kann eventuell nasse oder feuchte Kleidung direkt am Feuer trocknen (Achtung, nicht zu nah ans Feuer hängen, brennend nützt die Kleidung nämlich auch nichts mehr). Erst wenn genug Feuerholz gesammelt ist, und das Feuer brennt, dann kümmere ich mich darum das Zelt einzurichten. Denn nun ist für alles wichtige gesorgt. Doch was gehört eigentlich zur „Einrichtung“ vom Zelt?

Die Nacht überstehen

Im Winter ist die oberste Priorität der Schutz vor Kälte. Entsprechend gehört in unserem Schlafgemach definitiv eine Isomatte (eine für mich, und eine für Simba) und der Reserve Schlafsack als Unterlage. So schütze ich uns vor der Bodenkälte und wir liegen sogar noch etwas weicher. Natürlich dürfen aber auch der eigentliche Schlafsack für uns nicht fehlen. Einer für Simba (Comforttemperatur – 5 Grad) und einer für mich (Comforttemperatur bei – 10 Grad) sollte dies nicht ausreichen bekommt Simba zusätzlich meine Winter Jacke als Decke, und ich nehme den Reserve Schlafsack welcher eigentlich als Unterlage dient zusätzlich her.

Simba ist übrigens auch an den Schlafsack gewöhnt. Er krabbelt da freiwillig und gerne rein, und ich kann ihn auch komplett zu machen. Und bisher hat Simba auch keine Nacht frieren müssen. Es ist verdammt wichtig das Hunde die nicht gerade für Winter und Kälte geschaffen sind an den Schlafsack gewöhnt werden. Denn so kann man diese adäquat vor Kälte schützen (und ich rede jetzt nicht von Husky und Co. Es gibt Tatsache Hunderassen, die würden sonst im Winter bitterlich frieren).

Ich selber gehe für gewöhnlich entweder in Unterwäsche in den Schlafsack, oder nur in dünner Kleidung. Also dünne Hose und dünner Pullover. Mehr braucht es bei guter Vorbereitung nicht. Da Schlafsäcke so konzipiert sind das diese die Körperwärme reflektieren. Und, wenn man von Anfang an zu viel an hat, hat man wenn man doch friert nichts mehr was man im Notfall noch anziehen kann. Und dann wird die Nacht trotz aller Vorkehrungen zur Hölle. Und glaubt mir, eine Nacht ohne genügend Schlaf und der nächste Tag wird richtig kacke.

Bevor ich in den Schlafsack steige im Winter mache ich meist noch Kniebeugen und Hampelmänner. Warum? Mit aufgewärmtem Körper kann der Schlafsack direkt seine beste Wirkung entfalten. Grundsätzlich sollte im Winter der Schlafsack komplett geschlossen sein, auch der wärmekragen. So haben wir schon viele teils eisige Nächte ohne Probleme überstanden. Und sollte es doch einmal zu kalt sein, vor dem Zelt (natürlich mit Sicherheitsabstand) haben wir noch unsere Feuerstelle, dort kann im Notfall noch Wasser aufgeheizt werden (NICHT KOCHEN) , welches in Flaschen gefüllt wird. So haben wir die bösen Plastikflaschen nicht nur zum Trinken, sondern auch als Wärmflasche.

Und so überstehen wir den Winter, und erleben dabei fast jeden Tag Abenteuer, während andere langweilig auf dem Sofa sitzen. Aber ein Winter draußen zu verbringen heißt eben auch, täglich gegen die Kälte zu kämpfen, und somit täglich auch „ums Überleben“. Was übertrieben klingt ist aber eine Tatsache. Falsch Ausgerüstet, oder wichtiges nicht beachtet und man läuft Gefahr zu erfrieren.

Wenn ihr also im Winter mal ein paar Nächte draußen verbringen wollt, bereitet euch unbedingt gut vor. Und habt für den Fall der Fälle immer einen Plan B parat.

Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Beitrag den einen oder anderen nützlichen Tipp geben. Wenn euch der Beitrag gefallen hat, würde ich mich über ein Like riesig freuen. Und sofern noch nicht getan, lasst auch ein Follow da um nichts mehr zu verpassen. Und wisst ihr was noch viel toller wäre? Wenn euch der Beitrag so gut gefällt das ihr uns ein wenig support geben möchtet. Dies geht schon mit kleinen Beiträgen und beschert uns z. B. ein Extra Leckerli für Simba oder eine heiße Tasse Kaffee. Um uns zu supporten klickt einfach unten auf den Button und schaut wie ihr uns support geben könnt 😊